Öl im Endantrieb

Alles, was mit der Technik der LUFTgekühlten R1200xx zu tun hat
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Hoger
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Öl im Endantrieb

#1 Beitrag von Hoger »

Hi,
ich habe auch mal eine Frage bezüglich des Öl im Endantrieb.

Es wird empfohlen im Endantrieb ein 90W140 zu fahren.
Wie wäre es mit einem Castrol Alphasyn EP150 welches insbesondere für "schlagende" Belastungen ausgelegt ist, ich denke da an die vielen, vielen Lastwechsel des Kegeltriebes.

Auf die Idee komme ich, weil ich im Getriebebau arbeite, da verwenden wir das Öl bei besonders hoch belasteten Getrieben die mit relativ hoher Eingangsdrehzahl (um 3000U/min) permanent vor und wieder zurück laufen, das jeweils für ca. 20-40 Sekunden mit annähernd maximaler Last (Abtriebsdrehmoment von rund 200.000Nm)

Könnte man dieses Öl bedenkenlos in den Endantrieb kippen?

Gruß
Holger
emca

Re: Öl im Endantrieb

#2 Beitrag von emca »

Was versprichst du dir davon? Dass dein HAG länger hält? Das HAG geht nicht wegen mangelnder Schmierung kaputt, es ist einfach bauartbedingt leicht und klein und kommt schnell an seine Belastungsgrenze. Außerdem geht nicht zuerst die Verzahnung kaputt, sondern die Lager und dann stimmen die Toleranzen der Zahnräder nicht mehr und das Ding macht die Grätsche. Und es gibt genügend BMW die 200.000 km und mehr Laufleistung haben und immer noch das erste HAG.

Mein Tipp, das empfohlene Öl ist ausreichend, aber in diesem speziellen Fall, darf man es ruhig mal zwischen den Serviceintervallen wechseln. Bei mir vorgeschrieben alle 20.000 km, aufgrund einer Empfehlung meines Mechanikers, wechsle ich es grundsätzlich nach 10.000 km.
teileklaus
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Re: Öl im Endantrieb

#3 Beitrag von teileklaus »

hi zu deinem Öl kann ich nichts sagen außer es ist kein Mehrbereichsöl wie das 75 oder 85W140. Wahrscheinlich heiß auch dicker als das W140 er, was nicht schlecht ist.
Heißt kalt ist es sehr viel dickflüssiger als ein 85 er oder 90 er. Bei Maschienen ist das kalt auch dünn eher nicht so wichtig. Motorräder fahren ja auch mal bei 5 Grad los..Ich nehme ein VS 75W140 GL 5 Öl und empfehle es auch.
Ein EP85W140 GL5 geht auch.. Höchstdruck GL 5 geeignet sollte es sein, wenn dein Öl das kann, kannst du es probieren. Aber wie will man das kontollieren außer am Abrieb, wo es dann schon zu spät wäre.
ein VS 75 W140 ist schon besser als die Norm braucht. Jährlicher Wechsel im HAG wenn es nicht genauso klar rauskommt wie reingefüllt. Dann würde ich vl. alle 2 Jahre wechseln.
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Chucky1978
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Re: Öl im Endantrieb

#4 Beitrag von Chucky1978 »

emca hat geschrieben: aufgrund einer Empfehlung meines Mechanikers, wechsle ich es grundsätzlich nach 10.000 km.
Das selbe sagten mir ebenfalls 2 BMW-Werkstätten. HAG-Öl jährlich wechseln. Die 8€ in der Werkstatt machen den Hund nicht fett..
Zudem sieht man dann im extremfall wenn sich was ankündigt (Späne z.B). Nur die Werkstatt müsste einem dann auch sagen das ein langer Span oder vermehrt Späne (Abrieb) vorhanden ist.
Aber um das zu sehen ist ein Wechsel unnötig. Die Reinigung des ABS-Sensors würde schon genügen meiner Meinung nach wenn es "nur" darum gehen würde... Weiteres Problem, da man
in der Regel nur eine Kiste hat, und relativ wenig Erfahrung diesbezüglich, ab wann weiß man welcher ABrieb normal ist und welcher nicht.. ab wann muss man sich bei einem Span gedanken machen usw..

