Das Märchen vom CAN-Bus

modellunabhängig technische Fragen
Antworten
Benutzeravatar
Alpenbummler
Beiträge: 3195
Registriert: 15. September 2017, 21:15
Mopped(s): R1250R LC

Re: Das Märchen vom CAN-Bus

#26 Beitrag von Alpenbummler »

Bei unserem neuen Fiat war es so, dass man bis zu einem bestimmten Kilometerstand nochmal auf Null setzen konnte, danach nicht mehr.

Das erlaubt dem Hersteller, seinem Kunden ein vermeintlich nagelneues Fahrzeug zu übergeben, verhindert aber, dass jeder Dahergelaufene einen beliebigen Tachostand einstellen kann. Der spiegelt ja immerhin zu einem kräftigen Teil den Wert des Fahrzeugs wider und soll deshalb möglichst stimmen.

Wenn das bei BMW auch so wäre, wäre erklärt warum ein neues Kombiinstrument einstellbar ist und ein altes nicht. Wenn man diese Funktionalität tief in der Firmware verankert ist sie auch ziemlich sicher.
Thor63

Re: Das Märchen vom CAN-Bus

#27 Beitrag von Thor63 »

Früher wurden in Autos für alles Kabel von vorne nach hinten und zurück ;-) verlegt. Ich erinnere mich noch an die Fehlersuche nach Kabelbrüchen oder Scheuerstellen uvm. in den umwickelten Kabelbäumen.
Dann kam der CAN-Bus! Man hatte noch Strom- und Datenleitung. Mir erscheint das beim Auto sinnvoll, beim Motorrad könnte ma darüber diskutieren.
Benutzeravatar
RE7
Beiträge: 924
Registriert: 21. August 2018, 11:28
Mopped(s): R 1200 R, ZRX 1200 R, GTS 300,
Wohnort: Erfurt
Kontaktdaten:

Re: Das Märchen vom CAN-Bus

#28 Beitrag von RE7 »

Wolli_GM hat geschrieben: 26. April 2012, 15:16 Hallo Leute;

ist ja alles wirklich prima , so lange es funktioniert....

Nur wenn nicht ??????


Was machen wir dann? Ich meine wir selbst , und nicht die Werkstatt des :D



Wolli ( neu hier , sonst nur auf Flyingbrick )
dann suchen wir, wie früher auch, den Kurzschluss im Blinker oder im Kabel oder den Kabelbruch oder die defekt Hupe und den falschen Widerstand im Gasgriff oder den oxydierten Lampenkontakt....
Denn eines tut Can Bus nicht, nämlich sämtliche Funktionen beim Anschalten überprüfen. Merkt man daran, dass das Moped nicht blinkt, hupt oder kotzt......wenn die Zündung eingeschaltet wird. Idealerweise kauft man sich noch ein OBDII Adapter und zieht sich eine passende Handy APP. Dann kann die Fehlersuche stark vereinfacht sein.

Mit Can Bus ist es wie mit so vielen Dingen: Was der Bauer nicht kennt.......Und ich merke auch an mir, wier ich mit zunehmendem Alter neuen Sachen gegenüber immer negativer eingestellt bin. Can Bus gehört übrigens auch dazu. Ich will das eigentlich nicht. Leider bin ich gezwungen, mich damit auseinderzusetzen, wenn ich nicht mit jedem Schei.... in die Werkstatt will. Denn eines muss ich leider auch sagen. ESA, ABS, Tempomat, TC, Schaltautomat mit Blipper sind echt endgeil und machen das Motorradfahren unkomplizierter und ich habe damit mehr Genuss beim Fahren. Alles Dinge, die ich sehr schätze und die ohne Can Bus leider nicht machbar sind.

Das ist übrigens keine ganz neue Technik. In meinem Lehrbetrieb gab es schon 1984 ein Can Bus System im Prüffeld. Auch wenn bei Wikipedia steht, dass es erst 1986 von Bosch vorgestellt wurde. Da war es schon ein "alter Hut" und lediglich im KfZ Bereich wirklich neu.


