BMS ABS Integral III Tatsächlich gefährlich?

Alles, was mit der Technik (Motor, Fahrwerk, Bremsen, Verkleidung etc.) zu tun hat
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fliewatüt
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#26 Beitrag von fliewatüt »

Hallo Michael
Bei leichteren Maschinen kann

ichs mir mit dem abhebenden Hinterrad noch vorstellen, aber mit der LT

muß man wahrscheinlich schon etwas mehr wie Zitat Chris XX : "guten

Mutes durch die City" fahren (wahrscheinlich mit 120 km/h) um das

Hinterrad hochzubremsen.
Bei unserer LT (zumindest mit I-ABS, bei der ersten Generation K2LT weiß ich es nicht) geht das nicht - hat einen integrierten Überschlagsverhinderer - reagiert auf ein stehendes Hinterrad = Bremsen öffnen = nix mehr Hinterrad in die Luft - und dann beginnt das Bremsen von vorne :wink:

Ansonsten ist es modellabhängig - geht bei 5km/h genauso wie bei 80km/h (weiß ich aus Erfahrung) - nach oben dürfte da keine Grenze sein.

Gruß Peter
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kub0711

#27 Beitrag von kub0711 »

Hallo Peter,

gerade die schon häufig beschriebenen zwei Situationen, in denen einem die Regelung ins Gehege kommen kann, hab ich schon einige Male gehabt.

1) "Panik"-bremsung bei geringer Geschwindigkeit: Ich knall die Bremse zu und die Karre steht. (Schon mindestens 4mal gehabt, bei uns gibts etwas risikofreudige Fussgänger)

2) Bremsen auf welliger Fahrbahn: Hab ich fast dauernd, bis auf einen kleinen Aussetzer, der sich anfüllte, als wenn das Rad kurz gehopst wäre, war noch nix. Und jedenfalls ohne das Gefühl, das da Bremsleistung fehlte.

Dazu gibts jetzt natürlich 2 Möglichkeiten:
1. BMW-Brille, will sagen, Meine ist die Beste :wink:
2. Ich brems mit ordentlich Reserve 8)
Letzteres werd ich mal beim nächsten Sicherheitstraining erforschen, aber nur, um weiterhin "auf Reserve" zu fahren

Obwohl ich das irgendwie nich glauben kann, auf den ersten km vielleicht, aber mittlerweile... :oops:

Oder hab ich einfach Schwein??

Zum BKV-Ausfall bzw. Restbremskraft: Möcht ich unbedingt mal testen! Kann man das Ding ohne Gefahr vorübergehend lahmlegen? Ich will da ja nicht einfach irgendwelche Steckers ziehen :shock:

Nebenbei: Meine alte Kawa hatte ein quasi mechanisches ABS:
Wenn das Vorderrad blockierte, schlugs einem den Lenker aus der Hand, worauf das Ding munter weiter rollerte. Hab ich leider mal unfreiwillig probiert. Beherztes Nachgreifen hat dann schlimmeres verhindert.


Gruss
Kai-Uwe
kub0711

#28 Beitrag von kub0711 »

Hallo Michael
Anjami56 hat geschrieben:Bei leichteren Maschinen kann
ichs mir mit dem abhebenden Hinterrad noch vorstellen, aber mit der LT
muß man wahrscheinlich schon etwas mehr wie Zitat Chris XX : "guten Mutes durch die City" fahren (wahrscheinlich mit 120 km/h) um das Hinterrad hochzubremsen.
hat meiner Vorstellung nach weniger mit dem Gewicht und mehr mit der Schwerpunktlage und dem Radstand zu tun

Die Bremsverzögerung wirkt auf den Schwerpunkt über den Hebel zum Reifenaufstandspunkt vorne. Die Erdbeschleunigung/Gewichtskraft hält dagegen am selben Drehpunkt. Landet die Resultierende aus diesen Kräften vorm Vorderrad, steigt die Kiste.
Rein geometrisch passiert das um so leichter
a) je höher der Schwerpunkt liegt = grösserer Hebel der Verzögerung
b) je weiter vorn der Schwerpunkt liegt = kleinerer Hebel der Gewichtskraft
c) je kürzer der Radstand ist = kleinerer Hebel der Gewichtskraft

Insofern geht ne kopflastige, kurze Rennsau :D sicher eher hoch als die LT, zumal unser Schwerpunkt haltungs- und beladungstechnisch meistens etwas weiter hinten liegt 8)

(Hoffe, da ist jetzt kein denkfehler drin, um die Uhrzeit :wink: )

Gruss
kai-Uwe
rudyonline
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Überschlagsschutz

#29 Beitrag von rudyonline »

Hallo,

bezüglich des Überschlagschutzes ist es bei der K1200LT wohl so, dass er eigentlich nicht erforderlich wäre. Diese Situation kommt bei der LT wegen des hohen Gewichtes und dem langen Radstand nicht vor. Jedoch beinhaltet das ABS dennoch den Überschlagsschutz, dies liegt wohl daran, dass man nicht für jedes Modell eine andere Variante produzieren möchte.

Das dieses Feature eigentlich nicht in die K müsste sagte mir sinngemäß Herr Stoffregen selber.
Der Überschlagschutz zusammen mit dem ABS Grundfunktionalitäten führt dazu, dass bei "rubbeligen" Fahrbahnen oder evtl. sogar noch bergab, die Bremse schneller öffnet. Untersuchungen haben aber ( kann ich jedoch nicht nachprüfen) ergeben, dass dadurch der Gesamtbremsweg sich nicht so sehr verlängert, da anschließend um so mehr verzögert wird. Schlecht wäre es nur wenn nach der Unebenheit der Fahrbahnbelag keinen Gripp hat.

