Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

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RS259-black

Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#1 Beitrag von RS259-black »

Ergänzend zum Faden Traut sich keiner mehr aufs Moped? meine Frage, wie werdet ihr mit den kommenden Ausgangssperren umgehen?

Hängt klar vom Wohnort ab und ob/wie dort überhaupt Behörden aktiv werden, öffentliche Plätze wie Parks, Spielplätze etc. werden mit Sicherheit kontrolliert werden, doch wie ist es mit bekannten Parkplätzen, Treffpunkten für Motorradfahrer? Für mich derzeit tabu, doch wie mache ich das Kontrollorganen glaubhaft? :?

Fahre derzeit wg. auftragsbedingter Freistellung fast täglich raus, im Behördenjargon müsste das eine "Spazierfahrt" sein. Ohne Kontakt zu freizeitenden Mitmenschen, aber mit Tankstellenbesuch, der wäre bisher erlaubt.

Ja, ich könnte mit Kanistern Benzin in der eigenen Garage bevorraten, um sogar die Tankstellen Einkäufe zu reduzieren.

Bei abgeriegelten Dörfen/Städten sähe die Sache anders aus, kann mir schwer vorstellen, dass tatsächlich Autofahrer oder Motorradfahrer bundesweit (demnächst) an allen Ausgangsstraßen Kontrollen entgegen sehen werden. Die Behörden werden m.M. schon für die Innenstädte ausgelastet sein.

Um es deutlich zu sagen, ich bin für jede sinnvolle Maßnahme, um das Ansteckungsrisiko zu senken und unsere medizinischen Einrichtungen zu entlasten. Wir haben nicht mal Desinfektionsmittel gekauft, das wurde zu dem Zeitpunkt schon in Kliniken und Arztpraxen dringender benötigt, wir verwenden und verbrauchen jedoch deutlich mehr Seife für das Händewaschen, genausoviel Klopapier wie vorher, inzwischen mehr Lebensmittel, weil Essengehen ausfällt und zuhause faktisch mehr gegessen wird.

Vielleicht sind ja Profis im Forum und erklären mir, wie ich im Helm mit Mundschutz noch Luft bekomme. Oder ich diesen nach Ortsende während der Fahrt wieder raus bekomme > wegstecken kann. Ohne Humor sieht man nur den Schilderwald. :D

P.S.
Wer weiß, in 2-4 Wochen kann die Welt schon anders aussehen, hoffentlich stabiler oder sinkender Infektionszahlen wieder so etwas wie Normalität in der Bewegungsfreiheit einkehren. Mir käme es aktuell gelegen, die Zeit nutzen zu können, die Temperaturen sind angenehm, Synchronisierung ist gemacht, hätte Zeit zum Weiterbasteln mit den Einspritzventilen, aber im Zweifel setze ich mich lieber zum Fahren drauf, kommt eine strenge Fahrkontrolle ziehe ich mich wohlgemuts in die Garage zurück und schraube. Oder putze. Miste aus ... verbrenne symbolisch "das Corona" mit benzingetränkten Tüchlein, bei einem Bier.
Mangfalltaler

Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#2 Beitrag von Mangfalltaler »

In Bayern ist es trotz der verhängten Ausgangssperre erlaubt, alleine oder mit Familienmitgliedern Sport zu treiben, also Radfahren, Joggen etc. Für mich ist Motorradfahren auch ein Sport.
Soccerkojak
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#3 Beitrag von Soccerkojak »

Einer meiner besten Spezl ist in Passau bei der Polizei. Er meinte, dass alleine Mopedfahren erlaubt ist. Werde mich aber noch bei meinem Bruder kundig machen, der ist in Landshut bei der Kripo.

Melde mich, sobald ich näheres weiß.

PS: ist wahrscheinlich auch ein Unterschied, ob man in der Stadt lebt, oder so wie ich, auf dem Land.
2highlander
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#4 Beitrag von 2highlander »

Ich weiss nicht was das Problem ist, in sämtlichen Medien wird schon fast flehentlich an jeden einzelnen gesunden Menschenverstand appelliert zu Hause zu bleiben um die Verbreitung des Virus möglichst effektiv zu verlangsamen. Offenbar ist geht selbiger bei manchen mitsamt dem gehorteten Klopapier die Abwasserkanäle hinunter.