Grüße

MArtin
Mangfalltaler

Re: Das Märchen vom CAN-Bus

#29 Beitrag von Mangfalltaler »

Jetzt stellt euch mal nicht wegen des CAN-Bus so an! Sogar meine Modelleisenbahn wird per CAN-Bus gesteuert! :lol:
Benutzeravatar
Alpenbummler
Beiträge: 3195
Registriert: 15. September 2017, 21:15
Mopped(s): R1250R LC

Re: Das Märchen vom CAN-Bus

#30 Beitrag von Alpenbummler »

Masochist :lol: .
ChristianvomBerg

Re: Das Märchen vom CAN-Bus

#31 Beitrag von ChristianvomBerg »

Moin!

Manche Helferlein die an Bord habt würden ohne CAN-Bus nicht funktionieren...... :wink:
Die Systeme, grundsätzlich, laufen doch sehr stabil......gerade im PKW, so kenne ich es zumindest......einzig das Infotaiment kann hinter her hinken, so schnell kommen die Hersteller gar nicht nach, da ja auch alle "naslang" ein neues Telefon auf den Markt kommt....
teileklaus
Beiträge: 3556
Registriert: 5. Januar 2012, 15:30
Mopped(s): R1252R DOHC 62000 km BIG BORE
Wohnort: 74821 Mosbach OT

Re: Das Märchen vom CAN-Bus

#32 Beitrag von teileklaus »

von ZFE war noch garnicht die Rede. der Canbus realisiert ja nur den Datenaustausch zwischen ZB KI und Motorsteuergerät, hat ja mal erst garnichts mit dem "Brennen" von Fahrlicht zu tun oder Blinker usw. das läuft ja über die ZFE die ua auch die ladesteckdosen vom Netz trennen..
Soweit mein Datenbusverständnis.
Benutzeravatar
R1250RSAlex
Beiträge: 147
Registriert: 5. Juni 2021, 16:30

Re: Das Märchen vom CAN-Bus

#33 Beitrag von R1250RSAlex »

Ich danke für die Info, denn wenn ich das so richtig sehe kann ich, das richtige Kabel gefunden, vorausgesetzt, wie bri meiner alten XJR 1300 Bj 1999 einfach, z.b. Zusatzscheinwerfer anschliessen.

Gruss Alex
...eigentlich hatte ich immer 4, dann 3 und jetzt noch 2 Zylinder :lol:
Ex Yamaha (XJR 1300, RP02, Black Thunder in schwarz silber) und Triumph (Tiger Explorer, Black Pearl) Biker,
Jetzt begeisterter R 1250 RS Fahrer - zu erkennen am seltenen Stardust Metallic
:D :D
Kuckuck
Beiträge: 44
Registriert: 21. August 2018, 17:22

Re: Das Märchen vom CAN-Bus

#34 Beitrag von Kuckuck »

Ein herzliches Dankeschön an alle, die brauchbares und verständliches über Bussysteme vorgetragen haben.
Nachdem ich nun die negativen Ausführungen zu Neuerungen in der Fahrzeugelektrik/Elektronik las darf ich dazu ausführen:

Wer von Euch hat nach Einführung der Kreuzschlitzschrauben nicht seinen Werkzeugsatz erweitert und achtet heute noch auf beste Schraubendreher für Kreuzschlitz?
Wie ist es mit Torx? Haben nicht viele festgestellt, dass mit dem passenden Werzeug auch vergniesgnaddelte Schrauben noch zu bändigen sind?
Vom Einspritzer sind die Meisten oder zumindest Viele Überzeugt! Dass ein Motor mit Vergasern schön aussieht bestreite ich nicht.

Aaaber an der ZFE, Can- oder anderen Controllern mit der Prüflampe reparieren wollen; den Unterschied zwischen Reihen- und Parallelschaltung nicht kennen, aber LED's an den Bus hängen wollen und dann über die "Blackbox" schimpfen, auch wenn der vermeintlich defekte Schalter (ein Öffner) bei der Betätigung nichts ändert.

Wer an komplexen Anlagen reparieren will braucht das passende Werkzeug/Messgerät und Verständnis für die Zusammenhänge. Ist eigentlich allen bewusst, es wird aber erstmal interpretiert; leider häufig falsch.
Sehen wir den Herstellern nach dass Inovation auch zur Kostenreduktion beitragen kann.
Gäbe es keine Inovation müssten wir, siehe Berichte weiter oben, vermutlich laufen; aber nicht zu schnell.......

Bleibt mir weiterhin gewogen,
mit harzlichem Glück auf,
Werner

Lerne zuzuhören, und du wirst auch von denjenigen Nutzen ziehen, die dummes Zeug reden
(Platon)
Antworten