Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

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Vmax
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Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#1 Beitrag von Vmax »

In den Medien liest man es häufig, es gäbe zu viele Motorräder auf den Straßen, Straßensperrungen oder im Ausland auch das angedachte System mit Tageskontingente dem Lärm entgegenzuwirken werden bereits umgesetzt.
Autos und LKWs gibt es ebenfalls zu viele, Staus und überlastete Infrastruktur erlebt man jeden Tag.

Singapur geht einen anderen Weg, Ob so etwas auch eines Tages in Europa eingeführt wird?

https://headtopics.com/ch/singapur-limi ... n-46130304
Larsi
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#2 Beitrag von Larsi »

Deutschland führt ähnliches auch ein.
Einfach abwarten, wann dank Inflation und Umweltabgaben (welch perfide Bezeichnung) dem Durchschnittsbürger die Kohle für Mobilität ausgeht.
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CDDIETER
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#3 Beitrag von CDDIETER »

Hallo,
Paris und London haben auch Verkehrs Begrenzungen, sonst führt es in absehbarer Zeit zum Kollaps. Andere Städte, z.B. Strasburg haben einen vorbildlichen ÖPNV und halten so die Innenstädte frei von Fahrzeugen, ja sogar E Scooter. Deutsche Städte werden bestimmt in absehbarer Zeit folgen.
Gruß aus den "Holländischen Bergen"

CdDieter
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uelbich
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#4 Beitrag von uelbich »

Es gibt einen wesentlichen Faktor, der gerne Unterschlagen, Übergangen, Überlesen wird.

Singapur verfügt über ein beeindruckendes öffentliches Verkehrsnetz!

Wozu also ein KFZ ? Statussymbol ? Darüber sollten wir doch inzwischen weg sein oder ?

Und es ist ein Stadtstaat auf Inseln. Auch ist es z.B. kleiner als Berlin! Da sind die Notwendigkeiten und der Handlungsspielraum anders gelagert.

Ein neues Wohnviertel ausweisen und ein Bebauungsplan aufstellen geht da nicht. Da ist nur Wasser und auf der anderen Seite eine Grenze.

Larsi hat geschrieben: 18. Oktober 2023, 11:56 Deutschland führt ähnliches auch ein.
Einfach abwarten, wann dank Inflation und Umweltabgaben (welch perfide Bezeichnung) dem Durchschnittsbürger die Kohle für Mobilität ausgeht.
Solange es unsere Automobilloby noch gibt wird die vieles dafür tun das es weiterhin eine Massen-Einzel-Mobilisierung gibt und diese benötigt wird.
Gruß Reiner
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Vmax
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#5 Beitrag von Vmax »

Ich glaube der Westen geht einen anderen Weg als Singapur. Durch die Transformation zur E Mobilität wird etwas schonender das Gleiche errreicht. Der individuelle Verkehr wird drastisch verteuert und es werden so weniger Menschen sich individuell fortbewegen können.
Wir sehen das bei den E Autos und E Motorrädern, die kosten halt Faktor X mehr Geld. E Fuel wird ebenfalls richtig teuer werden.


https://www.isi.fraunhofer.de/de/presse ... d-lkw.html
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CDDIETER
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#6 Beitrag von CDDIETER »

Hallo,
Das sich etwas ändern wird und muß ist uns allen klar. Die Einstellung "der Markt wird es schon regeln" ist hier der asoziale Ansatz. Der Staat, die Staaten, muß m.E. regulierend eingreifen, damit es kein Chaos gibt. Die Vorgehensweise "wir schalten erst einmal alles ab was schädlich ist" und überlegt danach wie es weitergeht, ist bei vielen Politikern die bevorzugte Vorgensweise. Dadurch kann man seine Wählern bestens an sich binden.
Ich sehe die soziale Marktwirtschaft hier als eine gute Vorgehensweise.
Gruß aus den "Holländischen Bergen"

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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#7 Beitrag von Peter.BMW.GS »

CDDIETER hat geschrieben: 19. Oktober 2023, 09:32 Hallo,
Das sich etwas ändern wird und muß ist uns allen klar. Die Einstellung "der Markt wird es schon regeln" ist hier der asoziale Ansatz. Der Staat, die Staaten, muß m.E. regulierend eingreifen, damit es kein Chaos gibt. Die Vorgehensweise "wir schalten erst einmal alles ab was schädlich ist" und überlegt danach wie es weitergeht, ist bei vielen Politikern die bevorzugte Vorgensweise. Dadurch kann man seine Wählern bestens an sich binden.
Ich sehe die soziale Marktwirtschaft hier als eine gute Vorgehensweise.
Guter Kommentar. Bin auch derselben Meinung :thumbup:
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Straßenbahner
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#8 Beitrag von Straßenbahner »