Bzw Motul Gear 300 LS für teure 16€ reicht um fast 6 (5,5) Wechsel zu machen zzgl. 10cent für die Dichtringe und 20 Cent für die Mutter sind round abound 3€ je Wechsel in Eigenregie.. da lohnt es sich nicht drauf verzichten zu wollen wenn man wirklich auf Nummer sicher gehen möchte. Ob es am ende wirklich langfristig was ausmacht ob alle 12 Monate bzw 10.000 statt 20.000 Km sei mal dahin gestellt.. Ohne eine Chemische Analyse vorher-nachher gemacht zu haben backe ich da lieber kleine Brötchen um sagen zu können ob es wirklich nötig ist.

Auch die Mechaniker sagten, das aufgrund der vermehrten Ausfälle, sie den Wechsel lieber jährlich machen nur um auf Nummer sicher zu gehen.. Warum und Weshalb konnten sie nicht sagen, daher halte ich es möglich, das es lediglich eine Art Placebo ist...
Ein goldener Sattel macht einen Esel noch nicht zum Pferd

Gruß Ingo
teileklaus
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Re: Öl im Endantrieb

#5 Beitrag von teileklaus »

jährlicher Wechsel ist doppelte Kontrolle: Sollte ein Span Eisen oder Wasser? drin sein kann man rechtzeitig vom Urlaub noch mal kontrollieren ob Lager Luft haben etc. und nicht mit einem beginnenden Schaden im Urlaub hängenbleiben..
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Hoger
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Re: Öl im Endantrieb

#6 Beitrag von Hoger »

Hi,
vorab sei gesagt, das ich keinesfalls in irgend einer Art Ölwechsel sparen will.

Ich führe die Ölwechsel in Eigenregie durch, die paar Euro für Öl belasten mich auch nicht, im Gegenteil, das EP150 ist kein Schnäppchen. :wink:

Wir haben zwei R1200R und ich würde das 90W140 kaufen wollen, sofern sich das hier vorgestellte Öl sich als ungeeignet erweisen sollte.
Das 90W140 würde ich in Getriebe und Endantrieb kippen wollen.
Das EP 150 hingegen nur in den hochbelasteten Endantrieb.

@EMCA, ich verspreche mir erstmal gar nichts, jedoch könnte ich mir vorstellen dass das Öl hilft die Zahnflanken zu entlasten indem bei Lastwechseln die schlagartige Wechselbelastung der Zähne besser gedämpft wird. Viel mehr ist es eigentlich auch gar nicht.
Kannst ja mal lesen: http://www.schmierstoffe-online.com/CAS ... -1623.html

Ich mache mir halt ein paar Gedanken übder dieses kleine Getriebe, bin halt beruflich sehr tief in dem Thema Zahnräder, Zahnflanken, Zahnbrüche, Zahnflankenverschleiß, Kegelradgetriebe und Planetengetriebe.

Schön wäre wenn ich wüsste welche Schäden es bei den HAG's gibt, sind das in erster Linie Zahnbrüche oder auch Pittings?
Google spuckt da nicht so viele Bilder aus.

Gruß
Holger
Larsi
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Re: Öl im Endantrieb

#7 Beitrag von Larsi »

Moin

Die Schäden an den HAG sind fast ausschließlich Lagerschäden.
Vom Austausch der Teller- und Kegelräder liest man eigentlich nie.

Hier ein Link zu einem größeren Schaden, der wohl aber auch auf einem Lagerschaden beruht.
http://www.gs-forum.eu/showthread.php?t=130075

Es ist für den Laien schwierig bis unmöglich zu sagen, welches Öl für den Antrieb das Beste ist.
Wenn zwei Leute dasselbe Öl fahren, gleiche Wechselintervalle haben und bei einem das HAG einen Schaden nimmt, was sagt uns das? Nichts ...

