Linkskurven
- papa schlumpf
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Re: Linkskurven
Hin oder Her.. der "BMW ODER" hat es passend getroffen !
-
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Re: Linkskurven
so anpflaumen muß man(n) ihn nicht.ChristianS hat geschrieben:Wer bist'n du?
Bravhelmi123 hat geschrieben:@ Frank ich laß in ja .
hab grad 'n Déjà-vu Nr. 8
papa schlumpf hat geschrieben:Hin oder Her.. der "BMW ODER" hat es passend getroffen !
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Gruß
Frank
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- ChristianS
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Re: Linkskurven
Das war nicht gepflaumt, sondern eine ernstgemeinte und nach einem solchen ausführlichen "Roman" auch berechtigte Frage.
Tschuldigung wenns pflaumig rüber kam.
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Christian grüßt den Rest der Welt
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Re: Linkskurven
Jupp = Langzeit Gedächtnis .
ich sehs ja auch so
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Re: Linkskurven
Meine 2 Cent zum Thema:
Den Großteil der ersten 10.000 km als Motorradfahrer (ich meine jetzt ein Lebensgefühl, sondern lediglich die Tatsache, ein Motorrad zu bewegen) habe ich auf einer gut 60 km langen Runde ("Tagesübungsrunde", Landstrasse, teils übersichtlich, teilweise nicht einsehbaren Kurven, ein paar Gefällstrecken, eine Steigung mit 2 Serpentinen) verbracht, die ich immer in der gleichen Richtung befahren habe. Langweilig? Mag sein ...
Das Problem mit den Linkskurven kannte/kenne ich auch, war ich es doch als Autofahrer gewohnt, den Kopf immer etwas rechts der Mittellinie zu haben. Rechtskurven gehen daher gewohnheitsmäßig besser, bei Linkskurven gibt es tatsächlich dieses "Schreckmoment", kommt einem einer, wohlmöglich noch ein LKW, entgegen
Bernt Spiegel hatte ich schon vorher mehrmals gelesen und die Quintessenz der Ausführungen, das nur das gut klappt, was nicht bewusstseinspflichtig ist, nachvollzogen (ist ja nicht nur beim Motorradfahren so).
Die immer geforderte Blickführung, das weite Hineinschauen in die Strecke / die Kurve, habe ich am Anfang zur Kenntnis genommen, es viel/fällt mir aber schwer, das immer in Bezug zur geforderten sicheren Kurvenlinie (aussen anfahren, lange aussen bleiben, ...) auch durch zu halten. Blickführung und Kurventechnik sind m.E.n. zwei verschiedene Paar Schuhe.
Eine Linkskurve in der Nähe des Strassengrabens anzufahren, dann einzulenken und den Scheitelpunkt zu erwischen gelingt auch, wenn man weniger weit voraus blickt. Der Unterschied ist dann nur, das der Bogen (die Fahrlinie) insgesamt unrunder, und somit unschöner, ist.
Das weite Vorausblicken ist einer "schönen" Linie förderlich, egal, wo diese zwischen Strassenrand und Mittellinie liegt. Wer also "schön" fahren will, kommt nicht daran vorbei, weit voraus zu blicken, das ist sicher.
Um aber in der Lage zu sein, weit voraus zu blicken, muss einem das, was vor dem Motorrad an Strasse und Beschaffenheit zu Verfügung steht egal sein. Das ist es natürlich nicht, aber es darf einen nicht großartig interessieren. Natürlich nur dann, wenn dort nicht ein Hinderniss, Spuren landwirtschaftlicher Hydraulikflüssigkeiten, ein offener Gulli, oder sonst was im Wege ist. Man muss sich darauf verlassen, das das Hirn aus dem zur Verfügung stehenden Sehfeld solche Dinge (aus Erfahrung) erkennt und im Falle eines Falles meldet.