Hoffentlich kommt am WE endlich der bundesweite Shutdown denn viele müssen primär erst vor sich selbst geschützt werden hab ich so den Eindruck.
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prof.Langi
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#5 Beitrag von prof.Langi »

Früher hat man doch auch den Hausarrest überlebt, Oder?
Also schafft man es auch Mal Zwei Wochen ohne Motorrad fahren. Nicht schön aber es geht.
Ein Leben ohne Moped ist zwar möglich, Aber sinnlos! :D
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ChristianS
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#6 Beitrag von ChristianS »

2highlander hat geschrieben: 20. März 2020, 19:19 Ich weiss nicht was das Problem ist, in sämtlichen Medien wird schon fast flehentlich an jeden einzelnen gesunden Menschenverstand appelliert zu Hause zu bleiben um die Verbreitung des Virus möglichst effektiv zu verlangsamen. Offenbar ist geht selbiger bei manchen mitsamt dem gehorteten Klopapier die Abwasserkanäle hinunter.

Hoffentlich kommt am WE endlich der bundesweite Shutdown denn viele müssen primär erst vor sich selbst geschützt werden hab ich so den Eindruck.
Exakt 👍🏻.
Die Frage erübrigt sich genauso wie die Frage, ob man mit einem Super-Plus-Fahrzeug auch E10 tanken darf. :roll:
Christian grüßt den Rest der Welt
Pumpe
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#7 Beitrag von Pumpe »

Hallo Zusammen
Na ja, 2 Wochen werden wohl kaum reichen, noch nicht einmal 2 Monate....
Vielleicht mal ein kleiner Denkansatz: Ziel die Sozialkontakte zu reduzieren ist es, dass Krankensystem nicht zu überlasten Wenn man nun davon ausgeht, dass Motorradfahren prinzipiell eher gefährlich ist, könnte man sich Fragen warum man Klinikplätze mit verunfallte Motorradfahrer belegen sollte.... Und klar: Natürlich fährt jeder verantwortungsvoll blau blah blah die Meldungen über verunfallte Motorradfahrer nach jedem Wochenende spricht eine andere Sprache...
Gruss
RS259-black

Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#8 Beitrag von RS259-black »

2highlander hat geschrieben: 20. März 2020, 19:19 Ich weiss nicht was das Problem ist. Was Ausgangssperre heisst geht doch wohl schon aus dem Wortsinn hervor, da gibts auch nix zu diskutieren.
Ich finde schon, dass man darüber nachfragen darf, ich will konkret Diskussionen mit den Kontrollpersonen überflüssig machen.

Der Wortsinn einer Ausgangssperre ist das eine, die Auslegung und die konkreten Maßnahmen in den Ländern das andere.

Vorauseilend soll ich deiner Meinung nach also die Maximalversion von Sperre verstehen, wie oft darf ich dann täglich spazierengehen oder einkaufen oder wie oft in der Woche zur Apotheke, zum Arzt, meine Eltern mit Lebensmittel versorgen? Ist das alles im Wort Ausgangssperre geregelt? Weil jedes Ausserhausgehen erhöht doch das Infektionsrisiko.

Zu Fuß Menschen auf dem Gehweg begegnen (resp. im Lebensmittelladen, in der Apotheke, beim Arzt ...) ist risikoärmer als mit Helm auf dem Kopf an Autos verbeifahren?

"Es gilt eine allgemeine Ausgangssperre". Und fertig.

So war´s denke ich nicht gemeint.

Wir wohnen in einem 10.000 Einwohner Ort, nahe einem Stadtzentrum, meine moped Fahrten führen stets weg vom Berufsverkehr, auf Landstraßen, durch Orte mit Tankstellen. Inwieweit stellen demnach Ausfahrten ein höheres Infektionsrisiko dar? Außer der Nutzung von Tankstellen. Was laut Ausgangssperre erlaubt ist.

Nach deiner Meinung handle ich ohne Menschenverstand, obwohl ich den Text m.E. sehr genau gelesen habe.