Ich denke die wichtigste Eigenschaft des Öls ist die Klassifizierung GL5.
Dann gibt BMW mMn SAE90, 85W-90 oder 75W-140 vor, die meiner Vermutung nach bei der üblichen Betriebstemperatur des HAG eine ähnliche Viskosität aufweisen.
Ein 140er Einbereichsöl würde ich daher nicht einfüllen, weil ich vermute es ist zu dickflüssig.

Das Alles ist kein Wissen, sondern die Vermutungen und Schlüsse eines Kfz-lers.
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Hoger
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Re: Öl im Endantrieb

#8 Beitrag von Hoger »

Hi,
mit dem Schaden könnte ich gut umgehen....jenseits der 100tkm, dann ein Dauerschwingbruch..alles erstmal okay.
Da hilft auch kein noch so gutes Öl.

Ich befürchtete eher Verschleiß der Zahnflanke, Pittings also Materialausbrüche welche anschließend zum Verlust der Härteschicht führen und in folge dessen die Zähne sehr schnell verschleißen lässt und irgendwann zum finalen Zahnbruch führt..
Aber wenn das nicht der Fall ist...alles gut. :D

Gruß
Holger
teileklaus
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Re: Öl im Endantrieb

#9 Beitrag von teileklaus »

sehe ich auch so, erst mal nur Lagerschäden, kaum Verschleiß an den Verzahnungen, Pitting kenne ich dort auch nicht. 160 000km,
nur bei lange mit Metallabrieb gefahrene def HAG s erwarte ich dort Verschleiß.
Frag mal den Bonner, ( Quipementbau, M. Giering Bonn) der sehr viel HAG repariert hat. Der kennt sich in Lagerqualitäten und Einbaubedingungen besser aus.
Würde der HA vorwiegend im Rennbetrieb iimmer sehr heiß eingesetzt 24 h rennen oder immer heiß für den Dauerfahrer, 50 000km / a. würde ich auch ein Einbereichsöl hoher Qualität und Viskosität nehmen.
Ich verwende das 75W140 weil ich mir auch eine höhere Dämpfung bei heißer HAG Temp einbilde, und da sprechen wir von 40-60 Grad max. meist gut handwarm.
Heißere HAG s sind Hinweis auf zu wenig Zahnflankenspiel bei der Justierung oder eben viel zu viel Lagervorspannung. Einbaufehler.
Kann mir bei der verwendung deines Öls aber keinen Nachteil vorstellen, eher Vorteile, wenn du das als besonders hochwertig ansiehst.
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ChristianS
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Re: Öl im Endantrieb

#10 Beitrag von ChristianS »

Fahrzeugwäsche spielt auch eine entscheidende Rolle :idea:
Die Dinger sind nicht immer dicht. Wasser gelangt ins Öl, das Ganze wird dann während der Fahrt "gequirlt", Schaum bildet sich, Schmierung reißt ab, schon nimmt das Unheil seinen Lauf.
Christian grüßt den Rest der Welt
emca

Re: Öl im Endantrieb

#11 Beitrag von emca »

Hoger hat geschrieben:Ich befürchtete eher Verschleiß der Zahnflanke, (...)
Wie Larsi auch geschrieben hat, solche Fälle sind nicht bekannt, bzw. so selten, dass andere Ursachen vorlagen.

Was ich auch noch ausschließe, dass Wasser beim Waschen ins HAG eindringt. Wie soll das gehen? Da müsste ein dummer Mensch mit dem Dampfstrahler im Zentimeterabstand auf den Dichtring halten, selbst dann ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass Wasser ins Gehäuse kommt. Kenne keinen Fall, in dem Wasser im HAG war. Wenn doch, dann muss vorher eine Undichtigkeit aufgetreten sein. Kenne nur tiefschwarzes Öl, wenn es abgelassen wurde. Aber auch da beruhigte mich "mein" Mechaniker, das wird nach nur wenigen Kilometern wieder dunkel, aber nicht tiefschwarz, wie nach 20.000 km. :idea:

Wurde ja auch schon beschrieben, dass sehr viel Energie im HAG in Wärme umgewandelt wird und hier liegt ein Grundübel vor, dass bei zu geringem Ölstand die Kühl- bzw. Schmierwirkung nachlässt, dann ist der Schaden vorprogrammiert.