Mir hat es, auch in Linkskurven, geholfen, mir keine Gedanken darüber zu machen, was direkt vor dem Motorrad vorgeht, wo genau der rechte Fahrbahnrand oder die Mittellinie in jedem Moment ist (denn dann müsste ich ja nachsehen und den Blick senken) und mich grundsätzlich darauf zu verlassen (Hoffnung?) , dass jeder, der mir in einer unübersichtlichen Rechtskurve auf einer normal breiten Strasse entgegenkommt, brav auf seiner Seite fährt. Man entgeht so auf lange Sicht dem angesprochenen Schreckmoment. Immer locker bleiben!
Dadurch, dass ich immer und immer wieder diese eine "Übungsstrecke" gefahren bin, viel mir das weite Hineinschauen in eine (bekannte!) Kurve immer leichter. Man lernt so eine relativ kurze Strecke ja schnell "auswendig" und kann daher den Blick von Mal zu Mal immer weiter in die Ferne richten.
Das gelang mir Anfangs schlechter in Kurven, die mit Teer vergossene Risse längs zur Fahrtrichtung hatten. die wollte ich immer im Auge behalten. Mit der Zeit muss man lernen, solche scheinbaren "Gefahren" bewusst zu ignorieren, sonst fällt man immer wieder auf diese Dinge herein und blickt im besten Fall runter vor das Vorderrad, im schlechtesten Fall verkrampft man zusätzlich.
Das Ganze bezieht sich natürlich auf Fahrten im öffentlichen Strassenverkehr, mit entgegenkommenden PKW und LKW, Milchlastern, die den Weg auch ohne Blinken kennen und der gültigen Geschwindigkeitsbegrenzung von max. 100 km/h. Es ist also keine Übung an besondere Schräglagenerfahrungen zu gelangen (ausser eventuell in den Serpentinen oder im Kreisverkehr), sondern nur eine Übung, sich mit dem Fahren (Motorradfahren) von der bewussten Kontrolle einzelner Vorgänge und Umstände zu trennen. Das klingt provokant, ist aber, so denke ich, genau das, was mir in Zukunft immer mehr Spaß bringen wird.
Also: Bernt Spiegel lesen und über das Gelesene nachdenken, jährliches Sicherheitstraining absolvieren (macht auch Spaß) und auf dem Teppich bleiben (Rossi Rossi sein lassen und die Helden der TT der Ile of Man Helden sein lassen), gepaart mit Übungen, die die eigene Ziele verfolgen, ist alles, was es braucht. Die Dinge so lange üben, bis man nicht mehr mitbekommt, dass sie endlich klappen und man nicht sagen kann, warum das jetzt plötzlich geht, was so lange so schwer fiel - die Linkskurve z.B.
Den Großteil der ersten 10.000 km als Motorradfahrer (ich meine jetzt ein Lebensgefühl, sondern lediglich die Tatsache, ein Motorrad zu bewegen) habe ich auf einer gut 60 km langen Runde ("Tagesübungsrunde", Landstrasse, teils übersichtlich, teilweise nicht einsehbaren Kurven, ein paar Gefällstrecken, eine Steigung mit 2 Serpentinen) verbracht, die ich immer in der gleichen Richtung befahren habe. Langweilig? Mag sein ...
Das Problem mit den Linkskurven kannte/kenne ich auch, war ich es doch als Autofahrer gewohnt, den Kopf immer etwas rechts der Mittellinie zu haben. Rechtskurven gehen daher gewohnheitsmäßig besser, bei Linkskurven gibt es tatsächlich dieses "Schreckmoment", kommt einem einer, wohlmöglich noch ein LKW, entgegen
Bernt Spiegel hatte ich schon vorher mehrmals gelesen und die Quintessenz der Ausführungen, das nur das gut klappt, was nicht bewusstseinspflichtig ist, nachvollzogen (ist ja nicht nur beim Motorradfahren so).
