Basecamp....ein paar Fragen...

Routenplanungs- und Anwendungs-Software (KEINE Firmware!)
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Tramper
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#351 Beitrag von Tramper »

Alpenbummler hat geschrieben: 1. Oktober 2019, 21:34 M.E. ist es sehr wohl ein Unterschied, ob BC oder der Navi die Route berechnet. Da kommen doch sehr unterschiedliche Ergebnisse raus.
Salü Alpenbummler

von der Programmierung der Routingsoftware kann es keine Unterschiede geben, da die gleichen mathematischen Algorithmen verwendet werden. Was zu kleinen Abweichungen führen kann, sind die unterschiedlichen Parameter der Voreinstellungen in BC und Navi. Wie Bernd ja schon schrieb, kann man diese technisch Ausgleichen, in dem man mit zusätzlichen gesetzten Änderungspunkten die vorgegebenen Parameter korrigiert. So kann man die Routingsoftware in BC wie auch auf dem Navi anweisen, die Voreinstellungen zu ignorieren. Ein Beispiel dafür ist die Einstellung Autobahn/Mautstrassen vermeiden, die man aushebelt in dem man einen Änderungspunkt nach der Einfahrt und vor der Ausfahrt setzt. Trotz aktiven Ausschluss von Autobahnen und Mautpflichtigien Strassen wird die Routingsoftware in BC wie auch im Navi über die mautpflichtige Autobahn routen. Die neuesten Navi-Generationen werden beim Berechnen der Route (das tun sie auch, wenn der Neuberechnungsmodus abgeschaltet ist!) eine Warnung ausgeben und Dich fragen, ob Du die mautpflichtige Autobahn umfahren willst, da in den Vermeidungen Autobahnen und mautpflichtige Strassen aktiviert sind. Wenn du mit Nein quittierst, wird Dich das Navi trotz aktiven Vermeidungen die Route über die mautpflichtigen Autobahn berechnet.

Wegen solchen paradoxen Möglichkeiten die BC wie auch das Navi bieten erlebst Du viele blaue Wunder, weil Du die Möglichkeiten der Navigationssoftware auf dem PC und Navi viel zuwenig kennst und darum auch nicht gezielt bzw. gewinnbringend einsetzen kannst. Das Lesen von BC oder Navi Anleitungen bringen Dich auch nicht viel weiter, da sie nur die Bedienung anleiten (=> Bedienungsanleitung) aber kein Wort über die Funktionsweise der Software verlieren. Hat man aber Kenntnisse oder Erfahrungen über die Funktionsweise der Software kann man auch die (paradoxen) Möglichkeiten in BC wie auch auf dem Navi aktiv nutzen.
Alpenbummler hat geschrieben: 1. Oktober 2019, 21:34 Mit dem Navirouting hab' ich schon diverse Erfahrungen gemacht. Das mach' ich nur noch im Notfall und kontrolliere sorgfältig, was er ausrechnet (und wenn nicht erlebe ich sehr wahrscheinlich gleich wieder ein blaues Wunder
Nicht böse sein, aber vor dem PC in BC bist Du der "kleine" Chef und vor dem Navi auf dem Motorrad bis Du der Sklave, der den Bockmist vom "kleinen" Chef vor dem PC ausbaden musst :wink:

Um alle Probleme rund um die GPS Navigation auszuräumen, kehre die Deine Vorgehensweise einfach um. Fahre die Tour mit dem Navi, speichere den Track aus dem Navi in BaseCamp und füge die Wegpunkte (Pässe, Panoramastrassen, Aussichtspunkte, Restaurants, Hotels usw.) ein und speichere die Erinnerungen an die Tour im Kopf :D

So lernst Du zwei der wichtigsten Sachen der GPS Navigation: endgültige Entscheidungen erst treffen wenn alle relevanten Informationen auf dem Tisch liegen und mit dem Fahren zum nächsten Zwischenziel lernst Du auch wie die Routingsoftware tickt oder zickt, weil Du das Verhalten auf Deine Entscheide über die eine oder andere Strasse mit der einen oder anderen Voreinstellung zum nächsten Zwischenziel zufahren, beobachten kannst. Da die Navi Routingsoftware die gleichen mathematischen Berechnungen durchführt wie die in BC sammelst Du wertvolle Erfahrungen, wie eine Route in BC entwickelt werden muss, dass sie in BC wie auch auf dem Navi identisch angezeigt werden.

Ein Mensch ändert im Verlauf der Zeit seine Entscheidungen oder Meinung wie es ihm gerade passt, die Software in BC oder Navi kann das nicht.

Grüessli Tramper
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Alpenbummler
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#352 Beitrag von Alpenbummler »

Wenn ich Jafferau und Skipiste lese: da unterscheiden sich offensichtlich unsere bevorzugten Straßentypen. Die Straßen, die ich fahren will, kennt Garmin.

Die Favoriten, die du dir zusammensuchst, hab' ich auch in meinen Routen und auf dem Navi. Ich kann sie natürlich auch spontan unterwegs nutzen und einzeln anpeilen - ganz genau wie du. Die BC-Route hab' ich On-Top.
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#353 Beitrag von qtreiber »

Jafferau kennt Garmin auch und die Skipiste ist zu sehen (siehe Bild) sowie unten die Einfahrt ebenfalls "vorhanden". Notfalls gibt es noch OSM-Karten, die ich aber allerseltenst nutze.
Gruß
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#354 Beitrag von Tramper »

qtreiber hat geschrieben: 2. Oktober 2019, 14:16 woher weißt - und vor wie allem behältst du die Reihenfolge der unterwegs anzusteuernden einzelnen Wegpunkte im Kopf
Warum sollte ich die Abfolge von zahlreichen alphanumerischen Zeichen im Kopf speichern, wenn sie auf dem Navi oder in BC gespeichert sind?

Grundsätzlich erhalten alle Punkte eindeutige Namen von max. 16 Zeichen damit sie auf dem NaviDisplay komplett angezeigt werden und in BC nicht zuviel von der Karte verdecken. Eine Panorama- oder kurvenreiche Strecke oder Höhenstrassen erhalten 2 Punkte und zusätzlich einen dreistelligen Zahlcode. Norden bekommt die 001, Osten die 002, Süden die 003 und der Westen die 004 am Namen angehängt. So weiss ich dass der Punkt "Panoramastrasse XYZ 001" der nördliche Punkt der Strasse ist und Panoramastrasse XYZ 004 der westliche Punkt ist. Ob es sich dabei um den Anfangs- oder Endpunkt der Panoramastrasse handelt ergibt sich aus der Anfahrrichtung.
qtreiber hat geschrieben: 2. Oktober 2019, 14:16 Du nur nach Navi und Wegpunkten, ich nach Vorplanung mit Basecamp und Navi und bei Bedarf (viele) Wegpunkte an Bord.
Irrtum sprach der Igel und stieg vom Kaktus :lol:

Ich arbeite auch mit BC und der LapTop begeltet mich auf jeder Tour, so kann ich jederzeit in Sekundenschnelle nachschauen welche Punkt als nächstes dran kommt. Allerdings entscheidet auf der Tour nicht die Route aus BC im Navi auf welchen Strassen ich zum nächsten Punkt fahre, sondern die Informationen über die Verkehrssituation, Wetter, Landschaft, Sonnenstand usw.. Ich schaue bei vielen Zwischenhalten oft auch auf die Landkarte, um nachzuschauen ob bei der Planung im Kopf und BC noch was entgangen ist. So habe ich wegen einer herannahenden Regenfront, nicht den Weg vom Jaufferau über die Alpwiesen/Skipisten den Weg ins Tal genommen, sondern bin rüber zum Monte Pramand gefahren. Auf die Regenfront bin ich so erst am Abend in Sestrière getroffen, nach dem ich weiter über den Finstere und Assiettea Grenzkammstrasse gefahren bin. Wäre ich der Route in BaseCamp gefolgt, hätte ich schon die Anfahrt zum Fréjus und auch die nachfolgenden "geplanten" Pässe wie Télégraf, Gallabier, Lautiert im Regen gefahren. Ich brauche keine Routenplanung in BC, denn ich entscheide situativ vor Ort wo es weiter geht.

