Steigende Energiepreise 2

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nargero
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Re: Steigende Energiepreise 2

#851 Beitrag von nargero »

ssuchi hat geschrieben: 19. Oktober 2022, 19:12 Du kannst das hier so häufig schreiben wie du willst, es bleiben Märchen!
https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... smard.html
Deutschland verdient an jeder kWh Exportüberschuß also 6,5 Cent.
Tja, man muss das schon genau lesen. Und man muss den Unterschied zwischen "netto" und "brutto" kennen.
Außerdem wird dort nicht darauf eingegangen, wie der Preisverlauf über den Tag in die Rechnung mit eingegangen ist, und um GENAU DAS geht es doch. Weil der Endkunde und die Industrie das bezahlen müssen. Das Ergebnis der Energiewende kann man auf der eigenen Stromrechnung am besten sehen.
Der weiterführende Link zu SMARD ist etwas aufschlussreicher, dort wird auch auf die teils sogar negativen Exportpreise eingegangen.
Auch interessant ist dort die Fußnote.
Leider schweigt man sich auch dort zum realen Preisgefüge aus.

Und, wer hätte es gedacht, ich habe auf der offiziellen Seite jetzt doch noch ein Verbrauchsdiagramm gefunden. Mich interessiert weniger die Erzeugung, sondern der reale Verbrauch. Und? Was sieht man hier?
verbrauch.JPG
Genau... Die rote Linie - und die gemeine weiße Fläche darunter - ist genau das, wovon ich die ganze Zeit spreche!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Vmax
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Re: Steigende Energiepreise 2

#852 Beitrag von Vmax »

Folglich brauchen wir, im All fliegende Riesenreflektoren, um die Sonnenstrahlung 24 Std auf große Solaranlagen in Deutschland zu lenken.
Was mich auch noch wundert, dass man nicht noch mehr Gezeitenkraftwerke baut. Aus dieser freien Energie könnte man viel mehr Strom generieren.
Noch einfacher wäre es, die Industrie in andere Länder zu verlagern und hier nur noch die Produkte zu entwerfen. Das würde auch Strom sparen.
Zum Teil ist es ja schon so, Maschinenbau und Autoindustrie werden in Kürze auch aus Deutschland verschwinden.
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bswoolf
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Re: Steigende Energiepreise 2

#853 Beitrag von bswoolf »

Interessant an der Grafik ist, daß Hochlastbereiche offensichtlich durch weiteren Ausbau von Photovoltaik abbildbar sind, während die Schwachlastbereiche eher das Problem darstellen, für die Speicher benötigt würden (z.B. Wasserstofferzeugung).
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nargero
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Re: Steigende Energiepreise 2

#854 Beitrag von nargero »

Das ist leider alles zu kurz gedacht. Und so einfach ist es eben nicht, wie viele denken. Oh je, wie erklärt man es in wenigen Sätzen... Ich wage den Versuch:
- Wir brauchen die Stromerzeugung in dem Moment wo der Strom benötigt und verbraucht wird. Physik eben. Man kann Strom NICHT "im Netz" speichern, auch wenn die Grünen gern was anderes behaupten. Es geht mit den jetzt vorhandenen technischen Möglichkeiten nicht, PUNKT!!!
- Damit die Netzfrequenz stabil bleibt, muss Erzeugung und Verbrauch ziemlich gut in Einklang gebracht werden. Selbst bei geringen Schwankungen, kann es zu automatischen Abschaltungen von ganzen Regionen kommen, damit zumindest der Rest vom Netz stabil bleibt. (Das sind die "Lastabwürfe").
- Die Grundlastkraftwerke haben hier für Stabilität der Netzfrequenz eine weitere wichtige Funktion, die kaum in der Berichterstattung berücksichtigt wird: Schwungmasse! Ganz banal, diese riesen großen und sehr sehr schweren Generatoren können kurzzeitig auch mal mehr oder weniger Strom liefern, selbst wenn es an die Belastungsgrenze kommt, sorgt die reine Masse dafür, dass das einen kurzen Moment gut geht... Ein Windrad oder ein Solarpanel kann das nicht. Da gibt es keine Puffer in der Form. (Denkt an alte Traktoren und Dampfmaschinen. Die hatten das große Schwungrad auch nicht ohne Grund.)
- Daher braucht man für jedes Winfkraftwerk und jede große Solaranlage theoretisch ein Backup in Form von Gaskraftwerken oder ähnlichem. Und an der Stelle merkt man plötzlich: Ernergiewende stellt man sich ja eigentlich anders vor, oder? Man braucht alles plötzlich doppelt um echte Versorgungssicherheit zu gewährleisten... Es ist eben wie es ist.