Macht euch nicht zu viele Gedanken, die uns nachfolgende letzte Generation braucht nur noch Warnwesten und Kleber
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Vmax
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#9 Beitrag von Vmax »

Der Individual Verkehr wird zukünftig nur noch für Besserverdiener möglich sein, dass dann auch nur noch im kleineren Rahmen. Ob man sich als Besserverdiener dann über leere Straßen freuen darf oder ob dann auch die Infrastruktur zurückgebaut wird, bleibt fraglich.

Strom wird teurer werden müssen, wenn Heizungen und auch Autos/LKWs auf Strombasis betrieben werden. Einige Politiker denken ja bereits auch laut über Energie Kontigente nach, dann bekommt man als Bürger halt nur noch ein gewisses Kontigent an Energie pro Monat.
Die Zukunft wird spannend.
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CDDIETER
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#10 Beitrag von CDDIETER »

Hallo,
Ein theoretischer Ansatz: Wenn alle Energie aus eneuerbaren hergestellt werden könnte, müßte über lange Zeit der Energie Preis gegen "0" gehen. :danke:
Gruß aus den "Holländischen Bergen"

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Pumpe
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#11 Beitrag von Pumpe »

CDDIETER hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 07:29 Hallo,
Ein theoretischer Ansatz: Wenn alle Energie aus eneuerbaren hergestellt werden könnte, müßte über lange Zeit der Energie Preis gegen "0" gehen. :danke:
Wieso das denn? Ist das Entwickeln, Erstellen und Betreiben solcher Anlagen auf einmal gratis?
Gruss
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CDDIETER
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#12 Beitrag von CDDIETER »

Hallo,
Wenn man die Entwicklungskosten und Betriebskosten in Relation zur enormen Menge entstandener Energie setzt, gehen die Kosten der Erzeugung gegen "0".
Gruß aus den "Holländischen Bergen"

CdDieter
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hixtert
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#13 Beitrag von hixtert »

gelöscht
Grüße
Reinhard

Anglizismen sind für mich ein No-Go :wink:
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#14 Beitrag von Pumpe »

CDDIETER hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 08:59 Hallo,
Wenn man die Entwicklungskosten und Betriebskosten in Relation zur enormen Menge entstandener Energie setzt, gehen die Kosten der Erzeugung gegen "0".
Meinst du? Glaube ich nicht. Der Ertrag z.B. einer Solaranlage ist ja doch überschaubar. Wie gering sollten die Kosten zur Erstellung sein, damit deine Prognose Sinn macht? Klar, schön wäre es, aber…..😉
Gruss
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CDDIETER
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#15 Beitrag von CDDIETER »

Hallo Pumpe,
Die Entwicklung der Solarzellen ist noch lange nicht am Ende. Es werden immer einfach verfügbarere, billigere und effizientere Materialien erforscht. Ähnliches gilt für die Entwicklung von Batterien und sogar bei E Motoren ist noch einiges zu entwickeln. Der technische Fortschritt bekommt zusätzliche Eigendynamik, wenn irgendwo ein Mangel autritt. Warten wir ab. Vor z.B 50 Jahren war vieles undenkbar, was heute machbar ist.
Konnten wir uns früher alkoholfreies Bier vorstellen? Ja,aber wir brauchten und wollten es früher nicht.Die Bedingungen haben sich geändert und deshalb wurde geforscht und eine Lösung gefunden. Das Zeugs schmeckt ohne "Alolol" :oops: scheußlich, zumindest mir.

Schönes Wochenende

P.S.: Ich stelle jetzt mein Mopet raus in den Regen, Pril gut drauf verteilen und auf noch mehr warmen Regen warten...sauber! :D
Gruß aus den "Holländischen Bergen"

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Vmax
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#16 Beitrag von Vmax »

Solarmodule sind ja bereits sehr billig, aber die Akkus sind halt noch zu teuer. An sonnigen Tagen wird sehr viel Energie geerntet, aber wohin damit?
Theoretisch wäre es dann in einer grünen Republik sinnvoll, dass an sonnigen Tagen verstärkt produziert wird, auch an Wochenenden und Feiertagen, an grauen Tagen dann halt die Produktionsmaschinen ruhen. Je nach Stromernte muss dann halt die Wirtschaft flexibel arbeiten oder ruhen.
DIe Angestellten müssen dann halt bei grauen regnerischen Wetter Motorradfahren und bei sonnigen Wetter arbeiten.
Die Transformation wird teuer und auch Wohlstand und andere Dinge den Bürgern abverlangen.
Ob man in 20 Jahren noch so einfach mal eine Tagestour mit dem Mopped machen kann/darf ist fraglich. Deshalb genieße ich das jetzt und heute.
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nargero
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#17 Beitrag von nargero »