Ich war auch schon mit Kollegen in den franz. Pyrenäen unterwegs, als es für ein paar Tage zu regnen begann, setzte ich mich auf einer Passhöhe ins sonnige Spanien ab. Eine Woche später auf der gemeinsamen Heimfahrt hatten die Kollegen sich gewünscht, sie hätten mich begleiten können. Sie konnten es nicht, weil die Tour durch die spanischen Pyrenäen zu Hause auf dem PC gespeichert war, da sie erst im Herbst anstand.

Wir zwei sind halt typische Tourenfahrer und nehmen so wie wie es kommt. Der einzige Unterschied ist, du lädst die Route vom PC auf das Navi und fährst nach dieser, während ich nach jedem Zwischenstopp erneut entscheide, über welche Strasse mich das Navi zum nächsten Punkt führen soll. Das ermöglichte mir in Österreich, über viele unbefestigten Höhenstrassen von ein Pass zum andern zu fahren, ohne jedesmal über das Asphaltband ins Tal und dann wieder zum Scheitelpunkt hoch zu fahren. Der einheimische Kollege hat gestaunt, dass sowas überhaupt legal noch möglich ist. Und hat jetzt auch gelernt, dass das Navi ihn nicht nur über auf der Karte vorhanden Strassen führen kann, sondern genauso sicher zu Ziel führt, wenn die Strasse auf der Navi/BC Karte fehlt.

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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#355 Beitrag von Alpenbummler »

Wie es mir zunehmend den Eindruck macht bist du ein "extrem" ausgefuchster Weltenbummler, Tramper. Das darfst du gerne als Kompliment verstehen. Das ist aber nicht der breite Standard auf dieser Welt.

Du kennst im Prinzip alles auswendig und nutzt den Navi zur Unterstützung. Erwarte sowas nicht vom Otto-Normal-Navinutzer - auch nicht von dem der engagierteren Sorte (da würde ich mich einsortieren). Alles was du schreibst ist schon richtig, basiert aber auf fundierter Ortskenntnis. Wie sonst - und da bin ich bei qtreiber - könntest du im Navi gespeicherte Favoriten in passender Reihenfolge überhaupt suchen? Klar zeigt der Navi sie in der Reihenfolge der (Luftlinien)entfernung an, man muss aber trotzdem im rechten Moment danach suchen denn leider sind alle gespeicherten Favoriten nicht einfach so gleichzeitig auf der Karte anzuzeigen.

Ergo: du machst das alles gut und richtig aber das kann nicht jeder andere einfach auch so machen.
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#356 Beitrag von qtreiber »

Tramper hat geschrieben: 2. Oktober 2019, 17:04So habe ich wegen einer herannahenden Regenfront, nicht den Weg vom Jaufferau über die Alpwiesen/Skipisten den Weg ins Tal genommen, sondern bin rüber zum Monte Pramand gefahren. Auf die Regenfront bin ich so erst am Abend in Sestrière getroffen, nach dem ich weiter über den Finstere und Assiettea Grenzkammstrasse gefahren bin. Wäre ich der Route in BaseCamp gefolgt, hätte ich schon die Anfahrt zum Fréjus und auch die nachfolgenden "geplanten" Pässe wie Télégraf, Gallabier, Lautiert im Regen gefahren.
weshalb sollte das einer, z. B. ich, mit vorgeplanter Basecamp-Route auf dem Navi anders händeln? Never! Und während du bei "vielen Zwischenhalten" Zeit verlierst, wäre ich vor dem Regen am Ziel angekommen. :wink:

Die Basecamp-Route, grundsätzlich sehr gut ausgetüftelt, bleibt ein Vorschlag, wohin ich vor Ort fahre, entscheide ich. In eine Regenfront schon gar nicht. Genau in diesen Fällen ist ein Navi auf dem Moped sehr hilfreich.
Eine mitlaufende Route (bis zum Tagesziel) hat, selbst wenn ich davon (teilweise) abweiche, den kleinen Vorteil, dass die Ankunftszeit (am Tagesziel) weiterhin annähernd passend angezeigt wird.

Für dich ist deine Vorgehensweise optimal, für mich wäre sie zu kompliziert und zeitintensiv. Ist doch gut so, wenn jeder für sich die beste Option findet!
Gruß
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#357 Beitrag von Tramper »

Alpenbummler hat geschrieben: 2. Oktober 2019, 17:34 Wie es mir zunehmend den Eindruck macht bist du ein "extrem" ausgefuchster Weltenbummler, Tramper. Das darfst du gerne als Kompliment verstehen. Das ist aber nicht der breite Standard auf dieser Welt.

Du kennst im Prinzip alles auswendig und nutzt den Navi zur Unterstützung. Erwarte sowas nicht vom Otto-Normal-Navinutzer - auch nicht von dem der engagierteren Sorte (da würde ich mich einsortieren).
Danke für das Kompliment, aber auch ich koche wie Du nur mit Wasser.

Sicherlich ist Otto-Normalo mit der GPS-Technik überfordert, aber viel unmöglicher ist es für ihn, nur mit einer Strassenkarte eine Tour über vordefinierte Punkte zu fahren. Auch wenn das analoge Tourenfahren mit Karte, Filzstift und Notizenzettel fast ausgestorben ist, heisst das nicht das die Digitalisierung die Planung oder Orientierung auf der Tour das Tourenfahren einfacher macht. Das Gegenteil ist der Fall, denn die meisten versuchen ihr fehlender Orientierungssinn, das fehlende geografisches Wissen und lesen der Strasse mit einem Navi kompensieren zu können. Das ist etwas so, als wenn Du dir eine Reiseenduro kaufst und dann den Monte Jafferau über die Skipiste bezwingst.

Das Navi oder BaseCamp macht nichts anderes als Du resp. Dein Hirn als Du noch mit Karte und Stift auf die Tour gehst! Nehmen wir den Klassiker gesperrte Strasse. Die markierte Route auf der Papierkarte führt genauso durch die Strassensperre wie die in BC geplante Route auf dem Navi. Auf der Papierkarte ist es aber viel einfacher eine attraktive Umfahrung der Strassensperre zu finden als mit dem kleinen Navidisplay. Der Vorteil meiner Methode auf dem Navi zu einen oder mehreren Zwischenzielpunkte (Wegpunkte/Favoriten oder POI's/ eigene Benutzer POIs) zu routen besteht darin, dass das Navi wie gewohnt den Weg anstatt über die gesperrte Strasse über alle Strassen die zum Zwischenzielführen routet, ohne dass ich irgendwas am Navi einstellen muss. Der Vorteil gegenüber der Papierkarte oder in BC geplanten Route, auf dem Display zeigt mir die rosarote Linie weiterhin den richtigen Weg an.


