habe mir eine 2018er R zugelegt und bin aufgrund des Wetters nur 150km seit Zulassung gefahren.
Gestern habe ich angefangen, das leider ziemlich ungepflegte Bike mal ordentlich zu putzen. NED falls verstehen, mein Hobby ist schon das Fahren und nicht das Putzen, nur bei einem neuen gebrauchten Bike lernt man die Substanz durchaus erst durch Putzen kennen.
Was sagt ihr zur Anwendung und besonders Menge der von mir aufgebrachten Keramikpaste am Bremssattel? Passt oder doch zu spärlich? Oder noch zu viel?
Habe Bilder vorher/nachher beigefügt - es wird ja wieder schnell so aussehen
IMG_3955.jpeg
IMG_3936.jpeg
IMG_3954.jpeg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Energica Experia & BMW R1200RT=>R1200R K27=>R1200R K53
weniger ist mehr. Es sollte nur ein Hauch sein und nicht auf den Sätteln aufgetragen werden, sondern an den Belägen. Den Grund siehst du im 1. Bild. Die Paste wird vom Belag vor sich hergeschoben.
Was hat dies mit "meditativen Putzen" zu tun
Eine Frage zum Bild 3955:
Die Kolben sind recht weit drin. Wie weit raus kann man die drücken bevor sie verkanten oder gar rausfallen? Ich frage, weil ich immer versucht bin, die Laufflächen mit Bremsenreiniger zu säubern damit die Kolben nicht - irgendwann total verpicht - die Dichtungen unwirksam machen.
Das kann ich dir nicht beantworten. Ich vermute aber, mindestens soweit, bis sie bei noch eingebauten Belägen die Beläge aufeinander pressen. Ich habe es so gemacht, dass ich die Kolben etwa 2-3mm weiter aus dem Zustand raus gedrückt habe, in dem sie bei meiner Belagstärke waren und den Staubrückstand mit einer alten Zahnbürste und mit einem Lappen ohne Reiniger beseitigt habe. Generell verwende ich Bremsenreiniger nur für Beläge und die Scheibe, ich versuche zu vermeiden, das was an die Kolben kommt. Bremssattelfluten geht gar nicht, ob schon bei meinem Bremsen Reiniger steht, dass er Gummi nicht angreifen soll. Ich gebe aber auch zu, dass ich den Bremsattel von außen mit einem in Bremsreiniger Getränkenlappen abgewischt habe. Sollte aber problemlos möglich sein.
Energica Experia & BMW R1200RT=>R1200R K27=>R1200R K53
Alpenbummler hat geschrieben: ↑19. November 2023, 11:30
Eine Frage zum Bild 3955:
Die Kolben sind recht weit drin. Wie weit raus kann man die drücken bevor sie verkanten oder gar rausfallen? Ich frage, weil ich immer versucht bin, die Laufflächen mit Bremsenreiniger zu säubern damit die Kolben nicht - irgendwann total verpicht - die Dichtungen unwirksam machen.
Also, ich habe mir ein Metall genommen, welches genauso stark ist, dass die Kolben soweit rausfahren können wie wenn die Beläge komplett abgefahren wären. Dieses Metall mittig einklemmen, weiter lasse ich die Kolben nicht raus.
Hat bei meiner vergangenen Reinigung super geklappt. Gereinigt habe ich mit lauwarmem Spüliwasser. Danach habe ich Bremskolbenpaste sauber eingearbeitet (1000x rein und raus; war recht aufwändig ).
Bremsenreiniger ist wegen der Dichtungen weniger geeignet.
wolfgang hat geschrieben: ↑19. November 2023, 11:11
Hallo Most,
weniger ist mehr. Es sollte nur ein Hauch sein und nicht auf den Sätteln aufgetragen werden, sondern an den Belägen. Den Grund siehst du im 1. Bild. Die Paste wird vom Belag vor sich hergeschoben.