Schöner als Vmax kann man es nicht zusammenfassen... Im Winter und bei Regen darf man dem Hobby/Freizeit nachgehen, bei schönem Wetter wird geknechtet. > Dank flexiblen Stundenkonten sollte das ja kein Problem sein... *lach*

Am Rande zu Solar: Meine Versuche mit dem Krempel waren erstaunlich. Und zwar im negativen Sinne.
Es macht in Mitteleuropa weder technisch noch kaufmännisch Sinn, so viel steht für mich inzwischen fest.

Damit mir hier keine Bastelei unterstellt wird:
Ich habe einfach eine ganze Palette mit den modernsten 500 WP Modulen bestellt, das teuerste MPPT-Regler-Zeug und RICHTIGE echte Wechselrichter benutzt. Dazu kamen die besten Yttrium-dotierten Li-Batterien die am Markt verfügbar sind. (Die auch nicht so gut sind wie ich dachte!)
Langer Rede kurzer Sinn: Es lässt sich alles - über das ganze Jahr gesehen - nicht brauchbar ein- bzw. umsetzen. Und ich habe inzwischen mehr Ahnung davon wie die meisten Elektriker-Meister, denen ausgerechnet ich erklären muss, wie was an Komponenten konfiguriert wird... Egal, es ist wie es ist.

Im Sommer ist VIEL zu VIEL Strom da den ich nicht sinnvoll speichern kann. Im Winter kann ich mit den paar Watt die noch kommen nicht mal im Ansatz unser Einfamilienhaus betreiben.
Vom Laden meiner E-Karre im Winter mal ganz zu schweigen.

Bedeutet: Ich gehe beim Auto nach 3 Jahren "E-Testen" zurück zu einem Diesel und das Solarzeug im/am Haus ist eben ein (teures) Hobby.
Dabei hatte ich auf dem Land mit einem eigenen Haus ganz gute Voraussetzungen, wie das in der Stadt sein/gehen soll? Geschehen da Wunder?
Ohne Speicherlösungen im SEHR großen Stil wird es es ein ziemlich böses Erwachen geben.

Zurück zu Singapur: Die können sich das leisten. Wir nicht (mehr).
"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut
haben"
– Alexander von Humboldt

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CDDIETER
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#18 Beitrag von CDDIETER »

Hallo Gero,
Da hast du wohl recht. Die Energie ist meistens zur falschen Zeit, am falschen Ort verfügbar. Nur erneuerbare Energie ist heute noch ein Lotterie Spiel.
Riesige effiziente Speicher gibt es noch nicht. Zu vernünftigen Kosten ist leider bisher nur fossile Energie möglich. Zum Thema e -Auto: was soll ich tagsüber mit Solar oder Windenergie für mein Auto, da will oder muß ich fahren. Also muß ich den Strom dazu teuer aus der Steckdose kaufen, natürlich bei einem Stopp. Das sind alles tolle Sachen, doch teilweise nicht zu Ende gedacht. Erst alles bisherige abschalten und dann erst überlegen, ob es vernünftig machbare Lösungen gibt. Ich habe, was Solar betrifft auch einige Erfahrung mit meinem Wohnmobil, was Solar betrifft, doch da gelten manche andere Regeln.
Ein Thema, über das man sehr lange diskutieren kann. Geschäftlich, ca. 70 000km pro Jahr, nutze ich einen Diesel. Privat hat meine Frau, die fährt damit ca. 7000-8000km pro Jahr ein E Auto. Da ist , bei schönem Wetter, tagsüber genug Energie da, um auch ihre Waschmaschine und Co. zu bedienen.Da besteht kein Termindruck. :D
Gruß aus den "Holländischen Bergen"

CdDieter
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Alpenbummler
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#19 Beitrag von Alpenbummler »

Ich habe gelesen, dass der Transport des Stroms aktuell das große Problem ist. Da müssen Windräder bei Wind stillgelegt werden weil sonst die Stromnetze überlastet würden :roll: . Von den großen Off-Shore Windanlagen in der Nordsee mal ganz zu schweigen. Wie viele Solarpanels abgeschaltet werden, sieht man ja nicht. Die sehen immer gleich aus.

