Auskunf über Navi Garmin

LT-spezifische Elektronikbasteleien
Antworten
zs

Auskunf über Navi Garmin

#1 Beitrag von zs »

Hallo LT-Fahrer,

wer hat Erfahrung mit dem Navi-Gerät Garmin III.
Ich hatte bis jetzt das Original-Navi von BMW, habe mein Motorrad letztes Jahr verkauf und bekomme dieses Jahr eine neue LT. Nun gibt es von BMW nur noch den Garmin im Programm. Hat jemand erfahrungen?? den Garmin gibt es ja Seit 4-5 Jahren auf dem Markt.

Herzliche Grüße
ZS
Benutzeravatar
Gnurz
Beiträge: 935
Registriert: 1. Dezember 2002, 13:54
Wohnort: 2455x Scheusslich-Holstein
Kontaktdaten:

#2 Beitrag von Gnurz »

was möchtest du denn wissen?
Always faster...
Benutzeravatar
jebi
Beiträge: 1009
Registriert: 3. November 2002, 15:51
Mopped(s): K1200LT - Bj 99
Wohnort: D-67547 Worms
Kontaktdaten:

Re: Auskunf über Navi Garmin

#3 Beitrag von jebi »

ZS hat geschrieben:Hallo LT-Fahrer,

wer hat Erfahrung mit dem Navi-Gerät Garmin III.
Ich hatte bis jetzt das Original-Navi von BMW, habe mein Motorrad letztes Jahr verkauf und bekomme dieses Jahr eine neue LT. Nun gibt es von BMW nur noch den Garmin im Programm. Hat jemand erfahrungen?? den Garmin gibt es ja Seit 4-5 Jahren auf dem Markt.

Herzliche Grüße
ZS
moin moin,

also den Navi-Garät Garmin III - kenn ich nicht und gib es nicht.
Du meinst bestimmt den Navi-Gerät Garmin II :D .
Ich habe den originalen Garmin StreePilot III und bin damit sehr zufrieden. Den Garmin den BMW verbaut ist der neue von Garmin und zwar den 2650 oder sogar nur den 2610, das weiss ich nun nicht.
BMW hat das Gerät noch ein wenig modifiziert - zusätzliche Knöpfe auf der Linke Seite. Falls Du mehr wissen wills - frage mal den Tönne, der hat schon so ein Teil vom Garmin.
Gruß Jens

WO-LT 1, Bj 08/99, verkauft nach 20 Jahren
Benutzeravatar
Wigbert
Beiträge: 101
Registriert: 21. April 2003, 21:13

#4 Beitrag von Wigbert »

Hallo,

wenn mir niemand übel nimmt, daß ich keine LT sondern die RS fahre, :D
und außerdem Fachhändler von Garmin bin, kann ich ja mal den Vergleich Streetpilot III mit 2610 hierher kopieren.
Ist allerdings schon einige Wochen alt und ich bin noch nicht zum überarbeiten gekommen.
Aber an den Aussagen hat sich ja nichts geändert.

Streetpilot III versus Streetpilot 2610

Nach vielen Touren mit dem SP III liegt jetzt der Nachfolger vor mir, „2610“, nicht gerade einprägsam oder gar einfallsreich die Bezeichnung.
Das Gehäuse ist etwas schmaler, nur noch vier Tasten, der Rest wird über Touchscreen bedient.
Das Batteriefach ist entfallen, schade, mit den Akkus konnte man Abends im Hotel noch mal die Tour nachvollziehen oder den folgenden Tag planen. So muß ein weiteres Netzteil mit auf die Reise.
Ebenfalls weggefallen ist die Außenantenne was ich als vorteilhaft ansehe, die Empfindlichkeit ist nach meiner Einschätzung trotzdem etwas besser als beim SPIII.

