Supertourer

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Handi (inaktiv)
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Mopped(s): S-RR 2012
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Supertourer

#1 Beitrag von Handi (inaktiv) »

Beim Wort "Supertourer" kommt den meisten vermutlich eine Goldwing oder
eine BMW K1600GTL mit eingebauter Küche und Microwelle in den Sinn. In
Anlehnung an das BMW-Video "Unternehmen Superbike" (mittlerweile wohl
auch als Buch erhältlich) zur S1000 RR möchte ich hingegen beschreiben,
wie sich dieses Mopped als Tourer macht. Dazu habe ich weder Kosten (=
Anschaffung) noch Mühen (= Exkursion nach Sardinien) gescheut, um diesen
vollkommen objektiven Bericht zu verfassen. "Objektiv" natürlich
deshalb, weil ich nie im Leben zugeben würde, beim Kauf eines Moppeds
eine falsche Entscheidung getroffen zu haben. Durch meine
Mopped-Historie entbehren darüber hinaus auch Vorwürfe einer gewissen
BMW-Affinität jeglicher Grundlage.

Wir unterhalten uns natürlich über das neueste Modell, von BMW
"Modellüberarbeitung 2012" genannt. Lt. einschlägiger Journaille soll es
sich hingegen jedoch nicht nur um eine "Überarbeitung", sondern
angesichts der Vielzahl von Änderungen in gewissen Sinn um ein komplett
neues Modell handeln und BMW (wieder mal) ein gewisses Understatement
betreiben. Bestellt noch am vorletzten Tag des Jahres 2011 (da war die
Bestellung gerade mal seit dem Vortag möglich), wurde das Mopped dann
schon am 27.1. produziert und am 9.2. auch ausgeliefert. "Der frühe
Vogel fängt den Wurm" (oder so ähnlich) könnte an sagen. Die
werksseitige Bereifung mit BT016 pro bot meinerseits schon mal Anlaß zur
Freude, weil es sich dabei ja auch um "Tourensport"-Reifen handelt und
dies im Sinne des Tests ist.

Die ersten Bemühungen galten natürlich den Bestrebungen, aus dem
"Supersportler" einen anständigen Tourer zu machen. Vorbild hierfür war
der Ex-drm-Regular Hannes "Glenlivet" D., der weiland seinen Kilogixxer
auch mittels Topcase zu einem Tourer umgebaut hatte. Also frisch ans
Werk! Teilweise schon im Vorfeld wurden dazu die benötigten Teile
erstanden: "Touren"scheibe, Kettenöler, Kettenspanner, Steckdose,
Navihalterung, Tankrucksack; andere Teile wie ein Navi waren ja bereits
vorhanden. Lediglich das Gepäcksystem ließ sich kurzfristig nicht
realisieren, weil das gewünschte Produkt mit der "Modellüberarbeitung"
angeblich nicht kompatibel und eine Anpassung samt Lieferbarkeit
herstellerseitig kurfristig nicht möglich war. Nachdem BMW auch bei
diesem Modell schon Heizgriffe ab Werk anbietet, ist es vollkommen
unverständlich, warum nicht auch Koffer o.ä. angeboten werden. Kann man
nur hoffen, daß sie diese Entscheidung nochmal überdenken. Der Not
folgend bin ich dannn auf (geliehene) Ortlieb-Taschen ausgewichen.

Durch den Einbau des Scottoilers sowie der Stromversorgung für's Navi
konnte ich nach der Auslieferung in der zu diesem Zeitpunkt mit
Temperaturen von teilw. 0° C noch recht schattigen Tiefgarage bereits
erste Einblicke in das Innenleben der S-RR gewinnen, mußte die
Verkleidung zur Verlegung der notwendigen Leitungen doch komplett
demontiert werden. Nun, jetzt weiß ich wenigstens, welche Schrauben
wohin gehören.

So ein Scottoiler (eSystem) ist für einen langjährigen Kardanfahrer
natürlich ein absolutes Muß. Einerseits, weil ein Antrieb in meinen
Augen wartungsfrei (bzw. zumindest wartungsarm) zu sein hat,
andererseits, weil ich nicht noch zusätzlich eine Dose Kettenspray mit
rumschleppen will und jeden Tag die Kette behandeln. Dies umso mehr, als
die S-RR ja unverständlicherweise über keinen Hauptständer verfügt, der
das Durchdrehen des Hinterrads zur Kettenschmierung erleichtern würde.
Ein Hauptständer ließe sich angesichts des Schalldämpfers direkt unter
der Antriebseinheit (der "Auspuff" ist fast nur Show) aber auch schlecht
realisieren.