Auf Undichtigkeiten und kurze (10T km) Wechselintervalle achten, dann ist man mit dem etwas schwachbrüstigen HAG im grünen Bereich.
teileklaus
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Re: Öl im Endantrieb

#12 Beitrag von teileklaus »

doch Wasser im HAG wurde schon über die Entlüftung eingezogen..
warm abkühlen gibt Unterdruck..
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helmi123 (inaktiv)
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Re: Öl im Endantrieb

#13 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

teileklaus hat geschrieben:doch Wasser im HAG wurde schon über die Entlüftung eingezogen..
warm abkühlen gibt Unterdruck..
Klaus dann würd ich mal den Gummilapen Tauschen :)
emca

Re: Öl im Endantrieb

#14 Beitrag von emca »

teileklaus hat geschrieben:doch Wasser im HAG wurde schon über die Entlüftung eingezogen..
warm abkühlen gibt Unterdruck..
War das ein Vorkriegsmodell, :lol: der Entlüfter verhindert nämlich auch das Eindringen von Wasser? Sonst wäre eine Wasserdurchfahrt ausgeschlossen. :idea:
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ChristianS
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Re: Öl im Endantrieb

#15 Beitrag von ChristianS »

Kenne keinen Fall, in dem Wasser im HAG war (...) Kenne nur tiefschwarzes Öl
Das macht nichts. Nobody is perfect. :)
Ich kenne auch milchig, braune, übelriechende Suppe :?
Mit ein Grund, warum es grundsätzlich einmal pro Jahr gewechselt werden sollte.
Christian grüßt den Rest der Welt
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Derbonner
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Re: Öl im Endantrieb

#16 Beitrag von Derbonner »

Also in die HAG´s kann man alles an Öl reinkippen, was mindestens API GL5 als Spezifikation hat.

Sei es nun Einbereichsöl SAE 80 oder SAE 90 oder aber die heutigen modernen Mehrbereichsöle.

Egal ob mineralisch oder syntetisch, dies ist halt immer abhängig von den verbauten Abdichtungen.

Wasser kann immer in ein HAG eindringen, entweder durch die Entlüftung, diese ist nie Dicht verschlossen, sonst wäre es ja keine Entlüftung. Auch kann sich Kondensat bilden oder eindringen durch die Wellendichtringe, diese sind dafür gedacht das Öl nicht von innen nach außen gelangt.

Besonders empfindlich reagieren die HAG´s der 12er Baureihen, GS und R mit aussen liegenden Rillenkugellagern, dort wird oft das Wasser per Dampüfstrahlen gerne mal hinter dem Radflansch durch das 2RS Lager ins Gehäuse gespült.

Aus den Unterlagen für das Castrol Alphasyn EP150 geht aber nicht drauß hervor, das es API Gl5 Spezifikation besitzt, diese ist gerade für die Hypoidverzahnten HAG´s wichtig.
Gruß aus dem Rheinland

der Endantriebsflüsterer
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Re: Öl im Endantrieb

#17 Beitrag von teileklaus »

Derbonner hat geschrieben:.. was mindestens API GL5 als Spezifikation hat.
streiche "mindestens", es gibt glaub ich keine höhere Spezifikation als GL5 nur noch mit LS für Sperrdiff oder ohne .
Larsi
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Re: Öl im Endantrieb

#18 Beitrag von Larsi »

nicht ganz ...
es gab eine GL6
...
Getriebeöle werden mit dem Kürzel GL (gear lubricant) und den Ziffern 1 bis 6 beschrieben ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Schmier%C3%B6l
teileklaus
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Re: Öl im Endantrieb

#19 Beitrag von teileklaus »

Nö Lars das ist Korinthenk zeuchs..wenn man keins kaufen kann, gibt es für mich keins. Mir kann keiner ein GL6 geben.

