R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

Alles, was mit der Technik der WASSERgekühlten R1200/R1250xx zu tun hat
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auratus
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#26 Beitrag von auratus »

Für mich gehört Schrauben und Motoradfahren schon immer zusammen. Ich empfinde es als Bereicherung nicht nur in der Theorie zu wissen wie ein Motorrad funktioniert, sondern auch praktisch.
Ich kann aber auch die Meinung von Pumpe verstehen, dabei ist der Preis des Motorades ohne Bedeutung. Jeder tickt halt anders, und das ist gut so.

Gruß auratus
Pumpe
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#27 Beitrag von Pumpe »

Hallo Zusammen
Ist doch vollkommen i.O. Ich versehe halt nur nicht, warum man sich zum selber Schrauben eine nagelneue Maschine in diesem Preissegment und mit Garantie hinstellt. Da könnte man sich doch auch eine dreijährige hinstellen zum halben Preis. Hätte ich die Lust, den Platz und das Können zum Schrauben würde ich das jedenfalls eher in Betracht ziehen.

Gruss
ernesto81
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#28 Beitrag von ernesto81 »

Meine 18er Maschine wird keine Werkstatt zu Gesicht bekommen.

Blinkende Serviceanzeige habe ich per OBD Dongle zurück gesetzt, fertig :-)

Das gesparte Geld kommt in den Tank oder zur Eisdiele.
Nur weil ich mir ein Hobby, sprich Maschine >10t€ leisten kann bedeutet das nicht , dass ich fürn bissel Öl und Stempel im Heft deren Werkstatt finanzieren muss.

Habe weder bei meinen letzten Mopeds oder neueren Autos je eine „Garantie“ benötigt. Entweder war der Mangel selbst verschuldet oder eben Stand der Technik.

Bisschen Risiko gehört zum Leben !
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chefffe
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#29 Beitrag von chefffe »

Fast so mache ich das auch, nur mit dem Unterschied dass ich immer 2 Jahre alte Fahrzeuge kaufe. Die haben dann in jedem Fall keine Fehler mehr ab Werk und sind auch dementsprechend günstiger.
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Wutz
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#30 Beitrag von Wutz »

ernesto81 hat geschrieben: 17. August 2019, 06:22 Meine 18er Maschine wird keine Werkstatt zu Gesicht bekommen.

Blinkende Serviceanzeige habe ich per OBD Dongle zurück gesetzt, fertig :-)

Das gesparte Geld kommt in den Tank oder zur Eisdiele.
Nur weil ich mir ein Hobby, sprich Maschine >10t€ leisten kann bedeutet das nicht , dass ich fürn bissel Öl und Stempel im Heft deren Werkstatt finanzieren muss.

Habe weder bei meinen letzten Mopeds oder neueren Autos je eine „Garantie“ benötigt. Entweder war der Mangel selbst verschuldet oder eben Stand der Technik.

Bisschen Risiko gehört zum Leben !
Genau so sehe ich das auch
Pumpe
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#31 Beitrag von Pumpe »

Hallo Zusammen
Mein „bisschen Risiko“ sah bisher wie folgt aus. Alles Folgende wurde auf Garantie, oder Kulanz erledigt, inkl. Ersatzfahrzeug:
Golf 3 TDI: Reparatur der Einspritzanlage. Sierra XR4i: Austausch Getriebe, Ventildeckel und Neulackierung der Heckklappe. BMW 325i: Abschleppen und Austausch der Elektronik, Fiesta: Austausch der Zündkabel und Beseitigung eines Pfeifgeräusches. Ibiza: Abschleppen und Reparatur des Kühlsystems nach gerade mal 500 km. A5: Abschleppen und Tausch des ABS Druckmodulators, Austausch des Thermostates, 3 x aufspielen eines neuen Motormappings wegen zu hohem Verbrauch. Ford Streetka: Verdeckmechanismus reparieren, BMW R1200R LC: Abschleppen und Austausch der Benzinpumpe. BMW F800R: Abschleppen und Reparatur des Kühlsystems.
Und da waren noch der Sharan welcher nach 5 Reparaturversuchen innert 6 Monaten gewandelt wurde und der Alhambra welcher nach x Werkstattaufenthalten vom Händler „Softgewandelt“ wurde. Das Highlight war hier die durch die Heckklappe verdeckte schlechte Scheiweissnaht. Durch diese drang unbemerkt Wasser ein und in der Folge musste die gesamte versenkte 3. Sitzreihe mit sämtlichen Teppichen ausgetauscht werden. Zur Reparatur der Schweissnaht musste das Fahrzeug vom Bodensee nach Zürich verfrachtet werden. Die Reparatur dauerte über 2 Wochen...
Da man ja keine Rechnung zu Gesicht bekommt kann ich das „bisschen Risiko“ nicht beziffern, schätze es jedoch einfach mal in der Summe auf 20000—40000 CHF/DM/€.
Für mich kommen in der Regel nur noch Fahrzeuge in Frage auf welche ich 3—5 Jahre Garantie habe und ich werde den Teufel tun und selber Hand anlegen. Wozu auch? In vielen Fällen ist der Service mittlerweile eh inklusive wie z.B beim A5 und aktuell beim BMW 240....
Aber wie immer: Jeder wie er will..