Bezugnehmend auf siehe Anhang, Quelle, den Bereich Sport/Bewegung habe ich exemplarisch hervorgehoben:
4.Das Verlassen der eigenen Wohnung ist nur bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt.
5. Triftige Gründe sind insbesondere:
a) die Ausübung beruflicher Tätigkeiten, b) die Inanspruchnahme medizinischer und veterinärmedizinischer Versorgungsleistungen (z.B. Arztbesuch, medizinische Behandlungen; Blutspenden sind ausdrücklich erlaubt) sowie der Besuch bei Angehörigen helfender Berufe, soweit dies medizinisch dringend erforderlich ist (z.B. Psycho-und Physiotherapeuten), c) Versorgungsgänge für die Gegenstände des täglichen Bedarfs (z.B. Lebensmittelhandel, Getränkemärkte,Tierbedarfshandel, Brief- und Versandhandel, Apotheken, Drogerien, Sanitätshäuser, Optiker, Hörgeräteakustiker, Banken und Geldautomaten, Post, Tankstellen, Kfz-Werkstätten, Reinigungen sowie die Abgabe von Briefwahlunterlagen). Nicht zur Deckung des täglichen Bedarfs gehört die Inanspruchnahme sonstiger Dienstleistungen wie etwa der Besuch von Friseurbetrieben, d) der Besuch bei Lebenspartnern, Alten, Kranken oder Menschen mit Einschränkungen (außerhalb von Einrichtungen) und die Wahrnehmung des Sorgerechts im jeweiligen privaten Bereich,e) die Begleitung von unterstützungsbedürftigen Personen und Minderjährigen, f) die Begleitung Sterbender sowie Beerdigungen im engsten Familienkreis, g) Sport und Bewegung an der frischen Luft, allerdings ausschließlich alleine oder mit Angehörigen des eigenen Hausstandes und ohne jede sonstige Gruppenbildung und h) Handlungen zur Versorgung von Tieren.
6. Die Polizei ist angehalten, die Einhaltung der Ausgangsbeschränkung zu kontrollieren. Im Falle einer Kontrolle sind die triftigen Gründe durch den Betroffenen glaubhaft zu machen.
Zitat aus den Erläuterungen zu 4.-6., fett Hervorhebung von mir.
(...) Aufgrund des massiven Anstiegs und des bislang weitgehend ungebremsten Verlaufs der Neuinfektionen zeigt sich, dass die bisher getroffenen milderen Mittel, die in der Allgemeinverfügung zu Veranstaltungsverboten und Betriebsuntersagungen des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege und des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales vom 16.03.2020, Az. 51-G8000-2020/122-67, geändert durch Bekanntmachung vom 17.03.2020, Az. Z6a-G8000-2020/122-83, nicht zu einer Reduktion des Infektionsgeschehens geführt haben. Darüber hinaus sind nach wie vor auch größere Ansammlungen von Personen an öffentlichen Plätzen zu beobachten. Entsprechend sind als ultima ratio Ausgangsbeschränkungen zwingend geboten, um das Infektionsgeschehen einzudämmen. Es handelt sich vorliegend nicht um eine Freiheitsentziehung, sondern lediglich um eine Einschränkung der persönlichen Bewegungsfreiheit. Das Verlassen der Wohnung ist aus Verhältnismäßigkeitsgründen bei Vorliegen triftiger Gründe gestattet, die im Einzelnen in Nr. 6 aufgelistet sind. Das Vorliegen dieser Gründe ist bei Kontrollen durch die Polizei glaubhaft zu machen.
20-03-20-ausgangsbeschraenkung-bayern-.pdf
Soccerkojak hat geschrieben: 20. März 2020, 18:26 Einer meiner besten Spezl ist in Passau bei der Polizei. Er meinte, dass alleine Mopedfahren erlaubt ist. Werde mich aber noch bei meinem Bruder kundig machen, der ist in Landshut bei der Kripo.

Melde mich, sobald ich näheres weiß.

PS: ist wahrscheinlich auch ein Unterschied, ob man in der Stadt lebt, oder so wie ich, auf dem Land.
Danke!

Meine Wahrnehmung ist, es geht sehr konkret - im Fokus der (bayerischen) Ausgangssperre, wie in anderen Bundesländern - um die Verhinderung "größere Ansammlungen von Personen an öffentlichen Plätzen".

Und als Motorradfahrer auf Landstraße bin ich folgerichtig ein Problem? Oder erst als Verunfallter? Wie war das mit der Verhältnismäßigkeit ... ach so, die steht nur auf Papier. Der Menschenverstand, objektiv, entscheidet. So werde ich in mich gehen und gen Himmel beten: wird Hirn herunter, auf dass ich verständig werde, ohne zu sündigen, heut´und immerdar.