Damit sind wir wieder bei der Physik. Es ist eben nicht alles so einfach, wie der Öko sich das vorstellt.
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Re: Steigende Energiepreise 2

#855 Beitrag von Ste. Alvère »

bswoolf hat geschrieben: 20. Oktober 2022, 08:26 Interessant an der Grafik ist, daß Hochlastbereiche offensichtlich durch weiteren Ausbau von Photovoltaik abbildbar sind
Die Grafik ist eine Momentaufnahme aus den letzten Tagen, an denen es ( zumindest hier bei uns im Norden ) sehr sonnig war - der berühmte Goldene Oktober. Im November / Dezember / Januar wird es etliche Tage geben, an denen die gelben Hügel in der Grafik fast nicht vorhanden sein werden - der Bedarf aber umso höher.
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bswoolf
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Re: Steigende Energiepreise 2

#856 Beitrag von bswoolf »

Natürlich kann man nicht im Netz oder mittels des Netzes speichern. Wer sagt denn das?
Gas kann auch Biogas sein.
Kurven glätten kann man eben auch durch Speicher.
Verbrauchsreduzierungen, die nicht auf Verzicht beruhen, sind auch bei weitem noch nicht ausgereizt.
Und vielleicht geht es nicht ganz ohne Kohle oder/und fossiles Gas, aber offensichtlich rührt sich ja nichts, wenn man nicht wenigstens in die Richtung zielt.
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beno
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Re: Steigende Energiepreise 2

#857 Beitrag von beno »

nargero hat geschrieben: 20. Oktober 2022, 10:33 Das ist leider alles zu kurz gedacht. Und so einfach ist es eben nicht, wie viele denken. Oh je, wie erklärt man es in wenigen Sätzen... Ich wage den Versuch:
- Wir brauchen die Stromerzeugung in dem Moment wo der Strom benötigt und verbraucht wird. Physik eben. Man kann Strom NICHT "im Netz" speichern, auch wenn die Grünen gern was anderes behaupten. Es geht mit den jetzt vorhandenen technischen Möglichkeiten nicht, PUNKT!!!
- Damit die Netzfrequenz stabil bleibt, muss Erzeugung und Verbrauch ziemlich gut in Einklang gebracht werden. Selbst bei geringen Schwankungen, kann es zu automatischen Abschaltungen von ganzen Regionen kommen, damit zumindest der Rest vom Netz stabil bleibt. (Das sind die "Lastabwürfe").
- Die Grundlastkraftwerke haben hier für Stabilität der Netzfrequenz eine weitere wichtige Funktion, die kaum in der Berichterstattung berücksichtigt wird: Schwungmasse! Ganz banal, diese riesen großen und sehr sehr schweren Generatoren können kurzzeitig auch mal mehr oder weniger Strom liefern, selbst wenn es an die Belastungsgrenze kommt, sorgt die reine Masse dafür, dass das einen kurzen Moment gut geht... Ein Windrad oder ein Solarpanel kann das nicht. Da gibt es keine Puffer in der Form. (Denkt an alte Traktoren und Dampfmaschinen. Die hatten das große Schwungrad auch nicht ohne Grund.)
- Daher braucht man für jedes Winfkraftwerk und jede große Solaranlage theoretisch ein Backup in Form von Gaskraftwerken oder ähnlichem. Und an der Stelle merkt man plötzlich: Ernergiewende stellt man sich ja eigentlich anders vor, oder? Man braucht alles plötzlich doppelt um echte Versorgungssicherheit zu gewährleisten... Es ist eben wie es ist.

