Welche Batterie ist empfehlenswert?

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Neandertaler
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#26 Beitrag von Neandertaler »

franzmann hat geschrieben: 8. November 2024, 17:57 Meine original BMW Batterie hat in meiner R1200R nach 2 Jahren den Geist aufgegeben. Die Bewertungen der Batterien bei Louis sind ja denkbar schlecht.
Welche Batterie ist denn empfehlenswert? Was habt ihr für Erfahrungen?
Danke für eure Rückmeldungen im Voraus.
Is nicht bös gemeint,
aber wenn die Batterie nach 2 Jahren defekt ist, hast du evtl. einfach Pech gehabt. Aber wahrscheinlicher liegt es an deinem Verhalten. Nur ein paar Beispiele:
-Ungeeignetes Ladegerät
-Dauerladen (ich halte nichts von Erhaltungsladung)
-Schädliche Entladung durch zusätzliche Verbraucher oder durch dauer aktive elektronische Wegfahrsperre weil das Lenkerschloss nicht verriegelt wird
-Nicht abklemmen der Starterbatterie bei langer Standzeit
-Starke Temperaturschwankungen weil das Fahrzeug im Freien oder unter einem Carport steht.

In meiner R 1200R von 2010 mit 66 tKm ist noch die erste Starterbatterie verbaut.
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CDDIETER
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#27 Beitrag von CDDIETER »

Hallo,
170€ und 18cent sind wohl ein Fantasie Preis. Für 70-80€ bekommt man schon eine vergleichbare Batterie. Einige Anbieter wollen sich damit eine "goldene Nase" verdienen. "Wat nix kost' is och nix" Ich tanke nur bei Aral an Säule 1, das bin ich meinem Gewissen schuldig :D
Das eine billige oder teure Batterie schon nach kurzer Zeit den Geist aufgibt, ist meistens, bei normaler Nutzung, nicht voraussichtbar. Die beste Aufladung ist...das Mopet fahren.
Gruß aus den "Holländischen Bergen"

CdDieter
teileklaus
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#28 Beitrag von teileklaus »

Dieter, zeig mal die 70 € Batterie vegleichbar mit der 170€ JMT. Eine Shido hat dann ZB. nur max 5 Ah
Wahrscheinlich keine Lifepo4 sondern Blei, wie war das mit den Äppel und Birnen?
klar taugt einem auch eine Blei ist aber nicht vom Preis und System Lifepo4 vergleichbar.
Sag einfach ist will keinen Lifepo4, dann passt die Aussage.
Der Tip "einfach öfter fahren" ist zwar richtig, aber führt bei jemand der das eben aus welche Gründen auch nicht kann ins Leere.
Klar im Sommer lade ich auch nicht.
Aber Dieter ist dir bekannt, dass eine abgeklemmte Lifepo4 problemlos ohne Ladung ein halbes Jahr stehen kann ohne dass sie sich entläd?
Deine Blei ist da schon tot, wenn es nicht gerade eine VDS Gerätebatterie ist, die nicht für Start gedacht, ist wie Kung Long.. Die ist aber zu groß passt nicht rein.
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Alpenbummler
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#29 Beitrag von Alpenbummler »

teileklaus hat geschrieben: 4. Januar 2025, 14:50 Aber Dieter ist dir bekannt, dass eine abgeklemmte Lifepo4 problemlos ohne Ladung ein halbes Jahr stehen kann ohne dass sie sich entläd?
Deine Blei ist da schon tot, ...
Sagst du da, eine Bleibatterie überlebt den Winter ohne Nachladen nicht?
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#30 Beitrag von teileklaus »

Ja ich las schon von vielen Blei, die nach 5..6 Monate ohne nachladen tiefentladen waren.
Wenn es bei dir nicht so ist, dann umso Besser.
Bei Gel ist es wohl etwas besser..
3..5 %/ Monat bei GEL wären 18.. 30 % was noch zu starten geht
bei 10 % / Monat wirds schon eng 50 ..60 % von nur 12 AH
https://www.batterieforum-deutschland.d ... batterien/
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Alpenbummler
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#31 Beitrag von Alpenbummler »

Ich hab' die Bleibatterie - damals noch mit Säurefüllung - meiner guten alten Fazer nach dem Winter im Keller mal nachgemessen. Die hatte in 4 Monaten Null,nichts an Ladung verloren. Ich glaube, die Entladung von Batterien in Auto und Motorrad ist ein Ammenmärchen gespeist von Bastlern, die Ölthermometer, Tracker, Diebstahlwarnanlagen und ähnliches an ihre Mopeds basteln und falsch anschließen. Und wenn dann die Batterie erst leer und danach kaputt ist, ist die böse Batterie schuld.
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CDDIETER
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#32 Beitrag von CDDIETER »