Was Du jetzt dringend herausfinden musst, wie das Navi tickt, um die Unterschiede zu Deinem Hirnschmalz heraus zu finden. Am schnellsten lernst du die Eigenheiten der Navi Navigation kennen, wenn Du Dich vom Navi auf Deinen alltäglichen Fahrten z.B. zur Arbeit, zum Bahnhof, zum Supermarkt, zu den Eltern auf der Feierabendrunde usw. führen lässt. Nimm Dir auch die Zeit, der Navi Navigation zu folgen wenn sie von Deiner lieb gewonnen Route abweicht und versuch heraus zu finden warum das Navi anders routet als Dein Hirn. Weiche auch mal bewusst von der gerouteten Route ab um herauszufinden finden was das Navi daraus macht. Ich kenn mich in Europa nicht besser aus als Du, aber ich weiss wie mein Navi tickt und wie ich es dazu bringe, über meine geliebten Strassen zu routen, auch wenn ich mich im Fahrgebiet überhaupt nicht auskenne.

Alpenbummler hat geschrieben: 2. Oktober 2019, 16:11 Die Straßen, die ich fahren will, kennt Garmin.
Oder eben auch nicht :wink:

Ich kann dir einige von dir bevorzugten Strassen mit SG-1 oder 2 aufzählen, die in den Garmin Standartkarten nicht oder nicht immer vorhanden sind. Eine dieser asphaltierten und mindestens 5 Meter breiten Strasse führt vom Passo Mortirolo zum Passo di Guspessa. In der Version 2020.1 ist sie wieder nach vielen Jahren wieder vorhanden, Genau so wie die 3 vom Guspessa ins Tal führende Strassen. In den meisten bisherigen Kartenversionen fehlen aber im oberen Bereich jeweils ein paar Meter oder Kilometer, was eine Routing in BC oder Navi verhindert.

Alpenbummler hat geschrieben: 2. Oktober 2019, 16:11 Die Favoriten, die du dir zusammensuchst, hab' ich auch in meinen Routen und auf dem Navi. Ich kann sie natürlich auch spontan unterwegs nutzen und einzeln anpeilen - ganz genau wie du. Die BC-Route hab' ich On-Top.
Mit der Route werden nur die Wegpunkte (Waypoints) aus BC an das Navi übertragen, die dann unter Favoriten aufgelistet werden. Diese Wegpunkte benötigen extrem viel Speicherplatz, die maximale Anzahl ist darum auch limitiert. Je nach Navi und Route schwankt das zwischen 30 und 1'000 Wegpunkte.

Ich lade meine mit Informationen gepimten Wegpunkte aus BC mit dem POI Loader als Benutzer POI auf das Navi. So ist die Anzahl unlimmitiert, momentan sind es über 17'500 Punkte. Über das Menü eigene Benutzer POI's werden mir jeweils 50 angezeigt geordnet nach Luftlinienentfernung zu meinem Standort.Oben rechts kann ich auch auf dem Navi einen x-beliebigen Ort angeben, wie z.B. Bozen im Südtirol und dann zeigt die Auswahliste die 50 nächstgelegenen Punkte rund um Bozen an.

Melde Dich mal bei den Passknackern an, dann kannst Du unter Pässe und Touren / POI Downloads die 4'472 Pässe und Wasserscheiden als GPI Datei runterlasen und im Garmin Ordner auf deinem Navi speichern. Nach dem Aufstarten des Navis, stehen dir dann im Menü Zieleingabe/eigene Benutzer POI's alle 4472 Einträge zur Verfügung. Sollte das Symbol auf deinem Navi fehlen musst Du es noch hinzufügen. Wählst Du einen Punkt an und drückst dann auf die Informationstaste (grüner Kreis mit weissem kleinen i) werden dir die meisten Informationen von der Passknackerdatenbank wie Strassenbelag, Schwierigkeitsgrad nach Denzel, Höhe des Scheitelpunktes, Talorte und sogar ein Referenzfoto angezeigt. Allein in Deutschland sind es 703 Punkte von Mittelgebirgspässen und Wasserscheiden. Da kannst Du mal üben, wie Dein Navi funktioniert und routet. Selbstverständlich lassen sich auch alle 4472 Pässe und Wasserscheiden in einer GPX Datei runterladen und so als Wegpunkte in BascCamp für die Routenplanung importieren.

Die Anmeldung beim Passknacker ist gratis und ohne Verpflichtung. Deine Daten werden auch garantiert nicht weitergegeben und sind nur von 4 Personen überhaupt einsehbar. Eine Anmeldung ist nötig, damit die Macher hinter dem Passknacker wissen, wer die Dateien oder kostenlose Dienste (Tourenplanung, Roadbook, Forum) nutzt.

Grüessli Tramper
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#358 Beitrag von qtreiber »

Ich möchte nicht mehrere, nach meiner Meinung auch anders zu beurteilende Punkte kommentieren, denn grundsätzlich erreichen wir trotz unterschiedlicher Vorgehensweisen das gleiche. Die Frage ist nur, welche für wen einfacher zu händeln ist? Das muss jeder für sich selbst herausfinden.
Tramper hat geschrieben: 2. Oktober 2019, 20:21 ... in bisherigen Kartenversionen fehlen aber im oberen Bereich jeweils ein paar Meter oder Kilometer, was eine Routing in BC oder Navi verhindert.
Möglichkeit A: OSM-Karte nachsehen/nutzen, Möglichkeit B: vor Ort sehen und "durch fahren" (häufig praktiziert in diesen Fällen; in Basecamp, zu Hause am PC oder mit Fummelei unterwegs direkt auf dem Navi, könnte zusätzlich ein Luftlinienrouting vom Ende bis zum Anschluss der Straße angelegt werden). Möglichkeit C: eine vorhandene, durchgängige Straße nutzen. :D


Tramper hat geschrieben: 2. Oktober 2019, 20:21 Mit der Route werden nur die Wegpunkte (Waypoints) aus BC an das Navi übertragen, die dann unter Favoriten aufgelistet werden. Diese Wegpunkte benötigen extrem viel Speicherplatz, die maximale Anzahl ist darum auch limitiert. Je nach Navi und Route schwankt das zwischen 30 und 1'000 Wegpunkte.
genau, das ist vom jeweils genutzten Navi abhängig. Speicherplatz (Favoriten) benötigen nur die echten Wegpunkte, die von mir viel häufiger genutzten Shaping-Points werden nicht gelistet. Z. B das VIer-Garmin-Navi kann pro Route 29 echte Zwischenziele und dazwischen jeweils 125 Shapingpoints verarbeiten.
Gruß
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#359 Beitrag von Alpenbummler »

Den Guspessa hab' ich jetzt von dir erfahren. Selbst wäre ich wohl nicht auf die Idee gekommen, ihn zu suchen. Aber jetzt, wo ich weiß, dass es da eine interessante Straße gibt, war es nur eine Frage von wenigen Minuten, mit BC eine Route von Cortenedolo nach Grosio/Vernuga zu erstellen. Der Wegpunkt 'Rifugio Lagasol' ist dabei enthalten, auch die in Google genannte Passhöhe Guspessa. Damit hab' ich die Wegpunkte für spontanes Erstellen einer Route unterwegs sowie eine Route als Vorschlag mit Angabe der Entfernung und einer prognostizierten Fahrzeit (1 Stunde für 33 km). Aus Erfahrung und nach kurzem Review per Google Street View weiß ich, dass ich wohl eher anderthalb Stunden rechnen sollte und das kein hartes Limit sein darf. Wenn ich die Strecke angehe und an einer Kreuzung entweder ein Schild steht, das was anderes sagt oder es neben der von BC gewählten Straße eine besser aussehende gibt dann nehm' ich die halt. Der Navi zeigt mir an, wo ich bin und wo die BC-Route ist und lässt mich einfach machen. Dabei wird sogar die Prognose für die Ankunft fortlaufend neu bestimmt - auch wenn er nicht "offiziell" umroutet. Sollte ich mich in ein Eck verfahren, das ich nicht fortsetzen will, drehe ich um und fahre meinem Track entlang wieder zurück zur BC-Route oder einer anderen Straße, die ich alle angezeigt bekomme. Also ich find' das super.