Geplant war ursprünglich, den Test mit meinem bis Ende März zu
absolvierenden Resturlaub zu verbinden inkl. einiger Tage "neuen"
Urlaubs. Die erste Hürde dazu war das Wetter im Februar/März, da vorher
noch 1.000 km bis zur "Einfahrtkontrolle" zurückzulegen waren. Petrus
hatte da allerdings eine Einsehen, wofür ich ihm nochmal ausführlich
danken möchte. Nachdem andere potentielle Hemmnisse familiärer Art auch
noch beiseite geschoben waren, konnten die eigentlichen Vorbereitungen
in Form von Fähr- und Hotelbuchung sowie Routenplanung fortgesetzt
(besser: begonnen) werden. Für mich insofern ein Novum, als ich i.d.R.
keine Hotelunterkünfte vorplane, sondern spontan entscheide, wie weit
ich an einem Tag zu fahren gedenke und mir dann eben eine passende
Bleibe suche. Bei einem begrenzten Fahrgebiet wie Sardinien macht das
allerdings wenig Sinn und so fiel die Wahl auf die zentral gelegene
Stadt Nuoro. Die Routenplanung war wie immer schnell erledigt und mit
einer Gesamt-Fahrstecke von 4.800 km einem Test für Tourer durchaus
angemessen.

Doch genug der langen Vorrede. Die erste Erfahrung mit einer längeren
Fahrstrecke hatte ich ja bereits auf meiner ersten Tour zum Einfahren
gemacht, die mich über 380 km ins Altmühltal führten. Diese bestätigten
meine ersten Einschätzungen: Kniewinkel und Sitzposition ausreichend
bequem. Eine gewisse Notwendigkeit zur Umstellung war zumindest bzgl.
der Sitzhaltung vorhersehbar. Ich war mit der S-RR zwar vor 2 Jahren
schon zweimal jeweils kurz (je ca. 2 h) unterwegs gewesen und hatte da
keine Ausschlußkriterien feststellen können. Längere Strecken sind
natürlich ein anderes Thema, aber dazu später mehr. Immerhin treibe ich
aktiv Sport und das leicht fortgeschrittene Alter muß auch kein
Hinderungsgrund sein. Lt. einer Umfrage in einem einschlägigen Forum
befinde ich ich in meiner Altersgruppe unter den S-RR-Fahrern in bester
Gesellschaft. Dazu kommt, daß sich - schon aus Gründen des Ansehens -
kaum einer unter 40 eine BMW kauft und auch nicht alle bereit sind, die
Euros dafür auf den Tisch zu legen, die BMW dafür aufruft.


Ok, jetzt aber wirklich zu den Details. Zuerst nach 6.000 km (5.000
davon auf Sardinien sowie der Hin- u. Rückfahrt) mein Fazit zur
Landstraßeneignung. Da hat das Mopped gefühlt ungefähr 100 PS zuviel an
Leistung. Wer so ein Teil noch nicht selbst bewegt hat, macht sich keine
Vorstellungen, was da abgeht. Das, was in grauer drm-Mesozoikum mal als
"harter Anriß" bezeichnet wurde (bezogen z.B. auf eine KTM) ist nur ein
müder Abklatsch. Der Vortrieb ist so gewaltig, daß einem schwindlig wird
(ja, ich weiß: "ist sie zu stark, bist zu zu weich"). Ok, ist ja auch
kein Wunder, da das Mopped eigentlich für die Rennstrecke gebaut wurde.
Im Prinzip könnte man die Gänge 4-6 ausbauen, weil man die eh nicht
braucht. Schon bei 4.500 1/min ist man im 6. nämlich schon an der Grenze
zur Illegalität. Und auch im 2. sind dafür "nur" 8.000 1/min nötig. Und
darüber (der Motor dreht bis 14.000 1/min) ginge dann nochmal richtig
die Post ab, aber das ist auf der Landstraße schlichtweg nicht mehr
fahrbar. Auf der Rückfahrt hab ich die S-RR auf der Autobahn mal
jenseits der 220 km/h bewegt und selbst da war im 6. Gang ab 10.000
1/min noch kräftiger Vortrieb spürbar. Trotzdem macht die Leistung alles
in allem riesigen Spaß, weil man zu jeder Zeit davon im absoluten
Überfluß hat und beliebig daraus schöpfen kann. Eine K1300 R mit
immerhin auch schon 173 PS ist dagegen nur noch ein lahmer Krapfen.
Wobei ich hier nur vom sog. "Sport"-Modus der S-RR rede. Den "Race"-
oder sogar "Slick"-Modus hab ich mir bis jetzt gespart - das probiere
ich dann mal auf weniger kurvenreichen Strecken als auf Sardinien aus.