Hallo,
Lifepo4 Akkus kann man fast komplett entladen. Die Spannung bleibt über den gesamten Bereich fast konstant. Säure Batterien sind nur bis ca. 50% nutzbar, da danach die Spannung stark zusammenbricht. Die Entladung einer Batterie jedweder Art ist von den angeschlossenen Verbrauchern abhängig, auch „geheimem“. Die Lifepo 4 Batterien verlieren im nicht angeschlossenen Zustand viel weniger Ladung als eine Säure Batterie. Über eine Zeit von einigen Wochen kann also die Säure Batterie in einen kritischen Bereich kommen, dass die dann noch zur Verfügung stehende Spannung nicht ausreicht, den Motor zu starten.
Die ideale Lösung für z.B. den Winter, ist der Ausbau der Batterie oder ein Trennschalter. Man was ja oft nicht welche elektronischen Bauteile den Akku „lehrnuckeln“.
Die Preise für Lifepo4 Starter Akkus sind stark auf dem Weg nach unten, danke der mittlerweile großen Konkurrenz.
Übrigens muss ich meine Lt spätestens alle 4 Wochen nachladen, wegen der „unsichtbaren Verbraucher“.
Mein nächster Akku wird ein Lifepo4, so habend ich im Winter mindestens doppelt soviel Zeit bis zum nachladen. Weil sie nur ca. die Hälfte wiegt brauche ich zum Ausgleich auch weniger abnehmen.
Das ist übrigens ein schönes Thema, über das wir in 10 Jahren nur unverständlich lächeln werden.
Ein schönes 2025. Nächste Woche fahre ich mal eine Runde, natürlich nur zum Batterie laden😅
Gruß aus den "Holländischen Bergen"

CdDieter
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#33 Beitrag von teileklaus »

ich glaube ich habe es schon mal geschrieben:
Vergleiche zu einer 4 Zylinder taugen nicht, da die Einzelhubräume und damit der Widerstand über OT weniger als halb so groß ist dazu der Motor keine 1200 CCM hat .. 600.. 1000 also nicht vergleichbar.
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Alpenbummler
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#34 Beitrag von Alpenbummler »

CDDIETER hat geschrieben: 4. Januar 2025, 19:04Weil sie nur ca. die Hälfte wiegt brauche ich zum Ausgleich auch weniger abnehmen.
Das könnte wohl der einzige richtige Satz in deinem Post sein.
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CDDIETER
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#35 Beitrag von CDDIETER »

Hallo Alpenbummler,
Du scheinst ja mit Lifepo4 Batterien richtig Ahnung zu haben! Du hast die bestimmt schon mal ausprobiert :D E Autos würden bei dir mit Bleiakkus bestückt, das reicht dann bis zur Eisdiele oder bis zum Achsbruch. :D e Mopets ohne Lithium Technologie sind leider nicht am Markt.
Gruß aus den "Holländischen Bergen"

CdDieter
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Alpenbummler
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#36 Beitrag von Alpenbummler »

Ok, da sind noch ein paar mehr Sätze dabei, die stimmen. Soll ich in die Details gehen?
teileklaus
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#37 Beitrag von teileklaus »

wegen der Paralell Schaltung Motorrad / Auto Batterie noch mal:
Beide unterschiedliche 45 und 12 Ah Batterien waren nun 2 Tage zusammengeklemmt, beide haben nun 12,9 Volt
Abgeklemmt einzeln gemessen 12,89 und 12,9 V
Ausgleichsstrom ist 0,005 A also 5 mA nach paar Minuten. :thumbup:
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Alpenbummler
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#38 Beitrag von Alpenbummler »

Was schließt du aus diesen Erkenntnissen? Und sind die nicht trivial?

Die 10 mV Unterschied sind wahrscheinlich die Messauflösung und damit nicht aussagekräftig. Aber selbst wenn - dass zwei gleichartige Batterien, die längere Zeit parallel geschaltet waren, auch im Leerlauf danach erstmal die gleiche Spannung haben, überrascht nicht. Und bei gleicher Spannung fließt natürlich auch kein Ausgleichsstrom.
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#39 Beitrag von teileklaus »

ich schließe erst mal vorschnell nichts, lasse sie einzeln stehen, dann klemme ich den A- Meter noch mal nach Tagen dazwischen und sehe ob sich das wieder Richtung 20 mA Ausgleichstrom zwischen den Batterien verändert.

Aussage war ja eine Batterie lässt mittelfristig Federn.. geht kaputt?
Vorläufige Erkenntnis:
mir scheint die Ruhespannung vor dem Zusammenklemmen entscheidend. nicht die Kapazität.