Und mal ehrlich: was ich in Street View sehe, ist schon so, dass ich noch kleinere Straßen mit meiner R nicht fahren will. Sollte es also tatsächlich noch weitere Straßen dort geben, die nicht in den Garminkarten verzeichnet sind, dann sind die wahrscheinlich so, dass ich sie mit der R verweigern würde. Und falls nicht: dann fahr' ich die halt. Der Navi zeigt mir dann an, dass ich im freien Feld fahre. Na und? Ich sehe dauernd, in welcher Richtung die Garmin-Straße ist und irgendwann komme ich wieder auf eine solche. Ich muss nur aufpassen, dass ich mich nicht bergab auf einem schmalen Pfad in ein Loch manövriere, an dem ich weder weiterfahren noch umdrehen kann. Sonst kommt der ADAC mit dem Hubschrauber :lol: .

Deinen Tipp mit dem POI Loader und den Benutzer-POIs muss ich mir mal genauer anschauen. Meinst du, dass die tausenden von solchen POIs den Startvorgang und die Kartenladegeschwindigkeit überhaupt nicht beeinflussen? Und ballern die nicht den Bildschirm zu?
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#360 Beitrag von Tramper »

qtreiber hat geschrieben: 2. Oktober 2019, 20:03 Und während du bei "vielen Zwischenhalten" Zeit verlierst, wäre ich vor dem Regen am Ziel angekommen. :wink:
Ganz klares Nein, denn es regnete im Tal schon bevor ich es über die Skipiste hätte erreichen können :wink:

Aber ich kann Dich beruhigen, mit meiner Vorgehensweise schafft man an einem Kalendertag in rund 18 Stunden 100 Pässe (jeder mit einem Nachweisfoto dokumentiert) auf einer mindestens 643 Kilometer langen Route. Soviel Zeit wie du annimmst verliert man dabei also nicht.

qtreiber hat geschrieben: 2. Oktober 2019, 20:03 Eine mitlaufende Route (bis zum Tagesziel) hat, selbst wenn ich davon (teilweise) abweiche, den kleinen Vorteil, dass die Ankunftszeit (am Tagesziel) weiterhin annähernd passend angezeigt wird.

Es spricht nichts dagegen, auf der im Navi erstellten Route weitere Zwischenziele oder das Tagesendziel nach den Zwischenzielen einzugeben. So wird auch die Ankunftszeit am Tagesziel auf dem Navidisplay angezeigt. :wink:


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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#361 Beitrag von Tramper »

Alpenbummler hat geschrieben: 2. Oktober 2019, 23:00 Ich muss nur aufpassen, dass ich mich nicht bergab auf einem schmalen Pfad in ein Loch manövriere, an dem ich weder weiterfahren noch umdrehen kann. Sonst kommt der ADAC mit dem Hubschrauber :lol: .
Du weisst schon, dass der ADAC hui eine Schönwetter Firma ist und 70% der Zeit nicht starten kann. Aber zu allem Elend befinden sich solche Stellen meistens in einem Funkloch :oops:

Aber als erfahrener Tourenfahrer weiss man sich in einer solchen Situation selber zu helfen. Seitenständer raus, die R auf den Seitenständer ziehen um sie auf dem Seitenständer umzudrehen. Das Funktioniert auch auf einem 1 Meter breiten Bergpfad, wo auf der einen Seite die schroffe Felswand in den Himmel ragt und auf der anderen Seite die Tiefe des Abgrundes ist. Und wer das nicht beherrscht, sollte umdrehen, sobald eine Strasse schmäler als 3 Meter wird.


Alpenbummler hat geschrieben: 2. Oktober 2019, 23:00 Deinen Tipp mit dem POI Loader und den Benutzer-POIs muss ich mir mal genauer anschauen. Meinst du, dass die tausenden von solchen POIs den Startvorgang und die Kartenladegeschwindigkeit überhaupt nicht beeinflussen? Und ballern die nicht den Bildschirm zu?
Soweit ich weiss, hat Garmin mittlerweile über 130'000 POI's auf den Navis vorinstalliert. Da machen weitere 100'000 keinen merkbaren Unterschied :D

Anders sieht es mit den Wegpunkten aus. Obwohl man auf manchen Navis bis zu 1'000 Wegpunkte speichern kann, verlangsamen bereits 30 Wegpunkte aus einer Route merklich die Systemleistung. Gemäss Datenblatt kann eine Tour bis zu 250 Wegpunkte enthalten. Die Praxis zeigt aber, dass bei einer 380 km langen Route weniger als 68 Wegpunkte genügen, damit das Navi diese Route nicht mehr routet. Das ist mitunter der Grund, warum ich keine Wegpunkte und Routen auf das Navi übertrage.

Speicherplatz ist bei den Garmin Navis seit Anbeginn das zentrale Thema. Gerade der Arbeitsspeicher für das Betriebssystem war schon immer viel zu knapp bemessen. Darüber kann auch der auf 16 Gigabyte vervierfachte Interner Speicher oder die von 4 auf 128 GB angehobene microSD-Kartenschacht hinwegtäuschen.

Wenn Du mehr über Dein Garmin Navi wissen willst, findest du fast alle Infos im Naviboard Forum

Grüessli Tramper
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#362 Beitrag von Tramper »

Alpenbummler hat geschrieben: 2. Oktober 2019, 23:00 Und mal ehrlich: was ich in Street View sehe, ist schon so, dass ich noch kleinere Straßen mit meiner R nicht fahren will.
Wenn der Guspessa schon grenzwärtig für Deine R ist, dann wage Dich lieber nicht über den Mortirolo oder gar den Gavia. Sondern bleib auf den Hauptverkehrsachsen wie der Aprica, Bernina, Eira, Umbrail, Tonale, oder Vivione.

Schau dir mal in Googles Street View die Höhenstrasse (Grossartiges Panorama über das Veltlin) vom Mortirolo vorbei am Refugio nach Aprica an. Die ist bestens ausgebaut und ein kreuzen mit einem PKW ist problemlos in Fahrt möglich. Also kein Vergleich mit der Passtrasse die von den genannten Talorten zum Scheitelpunkt führen. Die Fahrzeit für die Höhenstrasse beträgt rund 30 Minuten, je nachdem wie langsam die Geschwindigkeit im Glotzmodus ist. Aber eben in BC ist es nicht möglich über die Höhenstrasse zu routen, weil sie nach dem Refugio Richtung Aprica auf der Karte unterbrochen ist, was aber nicht stimmt. da die Hauptzufahrt von Aprica zum Guspessa führt und bestens ausgebaut und unterhalten ist.

Übrigens die nicht im Garmin Kartenmaterial vorhandenen Strassen sind über den ganzen Alpenraum verteilt. Selbst in den deutschen Mittelgebirgen habe ich welche gefunden.

Wusstest Du, dass fast alle Passstrassen ausser in Deutschland und Österreich mit Google Street View angeschaut werden können? Auf der Startseite der Passknacker kannst du jeden Passnamen eingeben (meistens genügen die ersten 3 Buchstaben des Namens) um das Informationsblatt anzuschauen. Unten ist eine Karte, wo der angewählte Pass mit einem blauen Marker und die umliegenden Pässe in einem Radius von 50 km mit roten Markern eingetragen sind. Klickst du einmal auf den Marker öffnet sich ein Fester in dem Du gleich auf den Link von Google Street View klicken kannst. So kannst Du in minutenschnelle Entscheiden, ob der Pass für Dich fahrbar ist oder nicht und welche Pässe in unmittelbarer Nachbarschaft liegen.