Mein Fazit bis hierher, trifftige Gründe sehe ich persönlich als gegeben, die Glauhaftmachung als schier unmöglich. Wenn´s nicht mal unter Motorradfahrern klappt. :wink:
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CDDIETER
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#9 Beitrag von CDDIETER »

Hallo,
In Bayern ist das eine Ausgangsbeschränkung,keine Ausgangssperre.
Gruß aus den "Holländischen Bergen"

CdDieter
Romanus

Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#10 Beitrag von Romanus »

IST DAS EUER GRÖSSTES PROBLEM ?
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stefan_ntr
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#11 Beitrag von stefan_ntr »

Also ich halte mich daran und bleibe zu Hause - Punkt. Der einzige triftige Grund davon für das Motorrad abzuweichen ist der Weg in die Garage um in aller Ruhe den Saisonstartkundendienst zu machen.
Außerdem regnet es ab Morgen eh und nächste Woche soll es A---h* sein. Da ich die letzten 36 Jahre immer Motorrad gefahren bin werde ich es sicher auch mal aushalten, wenn die Winterpause dieses Jahr etwas länger dauert. Und es gab früher (vor dem Klimawandel) auch schon Jahre, da war es im März warm, im April saukalt und im Mai hat es ununterbrochen geregnet. Und das hat man auch überlebt. Und wenn man dann trotzdem dauernd gefahren ist war man den ganzen Sommer krank.
Und mir tun jetzt schon die Polizisten leid, die ab Morgen wieder mit den Uneinsichtigen erörtern dürfen was triftig ist und was nicht. Die freuen sich sicher schon zu dem ganzen Stress, der eigenen Angst (meines Wissen sind die auch nicht per se immun gegen Corona) und den Überstunden auf solche Diskussionen.
Ich habe auch die ganze Woche mit direktem Kundenkontakt gearbeitet. Und ich kann euch sagen, da waren 80% der Kontakte sicher ohne jede triftige Notwendigkeit. Aber man hat ja Zeit, wenn die Firma Pause macht, mal die Menschen im Vertrieb persönlich zu besuchen, für die man in normalen Zeiten keine Zeit hat. Und jetzt hoffe ich, dass alle die da waren sauber waren, sonst wird mein Saisonstart wenn ich Pech habe erst im September sein.
Aber es gibt halt immer welche deren Solidarität und Rücksichtnahme auf andere an der eigenen Oberhaut endet.
Das musste jetzt mal raus.

Trotzdem hoffe ich dass wir uns alle im Sommer wieder mit der linken Hand zum Gruß sehen.

Stefan
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Jürgen VAI
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#12 Beitrag von Jürgen VAI »

Romanus hat geschrieben: 20. März 2020, 20:40 IST DAS EUER GRÖSSTES PROBLEM ?
Zum jetzigen Zeitpunkt ja, aber das wird schon noch :roll:
Gruß aus Vaihingen an der Enz, der schwäbischen Toskana.
Jürgen
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prof.Langi
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#13 Beitrag von prof.Langi »

Das wären schöne Worte sehe ich genauso Stefan
Ein Leben ohne Moped ist zwar möglich, Aber sinnlos! :D
2highlander
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#14 Beitrag von 2highlander »

Der deutsche Michel legt das halt immer für sich am bequemsten aus und es muss alles diskutiert werden bis zum bitteren Ende. Leute, das ist in dieser Situation einfach gaga.

Wenn jeder mal in sich geht und sich fragt warum solch drastische Einschnitte überhaupt vorgenommen werden, sollte eigentlich jeder auf die richtige Antwort kommen: bleibt einfach zu Hause

Ich halte von Politikern auch nicht viel, aber wenn sie schon von sich aus solch unpopuläre Entscheidungen treffen dann könnt ihr mal davon ausgehen dass Moped fahren oder nicht in naher Zukunft noch Euer kleinstes Problem sein wird. Ich kann ab und zu kleinen Blick hinter die Kulissen werfen, was da los ist wollt Ihr nicht wissen.
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Alpenbummler
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#15 Beitrag von Alpenbummler »