Also kann man sein vollgeladenes Auto neben das Motorrad stellen und paar Tage oder gar Wochen so mit einfacher Überbrückung am Entladen der Motorradbatterie hindern. Was zu beweisen wäre.
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Alpenbummler
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#40 Beitrag von Alpenbummler »

Hab' ich zu dieser Fragestellung irgendeine Vorgeschichte verpasst :? ?
teileklaus
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#41 Beitrag von teileklaus »

stimmt da ging es um was anderes, nämlich ob man einfach das Auto an die Motorradbatterie anklemmen kann und so stehen lassen.. :danke:
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Terry
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#42 Beitrag von Terry »

Für mich ist meine LifePo4 mit vernünftiger Kapazität ( 8 Ah bzw. 96 Wh) die beste Wahl, weil:

- ich den zündungslosen Ruhestrom meines Mopeds auf das nötige Minimum reduziert habe,
- das Motorrad nachts in der Garage steht,
- ich praktisch nie bei eisiger Kälte fahre,
- der Anlasser so kraftvoll über den OT zieht, dass es eine wahre Freude ist,
- auf längeren Touren nie die bange Frage nach einem möglichen Ausfall der Batterie aufkommt,
- mein vorhandenes Ladegerät nie zum Einsatz kommen muss, und mir mein kleines fest angeschlossenes ein-abschaltbares Voltmeter trotzdem immer brav meine gewünschten 13,2 Volt anzeigt, egal, wielange sie schon steht.

Für diesen Komfort nehme ich den Mehrpreis einer LifePo4 gerne in Kauf.
Gruß, Michael


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Alpenbummler
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#43 Beitrag von Alpenbummler »

Terry hat geschrieben: 6. Januar 2025, 19:00 Für mich ist meine LifePo4 mit vernünftiger Kapazität ( 8 Ah bzw. 96 Wh) die beste Wahl, weil:
...
Alles schlüssige Argumente. Kann ich nachvollziehen. Wenn mich meine AGM verlässt, denke ich auch über einen Wechsel nach.
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Alpenbummler
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#44 Beitrag von Alpenbummler »

teileklaus hat geschrieben: 6. Januar 2025, 16:42 stimmt da ging es um was anderes, nämlich ob man einfach das Auto an die Motorradbatterie anklemmen kann und so stehen lassen.. :danke:
Alles klar. Ich glaube, das einzige, worauf man beim parallelschalten achten muss (außer, dass man keinen Kurzschluss zum Chassis macht oder was verpolt natürlich), ist, dass es funken wird, wenn die beiden Batterien ungleich geladen sind. Oder z.B. die teilentladene Motorradbatterie mit der gerade frisch vom Fahren geladenen Autobatterie zusammengeschaltet wird. Die Funken werden aber keine dramatischen Folgen haben, wo doch alle Parameter im erlaubten Bereich bleiben.
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groeg
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Re: Welche Batterie ist empfehlenswert?

#45 Beitrag von groeg »

zum Thema Batterie / Batterietyp / Kapazität / Haltbarkeit unten ein Link, der einiges beantwortet. Das scheint mir wichtig:
a) Bleibatterien sind ok, wenn sie in einem Ladungszustand pendeln (von 50% bis 90%) , LiPo sind da wesentlich anspruchsloser 10% bis 90%)
b) LiPo vertragen 3x mehr Ladezyklen als Blei. Allerdings muss man die Anzahl von bis zu 10.000 auch erst mal erreichen im Alltag.
c) LiPo brauchen nominal weniger Kapazität (Ah), denn man darf sie bis runter zu 10% entladen und sie liefern dann immer noch ihre spezifische Stromstärke bei kaum abnehmender Spannung. Bei Bleiakkus ist die angegebene Kapazität (Ah) ein theoretischer Wert. Im Bereich ca. unter 40% tut sich bei Bleiakkus nichts Brauchbares mehr.
d) den max lieferbaren Strom muss man sich gut ansehen beim Kauf von LiPo etc, da gibt es erhebliche Unterschiede. Die sind bei Bleibatterien nicht so groß (Ausnahmen bestätigen .....), als dass man sich darum groß sorgen müsste.
d) Für sporadische Nutzung sind LiPO ein Segen, es sei denn man hängt den Blei (AGM) Akku dauerhaft an ein gutes Ladegrät

https://www.blauwasser.de/bordelektrik- ... m-batterie

Zu Marken kann ich nichts beitragen, denn meine Batterien waren so unterschiedlich lange gut, dass ich das nicht auf die Marke schiebe, sondern eher auf meine Benutzung, Sorgfalt oder Nachlässigkeit

Allen ein schönes 2025
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