Gruss
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chefffe
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#32 Beitrag von chefffe »

Wow, das ist ja echt der Hammer. Hattest du dann überhaupt jemals ein Fahrzeug ohne kapitale Schäden?
Ich hatte ganze 2 teure Reparaturen an all meinen Fahrzeugen. Einen Krümmerriss am Audi 100 Turbo (im Alter von 9 Jahren und 180tkm) und ein ABS Steuergerätedefekt am BMW 528i (Standard-Defekt). Dann kam noch eine Garantiereparatur an einer Kawa ER-6N dazu (Krümmerriss und Austausch mechanische Dichtung WaPu), das wars dann. Dazwischen sind noch 4 Fahrzeuge die rein gar keine Probleme hatten.

Mit solch unterschiedlichen Erfahrungen kann ich mir dann schon gut vorstellen, das jemand nur noch mit Garantie kauft :shock: . Irgendwie spielt da wohl auch viel mit Glück und Unglück eine Rolle ...
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edo2fast
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#33 Beitrag von edo2fast »

Fast so mache ich das auch, nur mit dem Unterschied dass ich immer 2 Jahre alte Fahrzeuge kaufe. Die haben dann in jedem Fall keine Fehler mehr ab Werk und sind auch dementsprechend günstiger.
Die selbe Philosophie vertrete ich auch. Ich kaufe die privaten Autos immer im Alter von 2 bis 3 Jahren, und fahre die 5 bis 6 Jahre. In den letzten 15 Jahren immer Mercedes mit Junge Sterne Garantie. Da habe ich ausser der planmäßigen Wartung auch nie was dran gehabt. Die absolute Katastrophe war ein Audi A3 den ich vor 17 Jahren mal als 3 Jährigen gekauft habe. Innerhalb von 6 Wochen war der 4 mal in der Werkstatt. ( Ausfall des ABS, Klimaanlagen Kompressor defekt, Motorsteuergerät defekt, Undichtigkeit an der Heckklappe ) den habe ich dann schnell gewandelt. Als Firmenfahrzeuge haben wir auch nur Mercedes, weil sich gezeigt hat, das die bei regelmäßiger Wartung am wenigsten Zicken machen.
Vor der R1200R LC hatte ich eine Honda CB1300. Die war auch sehr solide gebaut und hat die Werstatt nur zur regelmäßigen Inspektion gesehen. Mit 70.000 km habe ich sie dann in Top Zustand verkauft.
Mein ökologischer Fußabdruck hat die Maße 285/35R21 :lol:
Reinhard_RS
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#34 Beitrag von Reinhard_RS »

Hallo Alex, es ist definitiv keine Montagepaste. Ich habe das Öl aufbewahrt und mit einem Magneten überprüft. Das schwarze ist metallischer Abrieb. Ich denke, nach dem ersten Ölwechsel ist das kein Thema mehr.