So bewegt man sich in kurvenreichem Geläuf also vorwiegend im 2. und 3.
Gang und das auch nur in homöopathischen Drehzahlbereichen. Auf kurzen
Geraden darf's dann auch mal der 4. sein, mit dem man dann schon
gemütlich dahin cruist und nur auf langen Geraden macht evtl. der 5.
Gang Sinn. Aber es macht auch (Gutmenschen bitte weghören) riesigen
Spaß, in langgezogenen Kurven den Vierzylinder bei z.B. 11.000 1/min
brüllen zu lassen. Wohingegen man beim Überholmanövern sehr vorsichtig
mit dem (Kurzhub-)Gasgriff umgehen sollte, weil sonst das Vorderrad ganz
schnell gen Himmel stebt (die Erfahrung durfte ich auch einmal machen
während meiner Tour). Apropos Kurzhub-Gasgriff: Ehe ich damit unterwegs
war, hatte ich etwas Bauchschmerzen bzgl. dieses "Features". Ist (in den
unteren Gängen) nichts für Grobmotoriker, weil man mit ca. 80° Drehung
von 0-200 regelt (PS, versteht sich). Hat sich aber als absolut
problemlos herausgestellt.

Ansonsten ist die Handlichkeit - verglichen mit so Dampfern wie einer
zuletzt gefahrenen K - überragend. Gut, mit einer SuMo ist man sicher
noch besser unterwegs, aber ich kann mich da jetzt nicht beklagen. In
langgezogenen Kurven hingegen fährt die S-RR stoisch der
gedachten/gewünschten Linie entlang. Dachte ich von der K-R schon, daß
sie wie auf Schienen fährt, so ist das jetzt nochmal mindestens eine
Klasse besser. Zumindest hatte ich anfangs das Gefühl, mindestens auch
eine Klasse besser fahren zu können. Einen Teil tragen dazu sicher auch
die Reifen bei, die durch ihre Kontur ein überraschungsfreies Abwinkeln
in Schräglage ermöglichen. Das geht soweit, daß ich meinen bisherigen
Favoriten von Michelin (vorwiegend Pilot Power) mittlerweile
abzuschwören geneigt bin.

Über fast jeden Zweifel erhaben sind die Bremsen. Die verrichten ihren
Dienst in einer Art und Weise, die für mich bisher ebenfalls ungewohnt
ist und die mich hellauf begeistert. Möchte ich nicht mehr missen und
wird der Maßstab für alle zukünftgen Moppeds sein. Über die
Hinterradbremse allein (das Mopped hat ein Integral-Bremssystem) kann
ich hingegen nichts sagen; ich hab sie so einfach nie benutzt/gebraucht
(von den paar Mal in engen Kehren abgesehen).

Mit der Landstraßeneignung eigentlich wenig zu tun hat das Getriebe.
Dennoch möchte ich ein paar Worte darüber verlieren. Zumal man,
betrachtete man das Getriebe isoliert, eigentlich nicht glauben möchte,
daß das Mopped drum herum von BMW ist, so untypisch leise und exakt ist
dieses Bauteil. Die exakte Schaltbarkeit findet auch darin ihren
Ausdruck, daß man mit etwas Feingefühl problemlos ohne Kupplung auch
mehr oder weniger lautlos runterschalten kann (zumindest im
"Crusing"-Modus). Raufschalten geht dank präzisem Schaltassistenten
sowieso ohne Kupplung. Ich hatte dieses Feature ja schon an der K-R,
aber so smooth wie an der S-RR hat es dort nicht funktioniert.