Die immer geforderte Blickführung, das weite Hineinschauen in die Strecke / die Kurve, habe ich am Anfang zur Kenntnis genommen, es viel/fällt mir aber schwer, das immer in Bezug zur geforderten sicheren Kurvenlinie (aussen anfahren, lange aussen bleiben, ...) auch durch zu halten. Blickführung und Kurventechnik sind m.E.n. zwei verschiedene Paar Schuhe.
Eine Linkskurve in der Nähe des Strassengrabens anzufahren, dann einzulenken und den Scheitelpunkt zu erwischen gelingt auch, wenn man weniger weit voraus blickt. Der Unterschied ist dann nur, das der Bogen (die Fahrlinie) insgesamt unrunder, und somit unschöner, ist.
Das weite Vorausblicken ist einer "schönen" Linie förderlich, egal, wo diese zwischen Strassenrand und Mittellinie liegt. Wer also "schön" fahren will, kommt nicht daran vorbei, weit voraus zu blicken, das ist sicher.
Um aber in der Lage zu sein, weit voraus zu blicken, muss einem das, was vor dem Motorrad an Strasse und Beschaffenheit zu Verfügung steht egal sein. Das ist es natürlich nicht, aber es darf einen nicht großartig interessieren. Natürlich nur dann, wenn dort nicht ein Hinderniss, Spuren landwirtschaftlicher Hydraulikflüssigkeiten, ein offener Gulli, oder sonst was im Wege ist. Man muss sich darauf verlassen, das das Hirn aus dem zur Verfügung stehenden Sehfeld solche Dinge (aus Erfahrung) erkennt und im Falle eines Falles meldet.
Mir hat es, auch in Linkskurven, geholfen, mir keine Gedanken darüber zu machen, was direkt vor dem Motorrad vorgeht, wo genau der rechte Fahrbahnrand oder die Mittellinie in jedem Moment ist (denn dann müsste ich ja nachsehen und den Blick senken) und mich grundsätzlich darauf zu verlassen (Hoffnung?) , dass jeder, der mir in einer unübersichtlichen Rechtskurve auf einer normal breiten Strasse entgegenkommt, brav auf seiner Seite fährt. Man entgeht so auf lange Sicht dem angesprochenen Schreckmoment. Immer locker bleiben!
Dadurch, dass ich immer und immer wieder diese eine "Übungsstrecke" gefahren bin, viel mir das weite Hineinschauen in eine (bekannte!) Kurve immer leichter. Man lernt so eine relativ kurze Strecke ja schnell "auswendig" und kann daher den Blick von Mal zu Mal immer weiter in die Ferne richten.
Das gelang mir Anfangs schlechter in Kurven, die mit Teer vergossene Risse längs zur Fahrtrichtung hatten. die wollte ich immer im Auge behalten. Mit der Zeit muss man lernen, solche scheinbaren "Gefahren" bewusst zu ignorieren, sonst fällt man immer wieder auf diese Dinge herein und blickt im besten Fall runter vor das Vorderrad, im schlechtesten Fall verkrampft man zusätzlich.
Das Ganze bezieht sich natürlich auf Fahrten im öffentlichen Strassenverkehr, mit entgegenkommenden PKW und LKW, Milchlastern, die den Weg auch ohne Blinken kennen und der gültigen Geschwindigkeitsbegrenzung von max. 100 km/h. Es ist also keine Übung an besondere Schräglagenerfahrungen zu gelangen (ausser eventuell in den Serpentinen oder im Kreisverkehr), sondern nur eine Übung, sich mit dem Fahren (Motorradfahren) von der bewussten Kontrolle einzelner Vorgänge und Umstände zu trennen. Das klingt provokant, ist aber, so denke ich, genau das, was mir in Zukunft immer mehr Spaß bringen wird.
Also: Bernt Spiegel lesen und über das Gelesene nachdenken, jährliches Sicherheitstraining absolvieren (macht auch Spaß) und auf dem Teppich bleiben (Rossi Rossi sein lassen und die Helden der TT der Ile of Man Helden sein lassen), gepaart mit Übungen, die die eigene Ziele verfolgen, ist alles, was es braucht. Die Dinge so lange üben, bis man nicht mehr mitbekommt, dass sie endlich klappen und man nicht sagen kann, warum das jetzt plötzlich geht, was so lange so schwer fiel - die Linkskurve z.B.
