R60/7 BJ 1977, 142.000 km - Anlasserprobleme - Werkstatttipp

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Kalle_R60_7
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R60/7 BJ 1977, 142.000 km - Anlasserprobleme - Werkstatttipp

#1 Beitrag von Kalle_R60_7 »

Hallo zusammen,

mein Vater ist ein wenig ratlos und deswegen versuchen wir es mal auf diesem Weg.
Ich beschreibe hier einmal das Problem und vielleicht kommt es ja einem bekannt vor und/oder hat evtl. einen Tipp:

Wenn die Zündung eingeschaltet wird, leuchten die Kontrollleuchten ganz normal.
Drückt man dann den Anlasser gehen alle Kontrolleuchten aus. Der Anlasser gibt keinen Ton von sich.
Auch anschieben lässt sie sich nicht, obwohl das normalerweise gut klappt.
Die Batterie ist neu und geladen.

Die BMW hat ihr Zuhause in Wetter (Ruhr). Unser Schrauber des Vertrauens hat den Schraubenschlüssel leider aus der Hand gelegt.
Wir suchen auf diesem Weg zum einen Hilfe bei dem beschrieben Problem, zum anderen würden wir uns über einen Tipp bezüglich einer Werkstatt im Raum Wetter/Witten/Hagen/ evtl. weitere Ruhrgebietsstädte freuen.
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hixtert
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Re: R60/7 BJ 1977, 142.000 km - Anlasserprobleme - Werkstatttipp

#2 Beitrag von hixtert »

Geballtes Wissen rund um die alten Boxer findest du im Nachbarforum: http://forum.2-ventiler.de/vbboard/forum.php
Grüße
Reinhard

Anglizismen sind für mich ein No-Go :wink:
INMAR_TBB
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Re: R60/7 BJ 1977, 142.000 km - Anlasserprobleme - Werkstatttipp

#3 Beitrag von INMAR_TBB »

Hallo,

hört sich an, als ob die "neugeladene" Batterie einen Zellenschluss hätte. Also die Batterie abklemmen und das Moped z.B. mit Starthilfekabel an einer anderen (Auto-)Batterie starten.

Grüße

Armin
emca

Re: R60/7 BJ 1977, 142.000 km - Anlasserprobleme - Werkstatttipp

#4 Beitrag von emca »

Ein Bekannter bringt seine uralte BMW immer in diese Werkstatt.
BMW-Fan
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Re: R60/7 BJ 1977, 142.000 km - Anlasserprobleme - Werkstatttipp

#5 Beitrag von BMW-Fan »

Batterie ist neu...
Ich würde mir jetzt das Kabel zum Anlasser genau anschauen.
Lose Klemmung oder korrodierte Kontaktflächen.
Die Masse Verbindung ist auch so ein Kandidat.

Da Anschieben nicht funktioniert scheidet der Anlasser als Fehlerquelle wohl aus.

Mein Tip: Schlechte Kontaktierung .

Gruß Ronald
Gruß aus dem Norden und allzeit gute Fahrt

Ronald
INMAR_TBB
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Re: R60/7 BJ 1977, 142.000 km - Anlasserprobleme - Werkstatttipp

#6 Beitrag von INMAR_TBB »

BMW-Fan hat geschrieben: 23. Mai 2018, 07:46 Batterie ist neu...

Da Anschieben nicht funktioniert scheidet der Anlasser als Fehlerquelle wohl aus.
Hallo,

bitte nicht denken, dass ich rechthaberisch sein möchte. :wink: Aber dass, die Batterie neu ist, heisst noch lange nicht, dass sie funktioniert. Wenn man die Maschine nicht anschieben kann, deutet das zusätzlich darauf hin, dass die Batterie die Elektrik in die Knie zwingt. Ich habe damit leider erst kürzlich Erfahrungen sammeln müssen.

Vielleicht probiert der Thread-Ersteller einfach mal meinen Tip aus? Ist ja nicht so aufwändig. Und wenn's das war, kostet es ihn nur eine neue Batterie. :)


Grüße

Armin
teileklaus
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Re: R60/7 BJ 1977, 142.000 km - Anlasserprobleme - Werkstatttipp

#7 Beitrag von teileklaus »

Hallo, dann mal die Spannung der Batterie beim Start messen, da sollte beim unwahrscheinlichen Zellenschluss die vorher guten 12,x Volt auf ganz wenig Volt zusammenbrechen
oder aber wegen Kontaktproblemen an den Kabelenden n i c h t mit der Spannung runtergehen. Dann bleiben die 12 Volt erhalten aber der Anlasser bekommt sie nicht..
Wenn man zwischen Batteriepol und Strippe misst beim Start, kann man sogar einen nicht guten oder oxidierten Anschluss rausfinden. Also nur beide Messpunkte des Multimeters an einer Seite des Plus Pols/ und zugehörigem Plus Kabel anzapfen, dann auf der Minus Seite nochmal . Aber nur beim Start nicht ohne Belastung.
Normal macht man dann eben ein Startkabel vom Auto dran und weiß ob es an der Batterie liegt, wenn man nichts messen kann oder mit einer Messung nichts anzufangen weiß.
INMAR_TBB
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Re: R60/7 BJ 1977, 142.000 km - Anlasserprobleme - Werkstatttipp

#8 Beitrag von INMAR_TBB »

teileklaus hat geschrieben: 23. Mai 2018, 17:45 Hallo, dann mal die Spannung der Batterie beim Start messen, da sollte beim unwahrscheinlichen Zellenschluss die vorher guten 12,x Volt auf ganz wenig Volt zusammenbrechen
oder aber wegen Kontaktproblemen an den Kabelenden n i c h t mit der Spannung runtergehen. Dann bleiben die 12 Volt erhalten aber der Anlasser bekommt sie nicht..
Wenn man zwischen Batteriepol und Strippe misst beim Start, kann man sogar einen nicht guten oder oxidierten Anschluss rausfinden. Also nur beide Messpunkte des Multimeters an einer Seite des Plus Pols/ und zugehörigem Plus Kabel anzapfen, dann auf der Minus Seite nochmal . Aber nur beim Start nicht ohne Belastung.
Normal macht man dann eben ein Startkabel vom Auto dran und weiß ob es an der Batterie liegt, wenn man nichts messen kann oder mit einer Messung nichts anzufangen weiß.
Hallo,
beim Test mit dem Startkabel sollte die Motorradbatterie abgeklemmt sein. Ich hatte genau den Fall mit der erst ein Jahr alten Batterie meiner K1200RS. Dachte schon der Anlasser wäre kaputt. Aber dann, nachdem ich die Batterie getrennt hatte und per Starthilfekabel mit der Autobatterie gestartet habe, war alles wieder in Butter. Und ich war glücklich, denn ein neuer Anlasser bei der 17 Jahre alten RS wäre wahrscheinlich ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Grüße
Armin

PS: Ich komme übrigens aus TBB. Vielleicht begegnen wir uns einmal? :)
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