Kommen wir zum Verbrauch. Der bewegte sich bei mehr oder weniger
engagierter, also nicht gerade auf geringen Verbrauch bedachter
Fahrweise bei ca. 6,5 l / 100 km mit Ausreißern nach oben von 7,3 und
nach unten von 6,0 Litern. Wobei diese Ausreißer auch einem
unterschiedlichen Füllstand des Tanks geschuldet sein können. Bei 17,5
Litern Inhalt macht sich schon ein fehlender halber Liter beim
Volltanken entsprechend bemerkbar. Die Reichweite liegt demnach bei
annähernd 270 km und das ist in meinen Augen für ein Mopped dieser
Kategorie akzeptabel.


Kommen wir zum vielleicht wichtigsten (zumindest dem vermutlich am
meisten erwarteten) Punkt, der Ergonomie. Den Kniewinkel als eines der
entscheidenden Kritieren für jemand mit leichten Knieproblemen wie mich
hatte ich schon im Vorfeld getestet und anhand von gemachten Bildern
überraschenderweise keinen Unterschied zur K-R gefunden. In der Praxis
hat sich das soweit auch bestätigt. Wobei anzumerken ist, daß ich bei
der K die Ballen nicht immer so konsequent auf den Rasten hatte.
Zwischendurch mal die Beine ausstrecken tut schon gut, aber das was auf
der K-R auch schon so. Als recht lästig haben sich jedoch die Fußrasten
herausgestellt, die eher für Kinder gebaut sind und nicht für erwachsene
Menschen mit Schuhgröße 46. Und zwar deshalb, weil die
Designer/Konstrukteure in ihrer unergründlichen Weisheit meinten, die
Rasten am ihrem jeweiligen Ende noch anwinkeln zu müssen. Das führt dann
dazu, daß man die Ballen praktisch nur auf einem Punkt aufsetzt, was
dann nach kurzer Zeit entsprechend drückt und mir letztendlich sogar zu
einem Loch in der Schuhsohle verholfen hat. Hier ist also dringender
Handlung- /Änderungsbedarf. Wobei ich eigentlich keine sündteuere Sport-
oder sonstwie Fußrastenanlage einbauen will/wollte.

Was die sonstige Sitzhaltung angeht, so durfte ich ja schon vor 2
Jahren lernen, daß man mit einem Supersportler anders fährt, d.h. aus
dem Rücken heraus. Das klappt soweit auch ganz gut und führt u.a. dazu,
daß ich z.B. die linke Hand wirklich nur noch locker auf dem Lenker
aufliegen habe. Bei stärkeren Bremsungen ist allerdings dann doch
Abstützen mit der Hand erforderlich. Aber die kommen eigentlich nicht
unbedingt so häufig vor.

Die Oberkörperhaltung ist schon deutlich anders, wobei der Unterschied
zu einer K-S, die ich mal hatte, nicht so hoch ausfällt. Leichte
Rückenprobleme traten richtig eigentlich nur zu Anfang auf; ein gewisses
Training hatte ich ja einkalkuliert. Aber mit zwischendurch mal Anhalten
und Absteigen war das jeweils schnell wieder weg. Ich muß dazu
allerdings sagen, daß ich mit vom Werk aus unveränderter
Fahrwerkseinstellung losgefahren bin, weil ich vorher keine Zeit
gefunden habe, mich damit auseinanderzusetzen (und während der Tour auch
keinen Bock). Und die Fahrwerkseinstellung kann man durchaus als "hart"
bezeichnen. Hat den Vorteil, daß man wirklich sehr gutes Feedback über
den Straßenzustand bekommt, ist bei schlechten Straßen aber
kontraproduktiv, weil eben alles, aber auch wirklich alles an den Fahrer
"durchgereicht" wird. Ich werde mich demnächst also etwas intensiver mit
der Fahrwerkseinstellung auseinandersetzen. Ist angesichts der
Einstellmöglicheiten auch ein etwas komplexeres Kapitel als die
elektrische Umschaltung zwischen "Comfort", "Normal" und "Sport" bei der
K mit ESA. Ich werde darüber nochmal getrennt berichten.