Viele Grüße
Andreas
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Re: Linkskurven
Vor dem Vertrauen in das periphere Sehen steht die anstrengende Überwindung. An schlechten Tagen droht der Blick schnell wieder zu fallen.
Wir Jäger wollen die Probleme möglichst immer ansehen. Ein Dauerkonflikt.
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Re: Linkskurven
Schönes Bild, der Mopedfahrer als Jäger! Wenn man Jagdszenen aus dem Tierreich (z.B. Löwenweibchen (Er frisst ja nur) / Antilope) betrachtet, dann rennt die "Jägerin" auch mit einem auf die Beute fixierten Blick durch die Gegend und stolpert auch nicht über Äste oder rennt gegen Termitenhügel, nur weil ihre Blickrichtung gerade nicht der Laufrichtung entspricht. Das Ziel bei den erfolgreichsten Damen ist immer dort, wo der Blick endet ...Thomas hat geschrieben:...Wir Jäger ....
Warum also den Termitenhügel ins Visier nehmen?
Evolutionstechnisch haben also Frauen (Jäger -> WSV-Wühltisch-Verhalten) Vorteile gegenüber den Männern (Sammler -> Mopeds, Uhren, ...) auf der Jagd nach einer "guten" Linie ...
Viele Grüße
Andreas
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Re: Linkskurven
Die Drehung der Kurbelwelle / des Schwungrads (eine rotierende Masse also) sollte man nicht spüren. Motoren haben keine sog. "freie Kräfte erster Ordnung", die nur von der Drehzahl abhängig sind. Ein Boxermotor mit Zündabstand 180° (oder ein Vielfaches davon) entwickelt zwar auch Wechseldrehmomente, aber nur während Drehzahländerungen, also beim Beschleunigen der Schwungscheibe. Bei einer klassischen Kurvenfahrt (gleichmässige Geschwindigkeit) treten keine störenden Kräfte auf.AndreasBN hat geschrieben:... vielleicht an der Drehrichtung der Kubelwelle...
Das Längskippmoment, welches man bei unruhigem Leerlauf und/oder kurzen Gasstößen im Stand spürt, ist deutlicher, je schneller sich die Drehzahl erhöht. Wenn es nötig ist, bei Kurvenfahrt solch schnelle Drehzahlsprünge zu machen, dann stimmt was anderes nicht. Ansonsten lässt sich von aussen, nur durch Kippen um die Längsachse nicht feststellen, wie rum sich eine konstant drehende Kurbelwelle dreht. Die Chance der richtigen Voraussage liegt da bei 50%.
Wenn der Richtungswechsel während einer Kurvenfahrt sehr schnell gehen könnte (kleiner Radius und hohe Geschwindigkeit) und man die Gesetze der Kreiselkräfte auf das sich um die Längsachse drehende Schwungrad anwenden würde, dann würde sich das Motorrad, je an Drehrichtung der Kurbelwelle um die Querachse bewegen - es würde also bestrebt sein, vorne/(hinten entweder einzufedern/auszufedern oder auszufedern/einzufedern - das nennt man übrigens "galopierendes Moment" (Es gibt, nur der Vollständigkeit halber, das Längskippmoment, ein galoppierendes Moment und ein schlingerndes Moment).
Viele Grüße
Andreas
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- stromanR1200R
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Re: Linkskurven
Da in diesem Forum der Danke-Button fehlt, will ich mal Klartext schreiben:
Solche Beiträge wie dieser hier sind wirklich klasse! Einige mit viel Ahnung machen sich richtig viel Arbeit und schreiben sehr hilfreiche Beiträge.
Das macht dieses ohnehin gute Forum noch besser.