Grüessli Tramper
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#363 Beitrag von qtreiber »

eine für mich interessante Diskussion, trotz - oder gerade - wegen teilweise unterschiedlicher Vorgehensweisen, die am Ende annähernd das gleiche Ergebnis liefern. Wenn sich andere langweilen, einfach ausklinken. :wink:

POIs auf dem Bildschirm, wenn ich diese nicht benötige, deaktiviere ich vor allem in Städten. Sonst wird es mir auf dem Display zu unübersichtlich. Grundsätzlich aber aktiv. (Echte) Wegpunkte werden - zu meinem Bedauern - auf dem VIer-Display nur mit Symbol angezeigt, das war beim 2610 mit Namen besser. Auch werden beim VIer nur die Wegpunkte neben der Route angezeigt, die in einer bestimmten Entfernung sind. Auf dem 2610 konnte ich per Zoom viel mehr erreichen.
Typisch Garmin, alte gute Features werden teilweise stillgelegt, dafür gibt es neue gute. Es wäre alles vorhanden und möglich.


Mortirolo, Gavia - vergleichbare, sind mehr oder weniger ABs, alle vor x-Jahren, damals noch teilweise oder komplett unbefestigt, mit RT und Sozia hintendrauf gefahren. Ließ und lässt sich mit entsprechender Erfahrung und Vorsicht machen. Meine R1200R hat viele der bekannten Offroadstrecken unter ihren Sportreifen gehabt, u. a. Assietta, Panoramica, Forcella Larvadet, Maniva, LGKS und etliche mehr. Mit Straßenreifen aber immer nur bei trockener Piste. Aber lieber 1x zu früh umdrehen und übervorsichtig sein als 1x zu spät!!!


@Tramper; unterwegs, in Fahrt ist es mir in den meisten Fällen zu (zeit-)aufwändig weitere Wegpunkte in eine bestehende Route einzugeben. Ich fahre lieber nach Display (vorher natürlich nach Sicht auf die Straße und Schildern) weiter. Über einige 100.000 Km habe ich dies, weitere/neue Wegpunkte in eine bestehende Route unterwegs einzugeben, genau 1x praktiziert ... und damit war die Route kaputt. :lol:
... was manN nicht kennt und übt. :wink:

Wenn, gebe ich bei weiten Umleitungen, wenn das Erkennen des Routenverlaufs auf dem Display so gut wie nicht mehr möglich ist, einen einzigen, neuen Wegpunkt als neues Ziel auf der bestehenden Route ein, lasse mich direkt zu diesem WP hinleiten und starte dort die ursprüngliche Route neu. Vielleicht bisher 3x angewendet!? Mir reicht eigentlich immer das Display, selbst das von meinem Uralt-Navi 2610. Jetzt, mit dem VIer, der übrigens über genügend Speicher verfügt (sehr gut!), ist das eine Wohltat für meine älter werdenden Augen.

"Passknacker" war ich vor vielen Jahren mal drauf, nicht registriert (meine ich). Wenn nicht bereits vorhanden, gucke ich meist auf Alpenrouten und hin und wieder auf Quädlich. Irgendwo finden sich Informationen. Passknacker habe ich mir jetzt wieder gespeichert und gesehen, dass du dort sehr aktiv bist.
Gruß
Bernd - qtreiber (AUR)
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#364 Beitrag von qtreiber »

Tramper hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 00:58 .. vom Mortirolo vorbei am Refugio nach Aprica an. Aber eben in BC ist es nicht möglich über die Höhenstrasse zu routen, weil sie nach dem Refugio Richtung Aprica auf der Karte unterbrochen ist, was aber nicht stimmt. da die Hauptzufahrt von Aprica zum Guspessa führt und bestens ausgebaut und unterhalten ist.
Im Juli bin ich in dieser Gegend rumgekurvt. Einige von uns haben im Hotel Belvedere übernachtet.

Welche Höhenstraße meinst du genau? Es gibt lt. Basecamp etliche Durchfahrtsmöglichkeiten.

Hier ein Ausschnitt von den im Juli gefahrenen (hoffentlich einigermaßen zu erkennen!):

Mortiro.jpg
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#365 Beitrag von Tourenbiker »

Vermutlich sind manche Streckenabschnitte auch ganz bewusst unterbrochen worden, um das Routing durch solche Bereiche vor den Massen der Kurze-Route-Garminern zu unterbinden und somit vor Durchgangsverkehr zu schützen. :wink:
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#366 Beitrag von qtreiber »

in der Ecke/Mortirolo eher zu vernachlässigen.

Dennoch würde mich interessieren welche Höhenstraße gemeint ist. Mit Sicherheit war ich nicht das letzte in der Nähe vom Mortirolo.
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#367 Beitrag von Tramper »

Salü Bernd

der schönste Teil der Höhenstrasse ist vom Mortirolo rüber zum Guspessa so wie es in deinem BC Screenshot eingezeichnet ist. Beim Kirchlein bei den Ställen hat man einen den tollen Panorama Ausblick auf das Veltlin und die lombardischen und Schweizer Berggipfel.

Der Hauptunterschied zwischen Dir Bernd und mir ist, dass Du der Getriebene bist und ich der Anhalter, das ergibt sich wohl aus unseren Nicks :lol: Und bei der Vorgehensweise importierst Du die Tour auf das Navi (starre Tour) und ich erstelle sie erst im Navi weil sie durch die automatische Neuberechnung flexibel wird. Wie Du fahre ich primär auf Sicht (Orientierung nach Strasse, Wegweiser, Landschaft und Karte) und nur Sekundär im "Blindflug" der Linie auf dem Navi Display entlang.

Ich habe mit der LT begonnen die trockenen Schotterpässe bis SG-4 zu fahren. Danach kam die RT und jetzt mit GS und der Adventure. Mit der R habe ich nicht soviele Schotterpässe (ebenfalls bis SG-4) befahren, da sie als Reisetourer wegen der Gepäckkapazität, Komfort (zu enger Kniewinkel) und Getriebe Abstufung für mich nicht ideal ist. Alle Motorräder ausser den beiden GSen, hatten normale Strassenbereifung die bei nassen schmierigen Pisten oder groben, tiefen Schotter das Limit setzten oder die fehlende Bodenfreiheit über die Felsabsätze und Steine > 20 cm ab SG-3 beim Befahren von alpinen Hochgebiergspässen ein Ende setzten. Das wohl coolste Erlebnis für ein Kollegen der sich eigens für solche Strecken eine kleine KTM mit Stollenbereifung zulegte, war wohl der Col de Sommeiller. Ich begleitet ihm auf der LT, ein Freund mit der Goldwind und ein Kollege notgedrungen mit der Harley, weil seine Husquarna Vergaserprobleme hatte. Oben angekommen meinte der Kollege trocken, ich hätte wohl lieber das Geld für die KTM in Geländefahrkurse und andere Reifen für meine GS investiert. Für mich immer wieder amüsant die Gesichter zu sehen, wenn Trail- und Geländeendurofahrer irgendwo auf einer alten geschotterten Militärstrasse begegnen. Sie haben dabei einen Gesichtsausdruck als ob sie einer Fatamorgana oder einem Ausserirdensen begegnen.

Welcher Tourenfahrer informiert sich nicht auf den Seiten vom Alpenrouten, Quäldich und Passknacker der aus der Pässe Challenge hervorgegangen ist. Es gibt auch zahlreiche Seiten von Einzelpersonen wie z.B. Motofun wo Hermann viele Schweizerpässe regelrecht inszeniert.