Wäre die Transportkapazität da, könnte man auch von dem Strom, den man zuhause einspeist, ein paar (zig) Kilometer weiter auf dem Parkplatz am Büro profitieren. Aber nein - zuhause speist man für 8 Cent/kWh ein und im Büro lädt man für 60 Cent/kWh. Was für ein Blödsinn.

Auch ist es verboten, aus dem Auto sein Haus zu versorgen. Wäre das Auto ja dann sowas wie ein Kraftwerk :roll: . Wie praktisch wäre es - mal angenommen, man kann sein Auto tagsüber mit eigenem Solarstrom laden - genau dieses Auto mit seinen 50 kWh Speicher über Nacht zu nutzen, um das Haus zu versorgen. In den acht Stunden würden nur 2 kWh aus dem Akku entnommen. Damit könnte man am nächsten Morgen trotzdem ganz normal losfahren. Und man käme in der Autarkie ein kräftiges Stück weiter. Mal abgesehen davon, dass einem dann Stromausfälle egal sein könnten. Aber nein, das DARF man nicht.

Ach jeh, wir haben noch viel zu tun ...
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#20 Beitrag von Larsi »

Alpenbummler hat geschrieben: 22. Oktober 2023, 19:25 ...
Wäre die Transportkapazität da, könnte man auch von dem Strom, den man zuhause einspeist, ein paar (zig) Kilometer weiter auf dem Parkplatz am Büro profitieren. Aber nein - zuhause speist man für 8 Cent/kWh ein und im Büro lädt man für 60 Cent/kWh. Was für ein Blödsinn.

Auch ist es verboten, aus dem Auto sein Haus zu versorgen. Wäre das Auto ja dann sowas wie ein Kraftwerk :roll: . Wie praktisch wäre es - mal angenommen, man kann sein Auto tagsüber mit eigenem Solarstrom laden - genau dieses Auto mit seinen 50 kWh Speicher über Nacht zu nutzen, um das Haus zu versorgen. In den acht Stunden würden nur 2 kWh aus dem Akku entnommen. Damit könnte man am nächsten Morgen trotzdem ganz normal losfahren. Und man käme in der Autarkie ein kräftiges Stück weiter. Mal abgesehen davon, dass einem dann Stromausfälle egal sein könnten. Aber nein, das DARF man nicht.

Ach jeh, wir haben noch viel zu tun ...
Daran erkennt man mMn sehr deutlich, dass es nur ums Geld geht, nicht um die (vorgeschobene) Umwelt/Klima.
Interessant ist auch, dass ein Auto inkl Akku oft billiger ist als der Akku allein (wenn er sich Speicher nennt und im Haus verbaut wird).
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CDDIETER
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Re: Vorbild Singapur um Verkehrskollaps zu verhindern?

#21 Beitrag von CDDIETER »

Hallo,
Um den Strom von Nord nach Süd zu bekommen braucht man Leitungen...aber bloß nicht zu nah bei mir vorbei :oops: In Bayern und BW gibt es auf den Bergen auch reichlich Wind, aber der scheint nicht der richtige zu sein.
Für 8 Cent einkaufen, ohne Produktionskosten, und dann für 60Cent wieder zu vertickern, ist Wucher, scheint aber Spaß zu machen. Aber das muß die Politik regeln.
Die private Einspeisung von Solar und Windenergie, stellt die Energieversorger vor das Problem, die Netzstabilität zu erhalten, denn 50HZ sollten es schon sein und da braucht man die fossile Energie ergänzend.
Balkon Kraftwerke, mit einer Höchstleistung von 600WP (800) sind mittlerweile erlaubt und können über einfache Schukostecker eingespeisen. So kann man , bei gutem Wetter, seine Grundlast, Kühlschrank und einige andere Kleingeräte betreiben. Natürlich darf man damit auch sein Auto laden, das dauert dann aber ca. 27 Jahre.
Den Solarstrom meines Wohnmobils darf ich, bis 600WP, in mein Hausnetz einspeisen, wenn das Womo unnütz vor der Tür, auf meinem eigenen Gelände, rumsteht. Steht es auf der Straße, darf ich kein Kabel über den Bürgersteig legen.
Für Mopets ist es toll, wenn man im Winter, ohne das eine Steckdose vorhanden ist, mit einem kleinen Solar Panel 10 Watt, die Batterie am Leben erhält.
Über neue Energien kann man ewig dikutieren. Was haltet ihr von E Mopets, die man natürlich nur bei reichlich Sonnenschein fahren darf :D
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