DANKESCHÖN
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DANKESCHÖN
Grüße aus Hannover
Steffen
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Ist das Alter nicht mehr messbar, fährt man besser mit der Vespa
Steffen
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- Alpino
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Re: Linkskurven
Wobei ich noch eine Sache anmerken möchte:
Wenn einem in Büchern o.ä. anhand von Illustrationen die sichere Fahrlinie (Strassenverkehr) gezeigt wird, verbunden mit dem Hinweis "Kurven möglichst weit aussen anfahren", dann kann man leicht den Eindruck bekommen, "weit aussen" bedeutet Mittelstreifen für Rechtskurven und Randstreifen für Linkskurven. Das mag zwar theoretisch richtig sein und auch besser als anders herum, ich glaube aber, so extrem muss man das nicht machen.
Bis zum Öffnen der Kurve konsequent auf "5" bleiben ist zwar richtig, aber 2 - 3 sind im Normalfall (öffentlicher Strassenverkehr, normaler Hormonspiegel!) auch akzeptabel, sollten aber tatsächlich nicht unterschritten werden.
Wenn einem in Büchern o.ä. anhand von Illustrationen die sichere Fahrlinie (Strassenverkehr) gezeigt wird, verbunden mit dem Hinweis "Kurven möglichst weit aussen anfahren", dann kann man leicht den Eindruck bekommen, "weit aussen" bedeutet Mittelstreifen für Rechtskurven und Randstreifen für Linkskurven. Das mag zwar theoretisch richtig sein und auch besser als anders herum, ich glaube aber, so extrem muss man das nicht machen.
Bis zum Öffnen der Kurve konsequent auf "5" bleiben ist zwar richtig, aber 2 - 3 sind im Normalfall (öffentlicher Strassenverkehr, normaler Hormonspiegel!) auch akzeptabel, sollten aber tatsächlich nicht unterschritten werden.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Viele Grüße
Andreas
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- ChristianS
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Re: Linkskurven
Wenn ich gemütlich auf meinem neuen Sofa durch die Gegend schnurbse und an einer solchen skalierten Kurve vorbei käme, wäre ich vermutlich eine 0 (null) oder eine plus eins (+1).
Bei LKW im Gegenverkehr eher eine wackelige plus drei (+3)
Zuletzt geändert von ChristianS am 19. März 2015, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
Christian grüßt den Rest der Welt
- Lumi
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Re: Linkskurven
Ich fahr die Kurven so extrem aus das ich mich zwangsläufig selbst ausbrems. Deshalb werd ich
auch öfters von Motorrädern überholt.
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- ChristianS
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Re: Linkskurven
Also plus fünf (+5) oder mehr find ich äußerst gefährlich.
Da liegt der ganze Dreck (auch im Sommer) und dort ist der evtl glatte Seitenstreifen.
Wenn man dort wegrutscht, ist es nicht mehr weit bis unter die Leitplanke.
Oder aber man fällt auf die Leitplanke, deren scharfe Oberkante einen dann je nach Geschwindigkeit wie ein warmes Messer in Butter zerteilt.
Zugegeben, in Rechtskurven ist die Buttergeschichte deutlich präsenter.
Da liegt der ganze Dreck (auch im Sommer) und dort ist der evtl glatte Seitenstreifen.
Wenn man dort wegrutscht, ist es nicht mehr weit bis unter die Leitplanke.
Oder aber man fällt auf die Leitplanke, deren scharfe Oberkante einen dann je nach Geschwindigkeit wie ein warmes Messer in Butter zerteilt.
Zugegeben, in Rechtskurven ist die Buttergeschichte deutlich präsenter.
Christian grüßt den Rest der Welt
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Re: Linkskurven
Ich auch (wobei "oder mehr" schon auf dem Seitenstreifen wäre). Aber leider ist das die Linie, die in jeglicher Literatur (auch "Die obere Hälfte ...") in Skizzen und Beschreibungen zu finden ist - und die so manchen an sich selbst verzweifeln zu lassen scheint. Ich glaube auch, eine Linie bei 1 bis 3 (aber auf jeden Fall rechts von der 0) ist im ersten Teil von Linkskurven (bevor der Scheitel erreicht wird) völlig ausreichend.ChristianS hat geschrieben:Also plus fünf (+5) oder mehr find ich äußerst gefährlich.