Damit sind wir wieder bei der Physik. Es ist eben nicht alles so einfach, wie der Öko sich das vorstellt.
Wer damit leben kann nur warmes Bier zu trinken und 1x die Woche zu Duschen... Na dann, weiter so.
Gut erklärt, genau so ist es. Ich bin Elektriker und kenne mich mit Strom ein bisschen aus.
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Vmax
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Re: Steigende Energiepreise 2

#858 Beitrag von Vmax »

Gestern sagte mir ein Monteur einer Heizungsfirma, dass Solaranlagen ab 1.1.23 mit dem Wegfall der Mehrwertsteuer gefördert werden soll. Ob das dann 1 zu 1 beim Kunden ankommen wird, ist bekanntlich zweifelhaft.
Momentan wären kaum Wechselrichter zu bekommen, die Verknappung bremst natürlich ebenfalls den Ausbau und sorgt für hohe Preise.
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nargero
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Re: Steigende Energiepreise 2

#859 Beitrag von nargero »

Die "Verknappung" findet anscheinend nur in Deutschland statt. Und "wir" scheinen auch recht festgefahren in Denkweisen und Handlungen zu sein.
Ich habe mit einem Kumpel zusammen vor Kurzem gleich einfach zwei Paletten von dem Solarkram (30 Panele + Zubehör) in Prag bestellt, war nach 3 Tagen da.
Bei den "fehlenden" Wechselrichtern kann man auch hochwertige Produkte bei Alibaba/Aliexpress bestellen, geht auch sehr schnell. Es muss nicht immer Victron sein, wenngleich die schon sehr gutes Zeug machen.

>>>Solaranlagen ab 1.1.23 mit dem Wegfall der Mehrwertsteuer gefördert werden soll.
Wer jetzt noch über eine Anlage mit Einspeisung nachdenkt, der hat die Technik nicht ganz verstanden. Sinn macht eigentlich nur noch eine Insellösung mit eigenem vernünftigem Speicher, welche im Zweifel sofort komplett vom Grundversorger getrennt werden kann.
Dann spielt auch die Mehrwertsteuer keine Rolle...
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nargero
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Re: Steigende Energiepreise 2

#860 Beitrag von nargero »

Auch wenn ich heute eigentlich einen echt vollen Tag habe, möchte ich ganz kurz darauf eingehen.
bswoolf hat geschrieben: 20. Oktober 2022, 12:23 Natürlich kann man nicht im Netz oder mittels des Netzes speichern. Wer sagt denn das?
ACAB während des Vorwahlkampfs. War nur eine von vielen fragwürdigen Aussagen...
bswoolf hat geschrieben: 20. Oktober 2022, 12:23 Gas kann auch Biogas sein.
Das ist richtig. Ich gebe aber zu bedenken, dass wir dafür Ackerflächen verwenden, welche *eigentlich* besser für die Nahrungsmittelproduktion verwendet werden sollten. Selbiges gilt für den Bio-Anteil in Kraftstoffen. (Ich tanke daher eigentlich nur noch V-Power, da ist nur echter Sprit drin).
bswoolf hat geschrieben: 20. Oktober 2022, 12:23Kurven glätten kann man eben auch durch Speicher.
Hmm. Lese' bitte nochmal was ich oben geschrieben habe. Man kann an der Stelle keine "Kurven glätten"!!!
Man kann mit Speichern nur entsprechend Energie vorhalten, um diese im richtigen Moment abzurufen.
Beispiel: Wenn in Offenburg, Baden-Baden und Karlsruhe gleichzeitig ICEs aus dem Bahnhof beschleunigen, brauchen die so viel Strom, dass deren Netz zusammenbrechen würde. Kein Witz, ist so. Wie wurde das gelöst? Richtig: Mit einem Speicher. Und der ist im Schwarzwald bei Lahr in Form von einem Pumpspeicherkraftwerk. Wenn also der Fahrplan oder die Situation kommt, wo mehrere Züge gleichzeitig beschleunigen, wird rechtzeitig die Schleuse geöffnet, dass der (Wasser)-Speicher den fehlenden Strom IM RICHTIGEN MOMENT erzeugen und ins Netz einspeisen kann.
Strom muss nunmal in dem Moment erzeugt oder zur Verfügung gestellt werden, wenn er verbraucht wird. ES IST WIRKLICH SO!!!
bswoolf hat geschrieben: 20. Oktober 2022, 12:23Verbrauchsreduzierungen, die nicht auf Verzicht beruhen, sind auch bei weitem noch nicht ausgereizt.
Ja, ein klein wenig ist da noch zu holen. Aber ich persönlich kenne eigentlich niemand, der Energie "verschwendet", dafür war sie schon vor der aktuellen Lage zu teuer. Und wie weit soll das Sparen hier gehen?
Die Wasch- und Duschttipps der Grünen, allen voran der Kretsche mit seinem Waschlappen, sind schon grenzwertig. Man spart einige wenige KWh und gibt dafür die Grundregeln der Hygiene auf? Ohne mich.
Oder Thema Licht. Natürlich mache ich überall das Licht aus, was ich nicht brauche. Aber wenn ich der Halle das Licht anmache, dann gehen da eben 30x 60W an Leuchtmittel an. Und ich werde da auch nichts daran ändern, weil ich nunmal Licht brauche wenn ich in der Halle arbeite.
bswoolf hat geschrieben: 20. Oktober 2022, 12:23Und vielleicht geht es nicht ganz ohne Kohle oder/und fossiles Gas, aber offensichtlich rührt sich ja nichts, wenn man nicht wenigstens in die Richtung zielt.
Ich habe es schon geschrieben, ich halte es für richtig und wichtig, dass wir nachhaltig mit unseren Ressourcen umgehen. Aber eine Energiewende mit der Brechstange und dazu ohne Sinn und Verstand bringt nur Unmut auf allen Ebenen.
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Re: Steigende Energiepreise 2