2highlander hat geschrieben: 20. März 2020, 21:30Ich kann ab und zu kleinen Blick hinter die Kulissen werfen, was da los ist wollt Ihr nicht wissen.
Meinst du Krankenhäuser oder Politikerstuben?
backsbunny

Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#16 Beitrag von backsbunny »

Im Sinne einer "Psychohygiene", und bevor jemand den sprichwörtlichen Lagerkoller bekommt und seinen sich anstauenden Frust an Partner/In oder Nachkommen auslässt, soll er / sie doch lieber eine Runde Moped fahren.
Nicht jeder hat Haus und Garten, manche in Ballungsgebieten nicht mal einen Balkon. Einige Soziologen mahnen schon vor zunehmender häuslicher Gewalt oder Unruhezuständen, was jadurchaus vorstellbar ist.
Solange man alleine unterwegs ist, und sich hinterher besser fühlt und seine Akkus etwas aufgeladen hat: warum nicht?
Wer jetzt nicht mehr arbeiten gehen kann oder darf, ungeübt ist in Entspannungstechniken und kein Freund fernöstlicher Meditation ist und Sport vielleicht nur aus dem TV kennt, wird nach kurzer Zeit unter Umständen feststellen, wie sehr ihn die eigenen vier Wände beschränken.
Eventuell lässt sich das ja mit einem Einkauf verbinden, man stellt der Oma was zu Essen vor die Tür, oder tut sonst etwas allgemein nützliches. Der Kreativität sind da wenig Grenzen gesetzt.
Meine Meinung.
Christian.
P.S.
Und, bevor jetzt jemand fragt: ja, ich arbeite im Gesundheitswesen, an ziemlich vorderster Front...
Mangfalltaler

Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#17 Beitrag von Mangfalltaler »

2highlander hat geschrieben: 20. März 2020, 19:19Ich weiss nicht was das Problem ist, in sämtlichen Medien wird schon fast flehentlich an jeden einzelnen gesunden Menschenverstand appelliert zu Hause zu bleiben um die Verbreitung des Virus möglichst effektiv zu verlangsamen.
Du solltest weder die Tatsachen verdrehen noch irgendwas jemanden unterstellen oder gar in die Nähe der Bekloppten rücken, die Corona Partys feiern. Es geht einzig und allein um die Frage, ob man alleine mit dem Motorrad eine Ausfahrt machen darf, von Sozialkontakten kann überhaupt nicht die Rede sein.

Es sind ja auch Spaziergänge, Radfahren etc. möglich - auch hier gilt natürlich nur, wenn Sozialkontakte vermieden werden.
RS259-black

Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#18 Beitrag von RS259-black »

Vielen Dank für alle Beiträge!

Ich bin und bleibe selbstkritisch. Möchte diese Fragestellung gerne abgetrennt halten von "Corona Verhalten im Allgemeinen" oder "Reiseverhalten unter Corona Bedingungen", mir geht´s einzig um Ausfahrten von Garage > ohne Sozialkontakt > zurück zu Garage.

Beschlossen habe ich bei der nächsten notwendigen DieselPKW-Tankrunde die Kanister mit Benzin zu füllen, das reicht für ~600 km Reichweite, damit wären 1,5 Tankstellenbesuche bei der moped Ausfahrt eingespart. So kriegt eben die lokale Tankstelle in Stadtnähe (mit höherem Kundenverkehr) mehr Umsatz als ich sonst in eine ländliche Tankstelle verlagert hätte (weniger Kundenverkehr). Thema bleibt kontaktloses Zahlen mit Karte, da suche ich noch die "beste" Tankstelle. Für die Kleinbeträge des Benzin-Tankes könnte ich sogar auf PIN-Eingabe verzichten, für Diesel + Benzin ist der Zahlungsbetrag leider zu hoch.

Beim ADAC hatte ich gesucht (Link Ausgangssperren mit aktualisierter Deutschland Karte), ob es dort Ratschläge für Motorisierte gibt. Die bundesweiten Ausgangssperren stehen an, damit verbunden wird es sicherlich praxisnahe Auslegungen geben.