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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#368 Beitrag von qtreiber »

Tramper hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 13:31der schönste Teil der Höhenstrasse ist vom Mortirolo rüber zum Guspessa so wie es in deinem BC Screenshot eingezeichnet ist. Beim Kirchlein bei den Ställen hat man einen den tollen Panorama Ausblick auf das Veltlin und die lombardischen und Schweizer Berggipfel.
also ist diese Straße doch in Basecamp bzw. in den Garminkarten enthalten. Ich bin dort nicht das erste mal mit dem Navi drübergerollt.


Tramper hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 13:31 ... Und bei der Vorgehensweise importierst Du die Tour auf das Navi (starre Tour) und ich erstelle sie erst im Navi weil sie durch die automatische Neuberechnung flexibel wird. Wie Du fahre ich primär auf Sicht (Orientierung nach Strasse, Wegweiser, Landschaft und Karte) und nur Sekundär im "Blindflug" der Linie auf dem Navi Display entlang.
ich habe zwar, so wie du es bezeichnest, eine "starre Tour" auf dem Navi, aber ICH bestimme unterwegs wo es langgeht und freue mich immer noch meine ursprüngliche Streckenplanung mit allem drum und dran auf dem Display zu sehen und - in den meisten Fällen - nach Abweichungen wieder darauf zurück zu fahren zu können.
Mit einer "automatischen Neuberechnung", häufig genug getestet, geht mir zuviel "kaputt" und ich halte diese, deine Methode insgesamt für zu kompliziert und vor allem unterwegs zu zeitaufwändig. In dieser Zeit treibe ich durch die Gegend. :wink:
Blindflug verstehe ich nicht, denn selbst wenn ich von der Route abweiche, erkenne und sehe ich immer wo ich bin und wohin mich der neue Weg führt. Dafür benötige ich keinesfalls eine Neuberechnung. Wenn überhaupt (?), nutze ich diese in Städten oder noch mehr wenn es langweilig nur von A nach B geht (z. B. im Pkw mit Start und Ziel).


Auf dem Sommeiler war meine R1200R natürlich ebenfalls. :) Einfacher war es logischerweise ein paar Jahre später mit meiner Xcountry. Vor allem war ich mit der Xcountry schneller dort oben und wieder runter, mit der R bin ich langsamer und vorsichtiger gefahren. Vor allem der eingeschränkte Federweg, härteres Fahrwerk und teilweise das Gewicht bremsen etwas ein.


Hier führt auch eine schöne Offroadstrecke hoch:
Frankreich_2016-08-03_35_Mont-Colombis.jpg
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#369 Beitrag von Tramper »

Tourenbiker hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 11:06 Vermutlich sind manche Streckenabschnitte auch ganz bewusst unterbrochen worden, um das Routing durch solche Bereiche vor den Massen der Kurze-Route-Garminern zu unterbinden und somit vor Durchgangsverkehr zu schützen. :wink:
Das haben schon die Strassenbauer bestens erledigt :D

- schmale Strassen von 3 bis 5 Metern Breite
- 10 Meter Kurven- und Kehrenradius -
- Laub, Resten von Muren- und Lawinenabgängen, Äste und umgekippte Bäume, Bauernglatteis (Kuhfladen) auf dem Asphalt

Aus diesen Gründen sind die Motorradfahrer hier oben eine Ausnahmeerscheinung, während sie auf den Staatsstrassen (38/39) die die Pässe umfährt eine Plage sind.

Grüessli Tramper
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#370 Beitrag von Tramper »

qtreiber hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 14:28 also ist diese Straße doch in Basecamp bzw. in den Garminkarten enthalten. Ich bin dort nicht das erste mal mit dem Navi drübergerollt.
In dieser Kartenversion sind sie eingezeichnet, aber ich sehe in Deiner Route diverse Änderungspunkte, ohne die würde weder BC noch die Routingsoftware im Navi durchgängig routen, und das ist der Fehler im Kartenmaterial. Letztes Mal hat mein Navi beim Abzweiger der Höhenstrasse auf dem Mortirolo automatisch auf die Luftlinien Funktion umgeschalten, damit auf dem Navidisplay die rosafarbene Gerade erscheint, während ich über die grüne Fläche ohne Strasse fuhr. :wink:

Mit meiner Arbeitsweise und vor allem die Zwischenziele im Navi für die Routenführung einzugeben umgehe oder korrigiere ich Fehler aller Art wie Karten- und Softwarefehler oder Strassensperren.

qtreiber hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 14:28 ich habe zwar, so wie du es bezeichnest, eine "starre Tour" auf dem Navi, aber ICH bestimme unterwegs wo es langgeht und freue mich immer noch meine ursprüngliche Streckenplanung mit allem drum und dran auf dem Display zu sehen
Genau das ist es ja was sich meiner Meinung nach beisst und widersprüchlich ist; auf dem Navi eine starre (teilweise nicht aktuelle) Route die auch noch bei einer Abweichung ungefragt einfach aus dem Display verschwindet und auf dem Motorrad eine flexible Routenwahl worüber Du Dich freust :D

Ich mache mir halt nichts vor, BC ist für mich nur ein Grobplanungs- ,Visualisierungs- und Verwaltungswerkzeug, in dem die aktuellsten Informationen von der Tour fehlen. Darum ist es in erster Linien an Archiv zur Aufbewahrung. Auch aus diesem Grund lade ich die starre und möglicherweise fehlerhafte Route nicht auf mein Navi. Trotzdem leistet BC mir im Vorfeld oder während einer Tour gute Dienste, denn es lassen sich klasse Teilstrecken Variationen austesten oder Routenvarianten gegenüberstellen zur Visualisierung.
qtreiber hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 14:28 Mit einer "automatischen Neuberechnung", häufig genug getestet, geht mir zuviel "kaputt"
Meine Worte Bernd, mit der starren Route aus BaseCamp kommt auch die Routingsoftware des Garmin Navis nicht zurecht :lol:

Aber wie sind Deine Erfahrungen mit der Routingsoftware, wenn Du die Punkte aus dem Kopf oder von irgendwo abgelesen zu einer Route im Navi zusammen bastelst? Der Arbeitsaufwand wird weniger, denn Du musst die Änderungen an der Route dem Navi nicht mehr eingeben, es bekommt sie durch deine Strassenwahl automatisch mit und routet ganz nach Deinem Willen. Das hält den Kopf frei für andere wichtige Dinge auf einer Motorradtour :D

qtreiber hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 14:28 Blindflug verstehe ich nicht,
Blind Flug heisst nichts anderes, ein Auge auf der Strasse und das andere auf dem Navibildschirm, damit alles von der Route mitgekriegt wird. Fragt man später die Blindflieger wie es war, sagen sie zwar super, aber mehr als was sie auf dem Navi Display gesehen haben können sie Dir nicht erzählen. Ich habe schon Reklamationen bekommen, dass man den Lac Du Mont Cenis nicht sehen kann, wenn man die Naturstrasse die südwestlich um den See führt fährt. Eine weitere Blindfahrerin aus dieser Gruppe hat den grossen See auch beim Befahren der normalen Passstrasse nicht gesehen, das Hinterrad des Vorausfahrenden war wohl zu breit und verdeckte die Sicht auf den links von der Strasse liegenden Stausees.
qtreiber hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 14:28 In dieser Zeit treibe ich durch die Gegend. :wink:
Das ist ein Wort Bernd. begleitest Du mich auf einer Tour wo wir 100 Pässe und Wasserscheiden an 1 Kalendertag fahren? Das wären dann so mindestens 105 Stopps auf 700 km verteilt. Und weil das das Navi diese Monstertour aus BC als Route nicht packt, müssten die 100 Routenpunkte auf dem Navi eingegeben werden. Der Zeitaufwand beträgt rund 18 Stunden, davon sind 15 reine Fahrzeit.
qtreiber hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 14:28 Auf dem Sommeiler war meine R1200R natürlich ebenfalls. :) Einfacher war es logischerweise ein paar Jahre später mit meiner Xcountry. Vor allem war ich mit der Xcountry schneller dort oben und wieder runter, mit der R bin ich langsamer und vorsichtiger gefahren.
Hier führt auch eine schöne Offroadstrecke hoch:
Oh ja tolles Panorama auf dem Mont Colombis. Aber das mit dem Abseits der Strasse stimmt nicht, denn es führt meines Wissens eine gut unterhaltene und befestigte Naturstrasse hoch, denn die Antennenanlagen wurden mit 2,3 Meter breiten LKW's hochgefahren :wink: Danke für den Tipp ist in die to do Liste aufgenommen worden.