#861 Beitrag von Pokolyt »

Aber ich persönlich kenne eigentlich niemand, der Energie "verschwendet", dafür war sie schon vor der aktuellen Lage zu teuer.
.

Da denke mal scharf nach in welchem Forum du dich gerade befindest.
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nargero
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Re: Steigende Energiepreise 2

#862 Beitrag von nargero »

Achtung... Glashaus und so... ;o)
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Re: Steigende Energiepreise 2

#863 Beitrag von Vmax »

Solar einspeisen lohnt nicht, dass ist klar, wenn schon Solar dann muss man die Energie selbst nutzen und versuchen einen Grundbedarf damit abzudecken.

Ich war heute morgen 1 Stunde beim Mercedes Händler, der Wartebereich war extrem kalt, bin komplett durchgefroren. Die Angestellten liefen mit Jacken herum. Zumindest gab es einen heißen Kaffee.
Dazu muss ich sagen, dass mir 20 Grad ausreichen aber gefühlte 16 Cel sind nun wirklich zu kalt.
Na da werden bald viele Immobilien verschimmeln.
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Pokolyt
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Re: Steigende Energiepreise 2

#864 Beitrag von Pokolyt »

nargero hat geschrieben: 21. Oktober 2022, 07:52 Achtung... Glashaus und so... ;o)
Ich habe nicht geschrieben das ich keinen Energieverschwender kenne.
Das warst du, der im Glashaus mit Steinen wirft.
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Re: Steigende Energiepreise 2

#865 Beitrag von Pumpe »

Hallo Nagero. Ich denke, dass siehst du falsch. Es wurde und wird sogar sehr viel Energie verschwendet, gerade am Arbeitsplatz wo man selber nicht zahlt. Jahre lang ist bei uns im Betrieb die Gangbeleuchtung und die an den Arbeitsplätzen Vollgas durchgelaufen. Und 40 CAD - Arbeitsplätzte ebenfalls. Und siehe da: Auf einmal geht es. Kaum ist die Sonne da, gehts im im Gang auch ohne Licht und am Arbeitsplatz mit 50/70% Außerdem haben jetzt sämtliche PCs einen Energiesparplan. Gruss
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nargero
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Re: Steigende Energiepreise 2

#866 Beitrag von nargero »