Positiv überrascht hat mich übrigens der Sitz. Das ist der erste Sitz
einer BMW, auf dem mir nicht nach spätestens 2 Stunden der Hinter weh
tut. Gut, nach 6 h Fahrt gibt es auch da gewisse
"Ermüdungserscheinungen", aber beileibe nicht in dem bisher bekannten
Maß.

Fazit: Gegenüber einem Sporttourer wie der K-R (oder K-S) gibt es - wer
hätte das gedacht! - schon Einschränkungen in der Bequemlichkeit, aber
der Fahrspaß und die Dynamik machen das in meinen Augen mehr als wett.
Die in den 1,5 Wochen zurückgelegten 5.000 km sind die zweithöchste
km-Leistung, die ich je in einer Tour mit einem Mopped gefahren bin und
die kann man mit der S-RR gut wegstecken. Schlechte Straßen sollte man
sich ohne Fahrwerksumstellung allerdings sparen und Strecken mit
Schlaglöchern auch. Wie sich schlechte Straßen mit der S-RR anfühlen,
konnte ich in praktisch jedem Ort auf Sardinien erfahren. Im Gegensatz
zu den exzellenten Landstraßen bestehen die innerörtlichen Straßen
nämlich nur aus Flicken und Löchern.

Das Gepäck für die 1,5 Wochen habe ich in den Ortlieb-Taschen übrigens
gerade so untergebracht (die Sportkoffer von BMW haben allerdings auch
nicht mehr Kapazität). Wobei man obendrauf ja durchaus noch eine weitere
Tasche packen kann und das sollte dann auch für mehr reichen. Ein
Gepäcksystem wie das von sw-motech ist aber unabdingbar, weil mir mehr
oder weniger frei herumbaumelnden Satteltaschen überhaupt nicht zusagen.
Manfred
Manne
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Re: Supertourer

#2 Beitrag von Manne »

@ Manfred;

:wink: ..............MARION meint ich soll mal einen " :D " reinsetzen!


Gruß aus Datschiburg

Manne
Boxerlust

Re: Supertourer

#3 Beitrag von Boxerlust »

Hallo Manfred :!:
Ich hatte mir auch eine S1000RR bestellt aber dann stoniert wegen den Pleuelschrauben...
Jetzt bin ich froh wegen der HP4... :lol:
Schreib doch bitte mal einen Vergleich der S1000RR vs K1300S...
Die S-RR bin ich ausgiebig Probegefahren und fuer den Kringel gibt es nichts Besseres.
Auf der Strasse wuerde ich damit nicht fahren denn meine Beine sind zu lang und der Rest ist auch nur Behelf...(Ortliebtaschen)
Eine K13S ist vielleicht das bessere Motorrad fuer die Strasse :?:
Besonders die Schwarze fuer 2013 gefaellt... :wink:
Dir weiterhin viel Spass mit dem Teil
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nargero
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Re: Supertourer

#4 Beitrag von nargero »

Boxerlust hat geschrieben:Eine K13S ist vielleicht das bessere Motorrad fuer die Strasse :?:
Ich glaub, genau das wollte Manfred ein Stück weit in Frage stellen ;o)
Und als er bei mir vorbei gschaut hat, fand ich die Lösung mit den (Ortlieb-)Taschen recht professionell ausschauend...
Das Ding stand ziemlich stimmig in der Einfahrt.
Auch die Sache mit den Pleuelschrauben kann passieren, ist halt so.

Mit 195 cm müsste ich das mal wirklich einen ganzen Tag testen... reizen täte es schon.
Vor allem nachdem ich heute auf BETA und SHERCO im Acker unterwegs war, wären 200 Pferdchen auf Asphalt auch mal wieder nett ;o))

EDIT:
ach so... fast vergessen!...: MERCI für den Bericht. Ist gelungen und informativ!

Manfred scheint grad langweilig zu sein, so viele Berichte wie er schreibt... *duck und weg* ;o)))
"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut
haben"
– Alexander von Humboldt

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GStrecker
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Re: Supertourer

#5 Beitrag von GStrecker »

Hi,

toll geschrieben.