VSI ( Verband Schmierstoff Indusdrie):
"API GL-6 (inaktiv) Bezeichnet Öle für Anwendungen in Getrieben mit einem sehr großen Ritzelversatz. Solche Bauweisen erfordern (typischerweise) Fressschutz (für die Zähne) über das in API GL-5 Ölen enthaltene Maß hinaus. Die ursprünglich für API GL-6 erforderlichen Tests sind nicht mehr in Gebrauch.
Die API-Klassen GL-1, GL-2, GL-3 und GL-6 sind von SAE 1995 als „inaktiv“ eingestuft worden. Getriebeöle können jedoch weiterhin mit diesen Bezeichnungen vermarktet werden."

Hast du noch GL6 Michael? und von wem? Brauchts nicht.
helmytx
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Re: Öl im Endantrieb

#20 Beitrag von helmytx »

Hallo

ich habe jetzt einen Achsantrieb von einer R1200 R Bauj.2007 zerlegt. BMW wollte sie nicht repariern.

Wegen zugroßem Lagerspiel.
Ich war überrascht was die Ursache war.
Nach den zerlegen habe ich festgestellt das Lager hinter der Bremsscheibe, garnicht mit Ölkreislauf
verbunden ist !!!
Das hat eine Fettfüllung.
Das Lager war Totalverrostet durch eindringen durch Wasser das durch die Verzahnung vom Radflansch eindringen kann.

Deswegen kann ich nur warnen den Achsantrieb mit einem Hochdruckreiniger zu reinigen.

Ich habe den Antrieb repariert und er lauft. :P :P

Gruss helmytx
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Re: Öl im Endantrieb

#21 Beitrag von teileklaus »

seht schön und was braucht man zum reparieren und einstellen des Zahnflanken Spiels?
emca

Re: Öl im Endantrieb

#22 Beitrag von emca »

helmytx hat geschrieben:Deswegen kann ich nur warnen den Achsantrieb mit einem Hochdruckreiniger zu reinigen.

Ich habe den Antrieb repariert und er lauft. :P :P

Gruss helmytx
Es ist sowieso eine Unsitte, mit der Sprühlanze näher als 20 cm heranzugehen. Steht auch als Warnhinweis auf den meisten Hochdruckreinigern. Warum man mit dem Hochdruckreiniger auf Wellen und Achsen und andere Dichtflächen hält, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Was möchte man dort reinigen?

Prima, dass du dich heran gewagt hast und sich der Erfolg eingestellt hat.

Was ich gerne mache, wenn ich etwas nicht alltägliches repariere, ich schieße ein paar Fotos und versehe sie mit wichtigen Hinweisen, falls ich das mal wieder machen möchte oder gebe sie als Tipp an Gleichgesinnte weiter. :idea: Das erspart oft viele Enttäuschungen.
teileklaus
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Re: Öl im Endantrieb

#23 Beitrag von teileklaus »

HDR ist sicher sehr schlecht für Dichtlippen und damit Lager, aber es beschwören auch einige, n i e mit Hochdruck dran gewesen zu sein,
( vl der Händler ohne ihr Wissen) und trotzdem Lagerschaden..
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Hoger
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Re: Öl im Endantrieb

#24 Beitrag von Hoger »

Tjo, Stichwort Kondenswasser...passiert immer wieder gern und ohne das man viel dagegen machen kann.
helmytx
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Re: Öl im Endantrieb

#25 Beitrag von helmytx »

Hallo
Um die HAG. zu Reparieren sollte man sich doch damit auskennen.
Und die Werkzeuge einer KFZ.Werkstatt haben
Das Zahnflankenspiel wird mit Spez.Tusche geprüft.
Wenn nur das Lager erneuert wird u. es genau das gleiche Mass hat nicht viel ändern.

Gruß helmytx
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