Die X-Country stand auch lange auf meiner Wunschliste. Unwissentlich hat mich auf meiner R ein Roller fahrender Kollege über die Assietta Kammstrasse geführt. Da habe ich mir auch fest vorgenommen für solche Strassen eine X-Country zuzulegen. Drei Jahre und 2 mehrtägige Endurotrainings später ging es mit der GS samt Reisegepäck und Sozia erneut drüber, diesmal aber von der anderen Seite. Und was soll ich sagen, X-Country ist kein Bedürfnis mehr, denn das Zusatzgewicht auf GS glätteten so manche Schläge, die ich noch auf der R verspürt habe. Mittlerweile fahre ich mehrheitlich mit der Adv und habe mich an das Mehrgewicht gewöhnt, nehme mir aber trotzdem vor, deutlich weniger Gepäck ab SG-3 mitzunehmen. Das bleibt aber wohl ein Wunschtraum, denn das Equipment wächst von Jahr zu Jahr.

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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#371 Beitrag von Alpenbummler »

Tramper hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 00:58Wenn der Guspessa schon grenzwertig für Deine R ist, dann wage Dich lieber nicht über den Mortirolo oder gar den Gavia. Sondern bleib auf den Hauptverkehrsachsen wie der Aprica, Bernina, Eira, Umbrail, Tonale, oder Vivione.
Den Gavia bin ich schon oft gefahren. Zuletzt im Juni. Da hab' ich kein Problem. Auch den Mortirolo kenne ich. Das ist allerdings schon viele Jahre her. Wenn du sagst der Guspessa sei sogar einfacher nehm' ich den mal auf die To-do-Liste für nächstes Jahr - mit POI oder Route :wink: .
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#372 Beitrag von qtreiber »

oh je, da könnte ich wieder sehr viele Anmerkungen schreiben. :wink:
Tramper hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 20:40Mit meiner Arbeitsweise und vor allem die Zwischenziele im Navi für die Routenführung einzugeben umgehe oder korrigiere ich Fehler aller Art wie Karten- und Softwarefehler oder Strassensperren.
sofern vorhanden, korrigiere ich Fehler direkt vor Ort, in Fahrt, ohne anzuhalten oder am Navi rumfummeln zu müssen.
"Fehler"/Umleitungen etc. erlebe ich nicht so häufig wie von dir eventuell vermutet. Wenn, weiche ich eher freiwillig ab.


Tramper hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 20:40 ... Route die auch noch bei einer Abweichung ungefragt einfach aus dem Display verschwindet und auf dem Motorrad eine flexible Routenwahl worüber Du Dich freust :D
dafür gibt es einen hervorragenden Zoom-Knopf am Lenker. Die ursprünglichen Route kann ich jederzeit im Blick behalten. Wie erwähnt, aber nur extrem selten vorgekommen, stoppe ich bei Riesenumwegen diese Route, setze irgendwo auf dieser einen neuen Wegpunkt, lasse mich dorthin routen und starte die Originale wieder.
Eher passiert es, dass ich aufgrund von schlechtem Wetter, keine gute Sonnenlücke in Sicht, direkt zum Tagesziel fahre oder mir je nach Lage und Entfernung kurzfristig eine neue Unterkunft suche. Gottseidank ebenfalls noch nicht häufig erlebt.


Tramper hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 20:40 Aber wie sind Deine Erfahrungen mit der Routingsoftware, wenn Du die Punkte aus dem Kopf oder von irgendwo abgelesen zu einer Route im Navi zusammen bastelst? Der Arbeitsaufwand wird weniger,
genau DAS sehe ich anders und habe es total andersrum erlebt. Am Navi - unterwegs auf einer Tour - die Route basteln oder verändern ist mir viel zu zeitaufwändig und zu kompliziert. Abends im Hotel kann ich dies eher akzeptieren, aber fast immer habe ich ein kleines Notebook an Bord. Dann wieder lieber Basecamp öffnen. :)


Tramper hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 20:40 Blind Flug heisst nichts anderes, ein Auge auf der Strasse und das andere auf dem Navibildschirm, ... Fragt man später die Blindflieger wie es war,
trifft für mich nicht zu und dafür habe ich auch wenig Verständnis.


Tramper hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 20:40 Das ist ein Wort Bernd. begleitest Du mich auf einer Tour wo wir 100 Pässe und Wasserscheiden an 1 Kalendertag fahren? Das wären dann so mindestens 105 Stopps auf 700 km verteilt. Und weil das das Navi diese Monstertour aus BC als Route nicht packt, müssten die 100 Routenpunkte auf dem Navi eingegeben werden. Der Zeitaufwand beträgt rund 18 Stunden, davon sind 15 reine Fahrzeit.
Nein, das mache ich sicherlich nicht, das ist nichts für mich. Ich bin kein Gewalt-Kilometerjäger der unbedingt auf ein Podest will. Dennoch ist es auch in Basecamp kein Problem eine Route z.B. über 700 Km mit 100 Pässen zu planen. Bevor ich diese Route auf das Navi spiele, würde ich sie aber in zwei Teilrouten unterteilen. Muss nicht sein, da dies bei deaktivierter Neubrechnung max. beim Start auf dem Navi etwas (Rechen-)Zeit beansprucht.

700 Kilometer an einem Stück zu fahren, vor allem auf den Motorradstrecken, die mir Spaß bringen, wäre nichts für mich. Darauf verzichte ich freiwillig und selbst mit Geld wäre ich nur schwer zu bestechen so etwas zu machen. Über Bier könnten wir reden. :wink:


Tramper hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 20:40Oh ja tolles Panorama auf dem Mont Colombis. Aber das mit dem Abseits der Strasse stimmt nicht, denn es führt meines Wissens eine gut unterhaltene und befestigte Naturstrasse hoch, denn die Antennenanlagen wurden mit 2,3 Meter breiten LKW's hochgefahren :wink: Danke für den Tipp ist in die to do Liste aufgenommen worden.
Die Naturstraße von Osten/Chorges kommend zweigt von der D23 ab und ist nicht befestigt (zumindest 2017 nicht, kann ich mir dort auch nicht vorstellen, dass dies geändert wird). Die Abfahrt nach Süden/zur D900B ist befestigt.
Frankreich_2016-08-03_32_Mont-Colombis.jpg
das ist am Anfang, es wird/wurde deutlich rumpeliger, teilweise mit größeren Steinen und Geröll versetzt. Von dort dauert es noch einige Zeit bis zum Seeblick
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#373 Beitrag von Alpenbummler »

qtreiber hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 21:52Genau DAS sehe ich anders und habe es total andersrum erlebt. Am Navi - unterwegs auf einer Tour - die Route basteln oder verändern ist mir viel zu zeitaufwändig und zu kompliziert. Abends im Hotel kann ich dies eher akzeptieren, aber fast immer habe ich ein kleines Notebook an Bord. Dann wieder lieber Basecamp öffnen. :)
Das sehe ich ganz genauso. Dafür finde ich die Navi-Firmware viel zu unfunktionell.
qtreiber hat geschrieben: 3. Oktober 2019, 21:52Frankreich_2016-08-03_32_Mont-Colombis.jpg
das ist am Anfang, es wird/wurde deutlich rumpeliger, teilweise mit größeren Steinen und Geröll versetzt. Von dort dauert es noch einige Zeit bis zum Seeblick
Ein schönes Bild und sicher auch tolle weitere Landschaftserlebnisse aber solche Strecken mute ich mir und meiner R nicht zu. Dazu gehe ich wandern.
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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#374 Beitrag von Tramper »