OK, dann war in diesem Betrieb von Dir eben noch nie der Sinn für energetisch/wirtschaftlich vernünftiges Handeln da, vermutlich weil genug "Kohle" da ist.
In meinem engeren Freundeskreis tummeln sich viele Eigentümer und Unternehmer. Da ist vom 1-Mann-Unternehmen bis zum 3000+ MA-Laden alles dabei. Und von denen machen sich eigentlich alle immer Gedanken, wo man unnötige Kosten vermeiden kann.
Vor allem natürlich in den Läden, wo es keinen Stromzähler in dem Sinn gibt, sonern nach Maximalbedarf berechnet wird. Natürlich haben die schon längst alles optimiert was geht. Dort gibt es Steuerungen, welche ganz genau wissen, welche Maschine wann was macht. Da ist nicht mehr viel zu machen, das ist schon lange realisiert und teils bis an den Anschlag optimiert.
Oder nehmen wir die eine oder andere Universität für die ich tätig bin. Dort wurde bereits vor rund 15 Jahren mit der Optimierung begonnen. Es wurde schon sehr früh über den Winter die Heizung gedrosselt/optimiert, und es gab Rückvergütungen für die Institute fürs Strom sparen. Auch da wird nicht mehr viel gehen.
Erst letzte Woche hatte ich ein Gespräch mit einem Verantwortlichen an der Uni-FR. Die können NICHTS mehr weiter optimieren, weil es schon so reduziert läuft wie es eben geht.
Und eine Klimaanlage für die Tierräume muss eben 24x7 laufen. Reinräume mussen eben "rein" sein und bleiben, bestimmte Labore müssen 21°C haben und halten, etc. ... Und selbst die sonst träge Uni hat schon lange eine Rückgewinnung für Kälte/Wärme.
Aber OK, das sind die positiven Beispiele. Es wird genug andere Unternehmen und Gebäude geben, wo noch viel zu tun ist. Und auch bei den öffentlichen Gebäuden dürfte da "Bedarf" sein, stimmt schon.
Aber immer im Hinterkopf behalten: Wir in DE retten die Welt sicher nicht. Wir schaden uns im Moment eher unnötig mehr, als dass wir einen Nutzen für die Erde erbringen.
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Re: Steigende Energiepreise 2

#867 Beitrag von bswoolf »

Ich gebe es offen zu, mit Strom habe ich bisher eher geaast. Das ändert sich nun halt. Bei der Arbeit weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Da hat zwar in den letzten Jahren ein Umdenken stattgefunden, aber bis das alles greift, wird es mindestens 10 Jahre brauchen.
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Re: Steigende Energiepreise 2

#868 Beitrag von wolfgang »

Gas kann auch Biogas sein.
Die Umstellung geht nicht so leicht. Du kannst eine Anlage die auf Erdgas ausgerichtet ist nicht einfach mit biogas betreiben. Das ist eine komplette Umstellung der Komponenten.
Gruß

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Re: Steigende Energiepreise 2

#869 Beitrag von Elias »

Aber immer im Hinterkopf behalten: Wir in DE retten die Welt sicher nicht. Wir schaden uns im Moment eher unnötig mehr, als dass wir einen Nutzen für die Erde erbringen.

Das können und wollen heutzutage leider nur noch wenige zugeben.


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Re: Steigende Energiepreise 2

#870 Beitrag von Pokolyt »

"Aber immer im Hinterkopf behalten: Wir in DE retten die Welt sicher nicht"

Ich glaube auch das jemand mit ein wenig Hirn das nicht behaupten würde.
Aber jeder Weg fängt mit dem ersten Schritt an.
Und das sich was verändern muss, sollte auch jedem klar sein.
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Re: Steigende Energiepreise 2

#871 Beitrag von Vmax »

Pokolyt hat geschrieben: 22. Oktober 2022, 01:46
Und das sich was verändern muss, sollte auch jedem klar sein.
Hauptproblem für den Planeten ist die hohe Bevölkerungsrate. Aber das scheint ein Tabu Thema zu sein.
Die Energiekrise, Kriege werden noch viele verzweifelte arme Menschen aus aller Welt Richtung den Industrieländern ziehen. Ich bin gespannt wie Deutschland den Ansturm verzweifelter armer Menschen bewältigen und managen wird. Beschlagnahmung von leerstehenden Gebäuden/ Räumen wäre ein legales Mittel für die Unterbringung von Geflüchteten.
Eine bessere Verteilung des Wohnraumes wird ebenfalls schon diskutiert. Ältere Menschen könnten Familien Platz machen und umgesiedelt werden.
Mit den steigenden Baukosten und dem Fachkräftemangel werden niemals genügend Wohnungen gebaut werden können, man kann die Geflüchteten nicht dauerhaft in Heimen leben lassen. Die Regierung hat es nicht einfach bei diesen ganzen Krisen (Energie, Rezession, Zuwanderung etc.)