Was hat dies mit "meditativen Putzen" zu tun
Moin Wolfgang - danke, dann bin ich nächstes mal sparsamer!
Aber was soll ich im ersten Bild sehen? Da ist doch noch nichts zusammengebaut?! Ist es nicht eigentlich völlig Wurscht, auf welcher Seite man die Paste aufträgt? Es sind doch immer zwei Flächen, die bei Montage aneinander reiben - egal ob die Paste nun auf der einen oder anderen Fläche ist… oder verkenne ich da die Situation und du meinst was anderes?
Meditativ nun ja, ich glaub ja, dass nicht viele Leute, die sich eine 5-jährige Gebrauchte kaufen, gleich mal die Bremssättel abbauen, Belege rausnehmen und die Putzen. Meine Frau bemerkte kopfschüttelnd, dass ich nicht mehr therapierfähig sei.
Energica Experia & BMW R1200RT=>R1200R K27=>R1200R K53
Ist es nicht eigentlich völlig Wurscht, auf welcher Seite man die Paste aufträgt?
Die Paste wird vom Belag vor sich hergeschoben.
Nein ist es nicht, ich habe es dir auch erklärt. Wenn du die Pampe so lässt, findest du sie irgendwann auf der Scheibe und den Belägen.
Ich finde es richtig an einem unbekannten, gebrauchten Motorrad die Bremsbeläge raus und zu kontrollieren. Genauso wie alle Ölstände und den Luftdruck der Reifen.
Beim Motorrad verwende ich gar nichts, kein Winterbetrieb, was soll da fest werden? Ich fahre im Jahr ca 20000 km und verwende nur Sportreifen, das heißt viel Reifenwechsel, dabei kontrolliere ich immer die Bremsbeläge auf Verschleiß, und ob sie sich leicht bewegen lassen.
Beim Motorrad hatte ich noch nie einen festsitzenden Bremsbelag.
Beim Auto ist das was ganz anderes, da muss was drauf.
Im Winter gibt es das Streusalz, was eigentlich alles angreift. Der Rost hat leichtes Spiel, ich bin ein Jahr im Winter mit dem Motorrad gefahren da rostet alles.
Mundpropaganda hat geschrieben: ↑19. November 2023, 15:19Also, ich habe mir ein Metall genommen, welches genauso stark ist, dass die Kolben soweit rausfahren können wie wenn die Beläge komplett abgefahren wären. Dieses Metall mittig einklemmen, weiter lasse ich die Kolben nicht raus.
Da bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Muss ich mal messen, wie dick das Metall dann sein muss. Muss ja die Summe der beiden Belagsgrundplatten (plus ein bisschen was) plus die Bremsscheibendicke sein.
Danke für den Hinweis mit dem Bremsenreiniger. Vielleicht wäre WD40 auch was ...
Bei mir wird die Führung mit Bremsenfett angefeuchtet, die Bremsbeläge bekommn etwas mehr.Fett.
Beim Pkw wäre das fehlende Fett im Bremssattel verheerend, dort gammelt die Führung sehr schnell auf.
Fahrten im Regen, Putzen alles das sorgt dafür, das das Fett langsam schwindet.
Also bis dann,
Christian.
Alle von mir hochgeladenden Bilder dürfen nur in diesem Forum verwendet werden
Alpenbummler hat geschrieben: ↑19. November 2023, 20:33
Da bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Muss ich mal messen, wie dick das Metall dann sein muss. Muss ja die Summe der beiden Belagsgrundplatten (plus ein bisschen was) plus die Bremsscheibendicke sein.
Danke für den Hinweis mit dem Bremsenreiniger. Vielleicht wäre WD40 auch was ...
Würde heissen, im Notfall würde die Bremse ausfallen, da nichts mehr an die Scheibe gepresst werden würde. Selbst Eisen auf Eisen ist, im Notfall, besser wie nichts. Bei regelmäßiger Kontrolle wäre dies aber eh nicht nötig.
