Kupplung R850R / 259R

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wolfgang
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Re: Kupplung R850R / 259R

#26 Beitrag von wolfgang »

Wahrscheinlich beides, wir haben es nicht genauer untersucht. Wir haben einen Test gemacht mit 10.9 und es hat funktioniert. Dann wurde ersetzt. Eine Anlage im Maschinenbau. Von dieser Art sind ca. 15 Stück auf dem Markt und diese schon länger im Einsatz. Bei den 3 neuen Anlagen in Japan gab es das Problem, sonst nirgends. Anscheinend sind irgendwelche Anwendungen anders und bringen die 3 x M6 zum Versagen und jeweils kurz unterhalb des Schraubenkopfes.
Früher hatten wir überwiegend 8.8 eingesetzt und für die höheren Befestigungen eben die 12.9. da gab es immer wieder Verwechslungen und deshalb eben nur noch 12.9. Das funktioniert und dies ist das 1. Problem nach ca. 10 Jahren.
Gruß

Wolfgang (KA)
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Tourenbiker
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Re: Kupplung R850R / 259R

#27 Beitrag von Tourenbiker »

Ich kann das Phänomen bestätigen. Hochfeste Schrauben haben offensichtlich eine deutlich höhere Festigkeit im statischen Einsatz, jedoch reagieren sie gerne mit geringerer Dehnung bei schwingender Belastung. Ich kann mich an ein Problem mit ständigen Werkzeugbrüchen in der Zerspanung erinnern. Der zu zerspanende Sphäroguss erzeugte dermaßen hochfrequente Schwingungen an der Schneide, dass sowohl die Schraube der Schneidplatte als auch die Befestigung der Schneidträger nach kurzer Zeit versagten. Standard-Schrauben 8.8 hielten schon deutlich länger. Die Schrauben brachen immer im 2. oder 3.Gang des Muttergewindes. Die Lösung war simpel: Eine Zahnscheibe unterlegt dämpft so gut, dass die Verbindung dauerhaft standfest war.
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wolfgang
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Re: Kupplung R850R / 259R

#28 Beitrag von wolfgang »

Die zahnscheibe hat dann gedämpft. Damit sie dämpfen kann, hat sie sich aber bewegen können. Hat das die Schneidplatte ausgehalten und was war mit dem programmierten Maß?
Gruß

Wolfgang (KA)
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Tourenbiker
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Re: Kupplung R850R / 259R

#29 Beitrag von Tourenbiker »

Die genannten Änderungen (Schraube + Zahnscheibe) führten insgesamt zum Erfolg. An Schneidplatte und Maßhaltigkeit konnten keine negativen Auswirkungen festgestellt werden, zumal der Werkstoff sehr verschleißfördernd auf die Schneide wirkt.
Zurück zum Thema: Die zerbröselnden Zahnscheiben in #1 waren wohl nicht 1.Wahl. Wir haben früher z.B. bei Werkzeugen sehr wohl zwischen Heimwerker- Handwerker- und Industriequalität unterschieden. Wahrscheinlich wirkt sich das Ost-West-Gefälle mittlerweile auch auf Normteile aus ...
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Re: Kupplung R850R / 259R

#30 Beitrag von teileklaus »

hätte ich jetzt auch vermutet: wenn die Zahnscheibe die Kraftspitze an der Halteschraube kappt, dann müsste das Plättchen auch nachgegeben haben ..
Also die Schnittqualität irgendwie anders schlechter daneben ?

Aber wer heilt hat recht wenn es dann ja funktionierte.. :thumbup:

Aber vl wurde die Schraube zu nahe an der Bruchgrenze festgezogen , hätte mit 4 NM weniger auch gehalten und wäre nicht gebrochen? Beim Fertigungsvorgang wird das Schneidplättschen ja noch heiß, dehnt sich und braucht die Dehnung der Schraube ggf weiter auf?
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wolfgang
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Re: Kupplung R850R / 259R

#31 Beitrag von wolfgang »

Wir ziehen alle wichtigen Schrauben nach Drehmoment an + Loctide Mittel.

Wendeschneidplatten gehen auch nach Drehmoment. Ansonsten hast du schnell 2 Stück davon.
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Habe ich mir schon gedacht, deshalb bist du auch ein Euterspezialist :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:
Gruß

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Re: Kupplung R850R / 259R

#32 Beitrag von teileklaus »

Ja klar nach Drehmoment aber das hat ja auch mal einer als gut festgelegt.
Sagen wir von 20 bis 40 NM sei gut dann schreibt einer 38 NM rein.. könnte aber auch 33 sein? und es wäre dennoch fest genug?
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