Gruß
Reinhard
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joerg58kr
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#35 Beitrag von joerg58kr »

Da hat der Reinhard jetzt aber fast 2 Jahre für die Antwort auf den Thread #25 vom Alex gebraucht :D
K12RS von 01/00-02/13 über 130TKM, 06/12 bis 06/15 F800ST, jetzt wieder RS aber mit einem R davor: -> R12RS (LC)
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Alex.
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#36 Beitrag von Alex. »

Ich freue mich über jede Rückmeldung, auch wenn sie etwas später kommt. :-)
Der dicke Klumpen ist aber ein Fettbollen, oder?
Gruß Alex
(aka varoque)
Reinhard_RS
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#37 Beitrag von Reinhard_RS »

Leider kein Fett und als Hinweis für den lieben Joerg, auch nach 2 Jahren noch magnetisch ;-)
Reinhard_RS
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#38 Beitrag von Reinhard_RS »

Ich habe nun, nach knapp 25.000km das Öl im HAG (ca. 10.000km) erneut gewechselt und die Keilwelle des Kardanantriebes geschmiert.
Der Magnetboden der Ölablassschraube war, gerade einmal so, mit Abrieb bedeckt (feiner Abriebschlamm ohne Späne), kein Vergleich zum Ölwechsel bei 5.000km.
So ist das in Ordnung, da brauche ich mir keine Sorgen zu machen, ich bleibe nun beim 10.000km Intervall.
Auf der Keilwelle des Kardanantriebes war kaum Schmiermittel aufgetragen, ich habe die Keilwellenverbindung gereinigt und mit Staburags NBU eingefettet um Passungsrost zu vermeiden.
Es war eine Empfehlung aus dem GS-Forum, dort gibt es schauerliche Fotos davon.
Ich hatte übrigens bei 15.000km auf Castrol 10W-50 4T Power1 Racing umgeölt, läuft leiser und keine Späne oder Abrieb an der Ölablassschraube der Ölwanne.
Ich denke die Maschine ist kerngesund und erwarte keine Probleme.

Gruß
Reinhard
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Wutz
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#39 Beitrag von Wutz »

Reinhard_RS hat geschrieben: 20. Oktober 2021, 15:57
Ich hatte übrigens bei 15.000km auf Castrol 10W-50 4T Power1 Racing umgeölt, läuft leiser und keine Späne oder Abrieb an der Ölablassschraube der Ölwanne.
Ich denke die Maschine ist kerngesund und erwarte keine Probleme.

Gruß
Reinhard
Und merkst auch was beim Schalten ?
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#40 Beitrag von Reinhard_RS »

Lässt sich gut schalten, nur vom 4. in den 3.Gang, braucht es Zwischengas.
Im GS Forum, fahren welche mit 20W50, das finde ich krass.
Ich bin total zufrieden mit der Maschine.

Gruß Reinhard
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Weissblau
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#41 Beitrag von Weissblau »

Reinhard_RS hat geschrieben: 21. Oktober 2021, 22:26 Lässt sich gut schalten, nur vom 4. in den 3.Gang, braucht es Zwischengas.
Im GS Forum, fahren welche mit 20W50, das finde ich krass.
Ich bin total zufrieden mit der Maschine.

Gruß Reinhard
Ist immer wieder "amüsant" wenn Normalsterbliche (in meine nicht Reinhard_RS!) in einen Motor der eine Konstruktion aufweisst die ein "schnelles" 5 W benötigt, damit auch bei dem Kaltstart das Öl schnell überall dort hin kommt wo es hingehört, ein 20 W kippen wollen :roll: . Ein paar einzelne Fahrer stellen sich somit über das Wissen, die Kenntnisse von erfahrenen Motorenbauern.
Ihre "Gründe" vielleicht sowas wie: "Motor läuft nun leiser; toll!"
Das aber an einigen Stellen das Öl erst mit Verzögerung, Verspätung eintrifft ...... ist ja nicht so wichtig?!? :? Stattdessen setzt der tolle "Wissende" seinen Motor vorsätzlich einem höheren Verschleiss aus!

Man kann eher manchen Motor, auch luftgekühlten Boxer (um 15W) mit einem synthetischen 5W fahren, als einen LC (5W) mit einem 20W zu schinden.

PS.: Das mit dem notwendigen Zwischengas ist aber auch nicht normal.
Reinhard_RS
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Re: R1200 lc, HAG Abrieb im Öl, 5.000km

#42 Beitrag von Reinhard_RS »

Ich würde auch kein steiferes Öl, als ein 10Wxx, einfüllen.
Das Schalten geht auch ohne Zwischengas, nur vom 4. in den 3. Gang, kratzt es mitunter minimal, ohne.
Ich denke,ich habe ein gutes Getriebe, im Rahmen der Serientoleranzen, erwischt.
Es waren aber keine Spähne, nach 10.000km, am Magneten, somit alles gut.

Gruß Reinhard
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