Gefährliche Manipulation an der Bremsanlage.
Also bis dann,
Christian.
Alle von mir hochgeladenden Bilder dürfen nur in diesem Forum verwendet werden
Bremsenreiniger ist wegen der Dichtungen weniger geeignet.
Stimmt , deshalb heißt er ja Bremsenreiniger !!
manchmal einfach nix sagen , als unausgegorenes Halbwissen , ... übrigens ist Bremsflüssigkeit weit aggressiver - und zerfrißt laufend die Dichtungen !
au Mann !!!
pitts333 hat geschrieben: ↑20. November 2023, 21:14
Stimmt , deshalb heißt er ja Bremsenreiniger !!
manchmal einfach nix sagen , als unausgegorenes Halbwissen , ... übrigens ist Bremsflüssigkeit weit aggressiver - und zerfrißt laufend die Dichtungen !
au Mann !!!
Ich habe mal an einer Weiterbildung eines Bremsenherstellers teilgenommen, da wurde genau das gesagt, was Mundpropagande auch schreibt: Bremsenreiniger ist für alles mögliche zu gebrauchen - außer für Bremsen, weil er die Dichtungen angreift.
Eigene Erfahrungen kann ich jedoch nicht beisteuern - bin eher Theoretiker.
Hallo,
Bremsenreiniger macht Gummi spröde, da er eine Verbindung damit eingeht. Zum reinigen,´entfetten von Metallteilen aber gut geeignet Die Bezeichnung "Bremsenreiniger" ist also irreführend. Das steht auch bei den meisten Sprühdosen drauf.
Wie ist das eigentlich für Leute, die nicht selbst an den Bremsen arbeiten wollen, wird das im Zuge der Inspektion mit kontrolliert (habe diesbezüglich nichts gefunden), oder nach wieviele km / Jahre empfiehlt sich das in der Werkstatt im Auftrag zu geben?
Beziehungsweise, werden solche Arbeiten automatisch beim Bremsbelagswechsel mit ausgeführt?
Hallo,
Ich habe beim letzten mal beim Beläge wechseln zugeschaut. Der Monteur hat mit einen Lappen und Druckluft gereinigt. Desweiteren habe ich mir dabei auch keine Gedanken gemacht.
Hi - das hängt nach meiner Erfahrung komplett von der Werkstatt ab - "automatisch" läuft das aber nicht.
Ich hatte bei meiner RT den Fall, das der Bremssattel bei einem Belagwechsel im Rahmen des Jahresservices nur oberflächlich gereinigt wurde. Mein Verdacht: Der wurde lediglich mit einem in Bremsflüssigkeit getränkten Lappen abgewischt, damit der Mechaniker keine dreckigen Hände bekommt. Selbst die neu eingebauten Beläge waren nicht geschmiert (zumindest nicht äußerlich sichtbar).
Und ich hatte auch den Fall bei meiner Experia, dass die Beläge sogar ohne Wechsel ausgebaut und die Kolben gereinigt wurden.
Könnte mir aber vorstellen, dass wenn man es explizit anspricht, die Werkstatt da auch bei geht.
Energica Experia & BMW R1200RT=>R1200R K27=>R1200R K53
most hat geschrieben: ↑22. November 2023, 11:51
... Mein Verdacht: Der wurde lediglich mit einem in Bremsflüssigkeit getränkten Lappen abgewischt, damit der Mechaniker keine dreckigen Hände bekommt. Selbst die neu eingebauten Beläge waren nicht geschmiert (zumindest nicht äußerlich sichtbar).
...
Hydrauliköl (Bremsflüssigkeit) auf die Bremssättel und Beläge macht sich immer gut
Aber war/ist ja nur ein Verdacht
K12RS von 01/00-02/13 über 130TKM, 06/12 bis 06/15 F800ST, jetzt wieder RS aber mit einem R davor: -> R12RS (LC)
Halsatmer - ☺Knopf im Hals ☺ Wiki