Viele Grüße
Andreas
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Re: Linkskurven
Dauert nicht mehr lange, dann hat BMW auch dafür ein elektronisches Helferlein.
Wer braucht eigentlich den ganzen elektonischen Kram (ESA, Anti-Schlupf, Anti-Hopping, Schaltautomat etc.).
- Alpino
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Re: Linkskurven
Naja, von -5 bis +5 können die allermeisten noch im Kopf ...LuckyTiger hat geschrieben:Dauert nicht mehr lange, dann hat BMW auch dafür ein elektronisches Helferlein.
Viele Grüße
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- manfred180161
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Re: Linkskurven
Hauptproblem ist doch, dass ich noch keine einzige Straße gesehen, die die Scala am Kurveneingang aufgemalt hatte. Wie soll ich denn jetzt wissen, ob ich +3 oder +4 fahre?
Ok, vergesst das wieder
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Gruß
Der Manne aus Echterdingen (Stuttgart ist unser größter Vorort )
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- ChristianS
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Re: Linkskurven
Ich plädiere für eine Onlinepetition und eine entsprechende Gesetzesänderung zugunsten der Verkehrssicherheit. Und zwar in JEDER Kurve
Daneben jeweils eine Lichtsignalanlage, die einem angibt, ob man linienmäßig für den jeweilige Kurvenradius gut (grün), solala (gelb) oder grottenschlecht unterwegs ist.
Daneben jeweils eine Lichtsignalanlage, die einem angibt, ob man linienmäßig für den jeweilige Kurvenradius gut (grün), solala (gelb) oder grottenschlecht unterwegs ist.
Zuletzt geändert von ChristianS am 19. März 2015, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
Christian grüßt den Rest der Welt
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Re: Linkskurven
für Rechtskurven muß die Scala umgedreht werden!
wo kämen wir denn hin, wenn man das im Kopf umrechnen müsste
wohl nur in den Strassengraben
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Gruß
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- manfred180161
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Re: Linkskurven
Stimmt wohl. Hab ja so schon alle Hände voll zu tun, um halbwegs auf der Straße zu bleiben.
@Christian, wie ist das dann mit der Ampel, wird die per Wifi in mein Headup-Display im Helm übertragen oder wie jetzt?
@Christian, wie ist das dann mit der Ampel, wird die per Wifi in mein Headup-Display im Helm übertragen oder wie jetzt?
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- ChristianS
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Re: Linkskurven
Nee nee. Im Helmvisier wird die optimale Kurvenlinie angezeigt, der es zu folgen gilt. Ähnlich wie in einem Videorennspiel.
Die Ampel wird mittels Onboardunit (OBU) empfangen und erscheint im Motorradmultifunktiosdisplay. Hier sind die Hersteller in der Pflicht.
Die Ampel wird mittels Onboardunit (OBU) empfangen und erscheint im Motorradmultifunktiosdisplay. Hier sind die Hersteller in der Pflicht.
Christian grüßt den Rest der Welt
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Re: Linkskurven
...die Ideen sind garnicht so abartig. Viele Tätigkeiten kann man heutzutage schon auf Simulatoren (z.B. Flugsimulatoren) üben, damit diese in der Praxis dann besser beherrscht. Es spart Kosten und kann in vielen Fällen eine tolle Methode sein, um komplexe Abläufe zu verinnerlichen. Motorrad fahren mit einem einem Wij, X-Box oder Playstation Simulator ist bestimmt eine Vision, oder gibts das schon?
Diese Technik ersetzt aber nicht den "Fahrspass" den man durch eine manuelle, menschliche Steuerung hat - deshalb fahre ich Mopet!