P.S. und off topic
Ja, Zuhausebleiben ist das Optimum. Meine Eltern, beide 85, habe ich vor zwei Wochen zuletzt besucht mit Einkaufstour, insb. mein Vater "streunert" gerne in den Läden, das will ich natürlich unterbinden, jedoch mit PKW statt Motorrad Anreise, durchfahre dabei 4 Landkreise in Bayern, schiebe jedoch aus bekannten Gründen den nächsten Besuch hinaus.
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#19 Beitrag von 2highlander »

Alpenbummler hat geschrieben: 20. März 2020, 23:10 Meinst du Krankenhäuser oder Politikerstuben?
Beides und besonders die innere Sicherheit
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#20 Beitrag von 2highlander »

Mangfalltaler hat geschrieben: 21. März 2020, 07:39 Du solltest weder die Tatsachen verdrehen noch irgendwas jemanden unterstellen oder gar in die Nähe der Bekloppten rücken, die Corona Partys feiern. Es geht einzig und allein um die Frage, ob man alleine mit dem Motorrad eine Ausfahrt machen darf, von Sozialkontakten kann überhaupt nicht die Rede sein.

Es sind ja auch Spaziergänge, Radfahren etc. möglich - auch hier gilt natürlich nur, wenn Sozialkontakte vermieden werden.
Unnötige Sozialkontakte hast Du spätestens an der nächsten Tankstelle. Und ja, es ist ein Unterschied ob ich zu meinem Vergnügen tanke oder weil ich in die Arbeit fahren muss. Es geht auch drum ein Zeichen für andere zu setzen die es was weiss ich warum noch nicht kapiert haben. Davon gibts ja ganz offensichtlich mehr als genug sonst hätten wir keine Ausgangsbeschränkungen gebraucht.

Natürlich kannst Moped fahren, inwieweit Du das in der momentanen Situation mit Deinem Gewissen vereinbaren kannst musst Du selber wissen.
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#21 Beitrag von gerreg »

Das größte Problem unseres Landes ist der Egoismus!

Jungs haltet die Füße still und fügt Euch, danach haben wir wieder alle Freiheiten!
Gruß

Gerd

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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#22 Beitrag von KlausRS »

Um die Fälle zu minimieren heißt es von den Spezialisten: zu Hause bleiben!

Was ist daran so schwer zu verstehen für einen der der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig ist und auch nur den geringsten Teil an Intelligenz bei seiner Geburt mitbekommen hat? Wenn einem einer der v.g. Punkte gänzlich fehlt, für den wird es natürlich schwer.

Warum wird das überhaupt hinterfragt? Was ist los mit dieser Gesellschaft?

Gruß
Klaus
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Also: Je mehr Käse desto weniger Käse....
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#23 Beitrag von prof.Langi »

Aus meiner Erfahrung aus der psychosomatischen Klinik (Patient)
Kann Stress durch gleichbleibende körperliche Betätigung abgebaut werden z.b spazieren ,Walken, Radfahren.... Etc. Den der Sport/Bewegung außerhalb der Wohnung, soll auch ortsnahe stattfinden und Fahrten zur Arbeit zurück, Einkaufen und das erklärt sich mir, zum nächst gelegenen Markt und wieder zurück.
Also ich werde keine Fahrten während der Ausgangssperre tätigen, außer zur Arbeit und zum Einkaufen.

Ich finde man sollte in diesen schweren Zeiten die Betten freihalten für die Infizierten die sie benötigen und ich kann meinen Beitrag Leisten in dem ich meinen A---h* Zuhause Parke und so das Risiko eines Unfalls, selbst- oder unverschuldet minimiere.

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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#24 Beitrag von KlausRS »

prof.Langi hat geschrieben: 21. März 2020, 09:46
Be Strong- Stay at Home - save Lifes
Das nenne ich auf den Punkt gebracht. Vorbildlich!

Gruß
Klaus
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Re: Ausgangssperre = Ausfahrtssperre?

#25 Beitrag von 2highlander »

KlausRS hat geschrieben: 21. März 2020, 09:27 Um die Fälle zu minimieren heißt es von den Spezialisten: zu Hause bleiben!

Was ist daran so schwer zu verstehen für einen der der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig ist und auch nur den geringsten Teil an Intelligenz bei seiner Geburt mitbekommen hat? Wenn einem einer der v.g. Punkte gänzlich fehlt, für den wird es natürlich schwer.

Warum wird das überhaupt hinterfragt? Was ist los mit dieser Gesellschaft?

Gruß
Klaus
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