Ich hatte Sie ja auch. Allerdings fand ich Sie im Straßengesetz konformen fahren extrem langweilig. :wink: Und auf der Renne war Sie mir über. Pippi in der Pampers :cry: Deswegen habe ich Sie auch verkauft.

Mfg Gerald
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smoover
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Re: Supertourer

#6 Beitrag von smoover »

Sehr schön geschrieben .....
Schade nur das das wohl seit April so wenig "Beachtung" fand.
Meine Probefahr mit der RR (2011) hat den "Vernuft-Regler" auf Anschlag gebracht :wink:
Mit der RR auf der Strasse wäre ich wohl recht schnell mit der Bahn zum Job unterwegs. :wink:
Klein und dicklich vs. RR war auch recht knackig :? :wink:
Da ich aber eh auf Naked stehe war die RR nie wirklich ein "Wunschbike".
Somit ist es dann die R12R geworden & ich hab bis jetzt nicht bereut.
Dir weiterhin viel Spaß mit dem Bügeleisen 8)
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Handi (inaktiv)
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Re: Supertourer

#7 Beitrag von Handi (inaktiv) »

Boxerlust hat geschrieben:Schreib doch bitte mal einen Vergleich der S1000RR vs K1300S...
Ohje! Hab mir zuletzt schon 15 Seiten aus den Fingern gesogen zu einem Navi (zumo 350).

Was soll ich da schreiben? Die S-RR ist absolut handlich und hängt einfach nur noch am Gas. Anfangs hatte ich etwas Schiß bzgl. des Kurzhub-Gasgriffs, aber das hat sich relativ schnell gegeben. Die Sitzposition ist natürlich sportlich nach vorne gebeugt, aber wenn man's richtig anstellt, dann liegt das Gewicht eben *nicht* auf den Handgelenken, wie sich Unbedarfte das so gemeinhin vorstellen. Bin letzten Mittwoch *900* km gefahren (Landstraße, versteht sich) und darunter auch etliche Pässe. Und da lag meine linke Hand auch bergab nur locker auf dem Lenker. Ansonsten hat man halt Power in allen Lebenslagen und die (nominal) "nur" 20 PS Unterschied zur vorher gefahrenen K-R glaub ich eigentlich immer noch nicht. Gut, die S-RR ist ja geringfügig(tm) leichter ...

BTW: Bei einem Sicherheitstraining im Mai auf dem BWM-Testgelände bei München hab ich nicht nur den HR, sondern auch den VR bis auf die Kante runtergefahren. Das hab ich noch mit keinem Mopped vorher geschafft. Auf jeden Fall hatte ich noch nie so viel Spaß mit einem Mopped.
Auf der Strasse wuerde ich damit nicht fahren denn meine Beine sind zu lang und der Rest ist auch nur Behelf...(Ortliebtaschen)
Ich bin mit gut 185 auch nicht gerade ein Zwerg. Der Kniewinkel auf der S-RR ist bei mir übrigens *identisch* mit dem auf der K-R!

Die von nargero angesprochenen Ortlieb-Taschen hatte ich nur bei dieser Tour drauf. Geplant waren ja die Taschen von sw-motech und die hab ich jetzt auch.
Manfred
Boxerlust

Re: Supertourer

#8 Beitrag von Boxerlust »

Ja ich fuer Oktober noch einmal 2 Tage auf dem Kringel mit der S1000RR gebucht und werde mich dann entscheiden ob ich mir eine fuer 2013 besorge.Denn fuer die Strasse ist das Teil eine Verschwendung und meine Beine sind einfach zu lang auch wenn mir der Rest bestens passt.
Fuer die Strasse habe ich meine R1200S samt Sportkoefferchen aber auf dem Kringel fahre ich sie nach mehreren Tagen mit der S-RR ueberhaupt nicht mehr.Gegen die S-RR ist die R-S einfach nur ein lahmer Diesel... :lol:
Meine R1200GS-ADV ein Mokick das eigentlich nur 2 Stellungen kennt;Stand- oder Vollgas... :lol:
Mal sehen vielleicht verkaufe ich meine S und meine R und fahre die GS-ADV auf der Strasse und die S-RR auf dem Kringel.
Die K1300S in schwarz fuer die Strasse waere auch nicht schlecht,aber ich bin halt nur mal Boxerfan...
:arrow: R1250RS,hoffentlich :!:
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