Enttäuscht wird, wer einen größeren Trackspeicher erwartet hat, dieser wurde bei 2000 Punkten belassen.
Die Softwareinstallation geht problemlos vonstatten, es werden einige Symbole und Funktionen abgeändert, an den Kartendaten ändert sich nichts.
Eine 512 MB CF-Card liegt den Geräten für den deutschen Markt bei, ausreichend für Deutschland, Österreich, die Schweiz, Norditalien sowie einen großen Zipfel Frankreich. Wichtig, nur maximal 482 MB an Kacheln auswählen, der Rest an Speicher wird für die Organisation der Karte gebraucht.
Die serielle Schnittstelle hat ausgedient, USB ist das Zauberwort. Kartendaten lassen sich jetzt auch über einen Cardreader einlesen, Routen und Tracks weiterhin direkt in das Gerät, dank USB geht alles ziemlich flott.
Wichtig, die Freischaltung der Karte nicht vergessen.
Die Bedienung erfordert etwas Umgewöhnung, ist aber unproblematisch und erschließt sich intuitiv. Endlich funktioniert auch die Find-Funktion so wie es sein sollte, erst den Ort und dann die Straße eingeben. Und das auf einer alphanumerischen Tastatur so groß wie das Display, ein Traum an Ergonomie gegenüber der fusseligen SP III Buchstabenquälerei.
Die erste Route ist eingegeben, Breno möchte ich berechnet haben, irgendwie geht mir heute der Croce domini immerzu im Kopf herum. Nach dreißig! Sekunden ist das Ergebnis parat, 878km, irre, ich glaube es nicht und lasse noch mal die kürzeste Strecke berechnen.
28 Sekunden, 791km, das sind Meilensteine in der Entwicklung.
Soweit so gut, am Schreibtisch erst mal überzeugend, aber gefahren bin ich nach dem guten Stück noch keinen Meter.
Die SP III Halterung paßt nicht, also heißt es erst mal Bastelnachmittag. Die originale Autohalterung auf die Trägerschiene für Navi und Handy geschraubt, einen Winkel zur Versteifung zusätzlich und schon sitzt das Teil unverrückbar fest. Ist zwar ein Provisorium, muß aber erst mal so gehen, die Garmin-Halterung wird es erst in ein paar Wochen geben.
Am Touchscreen suche ich mir am nächsten Tag eine der beiden vorgeplanten Touren in die Rhön raus und erwische prompt die falsche, Grund sind die fast identischen Bezeichnungen der Touren. Merken tu ich das erst reichlich spät so fasziniert mich an dem Tag das fahren in der wunderschönen Herbstlandschaft.
Also, bei einem Halt die richtige Tour angeklickt und schauen was passiert. Erstmal sieht das sehr gut aus, ohne zusätzliche Eingaben wird auf die nun gültige neue Tour geroutet ohne diese jedoch zu verändern, die Routenneuberechnung ist abgeschaltet.
Dies paßt mir aber nicht, ich fahre etwa parallel zu der geplanten Route und möchte diese erst nach ca. 50km befahren. Was nun wieder dem Navi nicht schmeckt, permanent rechnet es Umkehrmöglichkeiten auf den ursprünglich errechneten Einstieg.
Nicht ganz logisch, vielleicht müßte der Rechenalgorithmus da noch etwas angepaßt werden. Aber immerhin ein großer Fortschritt, wer den SP III kennt, weiß wie störrisch dieser in solch einem Falle reagiert.
Sagenhaft schnell der Bildaufbau, in Sekundenbruchteilen wird die neue Karte gezeichnet.
Auch die Bedienung mit Handschuhen wirft keine Probleme auf, wider Erwarten lassen sich alle Funktionen des Touchscreens selbst mit den dicken Winterfingerlingen erreichen, trotzdem wären mir die Tasten und Menüs des SP III zumindest beim Einsatz auf dem Motorrad lieber.
Zwei Tage später kann ich in Hamburg die Routenneuberechnung testen, dies passiert in einer rasanten Geschwindigkeit, in praxistauglichen fünf Sekunden ist eine neue Route berechnet und ich kann schon an der nächsten Kreuzung einen Einordnungsfehler korrigieren.
Alles in allem bietet der 2610 doch erhebliche Vorteile gegenüber dem SP III was sich allerdings auch im Preis von 1749,00€ Liste niederschlägt, ein Unterschied von 400,00 € zum SP III.
Wer seine Routen überwiegend am PC plant und diese dann unverändert nachfährt ist mit dem SP III weiterhin sehr gut bedient. Schwachstellen sind die geringe Rechengeschwindigkeit, der langsame Bildaufbau sowie die nervige Suchfunktion nach Straßennamen und der limitierte Speicher.
Für die selbständige Routenberechnung, straßengenaue Navigation und Wechselweisen Einsatz auch im Auto ist der SP 2610 eindeutig die bessere Lösung.

Als Nachtrag ist noch zu erwähnen das das Gerät mit einer Fernbedienung ausgeliefert wird, sehr nützlich im Auto. Außerdem ist die Wasserdichtigkeit genauso gut wie bei dem SP III und wer möchte kann die Daten auch auf einer optionalen 1GB-CF-Card speichern, ausreichend für Europa komplett und ohne Einbußen in der Rechengeschwindigkeit.

Falls jemand Interesse an Garmin Geräten hat, kann er mich gerne anmailen, auch auf unserer Seite
http://www.preis-kirchworbis.de
sind noch einige Infos.
Bessere noch auf
http://www.garmin.de

Preise nenne ich nicht gerne öffentlich, für Anfragen aus Motorradforen hab ich aber immer ein offenes Ohr und mit Sicherheit auch mehr als faire Preise.

Gruß
Wigbert
Antworten