https://www.focus.de/immobilien/wohnen/ ... 01384.html
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Re: Steigende Energiepreise 2

#872 Beitrag von nargero »

Alternative Heizmethoden im Überblick: Was sich für wen wirklich lohnt
Leider hinter der Bezahlschranke, aber ein Artikel der für den einen oder anderen interessant sein könnte:
https://www.heise.de/ratgeber/Alternati ... ser.teaser
Das Testabo ist kostenlos.
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Re: Steigende Energiepreise 2

#873 Beitrag von RS1100 »

Vmax hat geschrieben: 22. Oktober 2022, 05:49 Hauptproblem für den Planeten ist die hohe Bevölkerungsrate. Aber das scheint ein Tabu Thema zu sein.
Das ist einer der Hauptpunkte, weniger bei uns im Land, da ist das Problem, dass alle Ahnung von ideologischen Wolkenkuckucksheimen haben, aber null Ahnung von Physik. Allen voran große Teile unserer Politik, die in der Mehrheit wissenschaftlich ungebildet sind, aber ständig von Wissenschaft faseln, wenn es gerade passt. :thumbdown: Ich habe jetzt schon so viele prognostizierte Katastrophen und Weltuntergänge überlebt, dass ich sicher nicht daran sterben werde.

Grade aktuell von einem Tschechischen Fachmann? im TV gehört, wie sie das Problem mit der Endlagerung lösen werden? Sie bauen nämlich die Kernkraft massiv aus. Damit haben wir kein Problem, es ist wie mit jeder großen Infrastruktur, wie zB. Flughäfen, Fabrikanlagen die mit großen Mengen von gefährlichen Stoffen umgehen. Keiner will sie bei sich haben, aber doch gerne nutzen. Seine Aussage, man muss sie großflächig abtrennen und nur bewachen, sonst nichts. Die gebrauchten Brennstäbe, die fälschlicherweise Atommüll genannt werden, werden solange in sicheren Behältern (Castoren) aufbewahrt, bis sie wieder recycelt werden können oder wir leben damit, wei wir schon immer mit allen möglichen radioaktiven Stoffen dieser Erde gelebt haben und es weiter werden.

Für manchen mag es zynisch klingen, wohnen eigentlich in Hiroshima und Nagasaki noch Menschen, wo die schlimmste Kernspaltung aller Zeiten stattgefunden hat?

Radium hat doch tatsächlich diese so schrecklich gefährliche Halbwertszeit von 1.600 Jahren und nach 1.6000 Jahren ist immer noch die Hälfte da. :lol:

Die Kerntechnik ist vom Menschen beherrschbar und wer ein Minimum von Physik versteht, weiß sogar warum. Das Spiel mit der Angst funktioniert nur noch beim Glauben besser, wird aber mehr und mehr von dümmlichen Ideologien verdrängt.

Wovor man sich tatsächlich ängstigen sollte, wenn dumme Ideologen mit Kernwaffen spielen dürfen oder sie durch dümmliche Aussagen (gibt da speziell eine Frau bei uns) aus dem Spiel ernst werden lassen.

Trotzdem werde ich mein Leben weiter so wie bisher gestalten und Energie mit meinem Motorrad in Spaß umwandeln. Und dieses Jahr war es sogar sehr viel Spaß und das ist gut so. Nur noch einen Satz aus der Physik: Energie kann weder erzeugt noch vernichtet werden. Sie kann lediglich von einer Form in eine andere umgewandelt werden. Ihr solltet es mir nachmachen und nicht verbiestert auf die I-i-t, äh Ideologen dieser Welt hören.

Ich fahre jetzt eine Runde mit fossiler Energie. :lol:
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Re: Steigende Energiepreise 2

#874 Beitrag von bswoolf »

Also einen hier kenne ich, der keine Ahnung von Physik hat. Obwohl er es bis ins Studium hinein hatte. Gab es damals schon eine Bildungsmisere?
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Re: Steigende Energiepreise 2

#875 Beitrag von Ste. Alvère »

Meinst Du mich?
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