Alpenbummler hat geschrieben: 4. Oktober 2019, 06:52 aber solche Strecken mute ich mir und meiner R nicht zu. Dazu gehe ich wandern.
Auch ich habe die Liebe zum Motorrad-Wandern auf der R und solchen Naturstrassen entdeckt. Hoffentlich haben wir noch lange die Freiheit, um selbst zu bestimmen, über welche Strassen wir fahren wollen.
Alpenbummler hat geschrieben: 4. Oktober 2019, 06:52 Das sehe ich ganz genauso. Dafür finde ich die Navi-Firmware viel zu unfunktionell.
Da musst Du schnell umdenken, denn beide machen das Gleiche und haben dieselben Grundfunktionen. Was auch gleich bleibt ist der Benutzer der beiden, was sich aber extrem Unterscheidet ist, wie der Benutzer BC oder das Navi bedient ud seinen Kenntnisstand über die Funktionen und Möglichkeiten. Und darum habe ich aufgehört in BC ausgefeilte Routen zu kreieren. Die technische Entwicklung der Planungssoftware vom Stand wo man wichtige Parameter manuell einstellen konnte, hin zur Automatisation wo die Programmierer die Parameter in einem Algorithmus festlegen hat dazu geführt, dass ich nicht mehr nachvollziehen kann was wo wie ich beeinflussen oder steuern kann. Darum beschäftige ich mich hauptsächlich mit dem Navi und dabei die Erfahrung gemacht eine Zweierbeziehung funktioniert harmonischer als eine Dreicksgeschichte. Zuviel Köche verderben den Brei :wink:

Das meine Vorgehensweise die abzufahrende Route erst im Navi zu erstellen und nicht aus BC zu übernehmen muss Euch nicht weiter kümmern, denn beide Varianten sind zielführend, sich auf dem Motorrad über eine geplante Route führen zu lassen, wenn man weiss wie.

Was ich abweichend von Dir und Bernd mache, sind Probleme oder Fehler (eigene oder Softwarefehler) bei der Wegführung schon im Vorfeld zu korrigieren. Meine Zielsetzung und Anspruch ist, dass mich das Navi, und nicht BC, auf dem Motorrad über meine bevorzugten Strassen zum Ziel führt. Beim Motorradfahren ist für mich der Weg (Route) das Wichtigste. Die Entscheidungen welche bevorzugten Strassen zur Verfügung stehen, kann erst vor Ort getroffen werden, wenn alle Parameterinformationen, z.B. Strassensperre oder bei Dir auch Strassenbelag/-breite auf dem Tisch sind.

Was ich meine kann ich gut im Fall Guspessa aufzeigen. Wie gewohnt nimmst Du den Guspessa in BC in eine Tour auf die Du dann mit dem Navi abfährst. Auf der Anfahrt zum Guspessa stellst Du dann fest; die Strasse ist doch nicht so Dein Ding. Was passiert dann? Lösungen suchen wie man aus diesem Schlamassel wieder raus kommt, damit das Navi Dich auf einer akzeptablen Strasse zum Ziel führt. Was ändert sich in der gleichen Situation am Guspessa, wenn du die Route auf dem Navi eingegeben hast anstatt von BC übernommen? Du kannst einfach wenden und auf den Strassen weiterfahren, die dir behagen und das Navi führt Dich ohne weiteres zu tun Deinerseits auf akzeptierten Strassen zum Ziel.

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Re: Basecamp....ein paar Fragen...

#375 Beitrag von qtreiber »

nochmals - teilweise - großer Widerspruch. :wink: :wink: :wink:
Tramper hat geschrieben: 4. Oktober 2019, 15:19Da musst Du schnell umdenken, denn beide machen das Gleiche und haben dieselben Grundfunktionen. Was auch gleich bleibt ist der Benutzer der beiden, was sich aber extrem Unterscheidet ist, wie der Benutzer BC oder das Navi bedient.
Dem normalen User, zu denen ich mich - zwar als Fortgeschrittener - ebenfalls zähle, fällt es mMn erheblich leichter eine Route auf einem PC, in Basecamp, zu planen als direkt auf dem Navi. Nicht nur wegen der Größenunterschiede! :wink:
Speziell Einsteigern, die nicht nur von A nach B über die Hauptstraßen fahren, würde ich immer den Planungsweg über den PC empfehlen. Dies kann auch gerne im ersten Stepp über Mapsource oder im Zusammenspiel mit Kurviger erfolgen.


Tramper hat geschrieben: 4. Oktober 2019, 15:19Das meine Vorgehensweise die abzufahrende Route erst im Navi zu erstellen und nicht aus BC zu übernehmen muss Euch nicht weiter kümmern, denn beide Varianten sind zielführend, sich auf dem Motorrad über eine geplante Route führen zu lassen, wenn man weiss wie.
wieder mal einer Meinung. :)
Meine Gesamteinschätzung habe ich oben geschrieben.


Tramper hat geschrieben: 4. Oktober 2019, 15:19Was ich abweichend von Dir und Bernd mache, sind Probleme oder Fehler (eigene oder Softwarefehler) bei der Wegführung schon im Vorfeld zu korrigieren. Meine Zielsetzung und Anspruch ist, dass mich das Navi, und nicht BC, auf dem Motorrad über meine bevorzugten Strassen zum Ziel führt. Beim Motorradfahren ist für mich der Weg (Route) das Wichtigste. Die Entscheidungen welche bevorzugten Strassen zur Verfügung stehen, kann erst vor Ort getroffen werden, wenn alle Parameterinformationen, z.B. Strassensperre oder bei Dir auch Strassenbelag/-breite auf dem Tisch sind.
wie kommst du darauf dass PC-Planer nicht im Vorfeld Fehler oder Probleme ausräumen? Sehe ich total anders, selbst wenn plötzliche Veränderungen vor Ort selbstverständlich möglich sind. Eine Glaskugel hast du auf dem Moped auch nicht dabei und musst ggf. spontan reagieren.

ICH bestimme bei der Planung in Basecamp über welche Straßen gefahren wird, kein Programmierer oder irgendeine Voreinstellung! Mit einer guten Vorbereitung, Informationen und Wissen treffe ich seit rund 20 Jahren mit einem Garmin unterwegs zu 99% "meinen Weg". Sollte sich vor Ort, eher die Ausnahmen, tatsächlich etwas anderes ergeben, z. B. eine Streckensperrung, Umleitung, Schlechtwetterzone, kann auch mit einer am PC vorgeplanten Route locker, schnell und leicht darauf reagiert werden. Genauso wenn ich rechts neben meiner geplanten Strecke etwas anderes, leckeres sehe. Dann wird dort reingefahren (freiwillig!). Wie erwähnt, regel ich so etwas direkt in Fahrt ohne anzuhalten und auf dem kleinen Navidisplay rumtatschen zu müssen. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich unterwegs eine vorgeplante Route gezwungener Maßen mehr oder weniger komplett über den Haufen werfen musste.
Gruß
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