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Gruß aus den "Holländischen Bergen"
CdDieter
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Re: Linkskurven
Ich habe da auch so meine Eigenarten:
Da ich schon einige Kilometer in meinem Leben zurückgelegt habe, bin ich eigendlich in jeder Situation hoch entspannt.
Selbst Situationen die Überraschend kommen, Stressen mich nicht. Deswegen achte ich nach einer gewissen Zeit auch nicht mehr auf die Blickführung, weil ich mich irgendwie Unterfordert fühle und denke, ich bin jeder Situation gewachsen.
Das ist ein wahrer Trugschluss.
Begegne ich einem flotten Kollegen, merke ich erst, das ich Schindluder getrieben habe und nun erst stellt sich heraus wie langsam ich eigendlich unterwegs bin.
Erst die konsequente Einforderung der richtigen Blickführung, dem weit vorrausschauenden Fahren läßt mich die Lücke schließen und bringt mich in die Situation den vor mir Herfahrenden zu Überholen.
Die heutige Technick verleitet m.M. auch zu einer schlampigen Fahrweise.
... nur so meine Gedanken zu diesem Thema!!
~mike
Da ich schon einige Kilometer in meinem Leben zurückgelegt habe, bin ich eigendlich in jeder Situation hoch entspannt.
Selbst Situationen die Überraschend kommen, Stressen mich nicht. Deswegen achte ich nach einer gewissen Zeit auch nicht mehr auf die Blickführung, weil ich mich irgendwie Unterfordert fühle und denke, ich bin jeder Situation gewachsen.
Das ist ein wahrer Trugschluss.
Begegne ich einem flotten Kollegen, merke ich erst, das ich Schindluder getrieben habe und nun erst stellt sich heraus wie langsam ich eigendlich unterwegs bin.
Erst die konsequente Einforderung der richtigen Blickführung, dem weit vorrausschauenden Fahren läßt mich die Lücke schließen und bringt mich in die Situation den vor mir Herfahrenden zu Überholen.
Die heutige Technick verleitet m.M. auch zu einer schlampigen Fahrweise.
... nur so meine Gedanken zu diesem Thema!!
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Re: Linkskurven
Zum Glück geht es ja nur bis zur "5", da reichen dann die Finger einer Hand zum Abzählen ...manfred180161 hat geschrieben:Stimmt wohl. Hab ja so schon alle Hände voll zu tun,
OK, ich gebe zu, wahrscheinlich wäre es besser gewesen, nicht zu sehr die Phantasie mit so einem Blödsinn (Fahrlinie beziffern, Foto mit Skala auf Fahrbahn) herauszufordern. Das Abstarktionsvermögen wird wahrscheinlich unterfordert, wenn man statt Worte Bilder sprechen lässt. An Worten mangelt es offensichtlich ja nicht.
Aber, das Bild war auch nicht für die gedacht, die das Problem durch WiFi-gesteuerte Einblendung aufs Visier gelöst haben wollen, nicht für die, die das Problem für sich nicht erkennen, auch nicht für die, die gleich als gute und sichere Motorradfahrer auf die Welt gekommen sind, sondern ausschliesslich für die, die sich für ernst gemeinte Ratschläge interessieren und/oder versuchen anderen bei der Beantwortung einer Frage (die man sich im besten Falle selbst stellt) zu unterstützen.
Nochmal zurück zur Online-Petition: Ich finde es gar nicht so übel, dass es in Österreich ausgewählte (Übungs-)Strecken gibt, auf die für Motorradfahrer Markierungen aufgebracht sind (ein Foto poste ich jetzt nicht, das wird wieder falsch verstanden), auf welcher Linie man Kurven gut und sicher durchfährt.
Viele Grüße
Andreas
Andreas
- helmi123 (inaktiv)
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Re: Linkskurven
Frank@KS hat geschrieben:für Rechtskurven muß die Scala umgedreht werden!
)
Frank du meinst wohl von der anderen seite,oder macht da einer sein diplom