Eine Verbesserung wäre aus meiner Sicht hier schon mal den Überschlagschutz bei der BMW K1200LT wegzulassen....wird nicht gebraucht...weniger kompliziert...sicherer.

Die Ausfälle der Bremskraftverstärker belaufen sich bislang lt. BMW auf 21 Stck. weltweit. Das ist natürlich bei 200.000 ausgelieferten Motorrädern eigentlich wenig. Es stellt sich natürlich die Frage ob diese Zahl tatsächlich korrekt ist. Schaut man die Foren durch, so gewinnt man ( Nach Abzug von den Beiträgen Ries und Pseudonymen) schnell den Eindruck es müssten mehr sein. Das Problem ist dabei, man kann Lebensgefährliche defekte wie einen BKV Ausfall schlecht statistisch betrachten. Wenn von den 21 Ausfällen nur 5 tödlich geendet hätten, wäre es zwar auch nur ein ganz kleiner Prozent/Promillesatz...aber diese Statistik verbietet sich einfach wenn man nur einmal wirklich darüber nachdenkt. Auch das sieht Herr Stoffregen natürlich ähnlich.

Und nun ist es ja allen klar:Technische Bauteile können kaputt gehen. Dieser Ansicht sind Kritiker wie Beführworter des ABS III. Nun muss man dazu einfach mal folgende Überlegungen anstellen:

1. Wie ist die Rückfallkonzeption bei Ausfall?
2. Wie häufig sind die Ausfälle?
3. Was kosten die Ausfälle?
4. Ist der BKV notwendig

zu1.
Im Falle eines Ausfalles ist die Bremsung über eine direkte hydraulische Kopplung dennoch möglich. Es erhöht sich wesentlich die Handkraft und die Bremsleistung sinkt auf 5m/s² von 9 m/s². Es deuten Warnleuchten auf den Defekt hin.

Problem: Ist das Fahrzeug in der Fahrt wird evtl. der Ausfall erst während der Bremsung erkannt und erst dann leuchtet die Lampe> zu spät.
Wird der Defekt frühzeitig signalisiert erfolgt eine wenig eindringliche Warnung. Es gibt hierzu Studien die beispielsweise flashlights ( so wie Schaltblitze empfehlen). Es besteht jedenfalls die Gefahr die Warnung zu übersehen.
Die gewohnte und erwartete Bremsleistung weicht enorm von der verfügbaren ab, hierauf kann sich der Fahrer nicht wirklich einstellen. Es ist sehr wahrscheinlich, (von Studien im Autobereich belegt) dass man nicht am gewünschten Punkt zum Stehen kommt.

Bei PKW's gibt es auch BKV's, hier gibt es allerdings Lösungen wie zB. Druckspeicher. Dies erhalten den gewohnten Bremsdruck noch für ca. 15 Bremsungen. Das dürfte reichen um nach dieser Zeit die Warnlampe zu erkennen und sich auf eine veränderte Bremsleistung einzustellen.

zu2.
Die Ausfälle sind bezogen auf die ausgelieferten Einheiten gering.

Problem: Lebensgefährliche Ausfälle sind statistisch nicht relevant auswertbar.

zu3.
Der Austausch eines BKV liegt bei 1400e-1800€. Geschieht dies innerhalb der Garantie hat man noch Glück. Da es sich letztendlich um eine Pumpe mit Dichtungen und O-Ringen und anderen Verschleißteilen handelt, ist von verstärkten Ausfällen in den nächsten Jahren bei höherer Kilometerleistungen zu rechnen. Ist man dann erst einmal gezwungen selber tief in die Tasche zu greifen, hört häufig der Spaß auf.

zu4.
Der BKV ist nach Ansicht des ADAC und vieler Kritiker überflüssig. Nahezu jeder bescheinigt dem ABS und auch einem Integral ABS ein sehr hohes Sicherheitsplus. Das sehe ich auch so...
Jedoch würde das ganze System auch ohne BKV deutlich unkomplizierter, leichter und weniger fehleranfällig und zudem noch günstiger arbeiten. Es gibt zahlreiche Beispiel für sehr gute Bremse ohne BKV, genannt sei die oft erwähnte Bremse der Yamaha R1. Durch geeignete Technik und Druckberechnungen kann sehr gut ohne elktrohydraulische Pumpen auskommen.

Im Ergebnis:
BMW hat das Problem mittlererweile erkannt. Man steigt ab 2007 auf ein System ohne BKV um.
Dieses wird die meisten Kritikpunkte lösen. Bis dahin wird das vorhandene System noch verbaut. Hier bleibt aus meiner Sicht folgende Forderung.
1. Anpassung des Systems je Modell durch Reduzierung von überflüssigen Funktionen. ( zB. Wegfall Überschlagschutz bei K1200LT)
2. Möglichst Erweiterung des Systems um einen Druckspeicher ( Wenn irgendwie möglich)
3. Erweiterung der Ausfallwarnung durch ein akustisches Signal, sowie durch ein Flashlight.
4. Garantiezusage für alle ausgelieferten Bremsanlagen auf lebenslange Zeit mindestens jedoch 100.000 KM.
5. Aufnahme von Bremsübungen bei ausgefallenen BKV zur Schulung der Fahrer bei den Sicherheitstrainings. Sponsoring der entsprechenden Trainings durch BMW ( Beispiel Scheck über 50 % Ermäßigung)
6. Möglichst frühe Einführung eines ausgereiften Systems ohne BKV
7. Auf keinen Fall auf ABS in der Serie verzichten und auch innovativ bleiben.
8. Die Kunden ernst nehmen.
9. ABS Funktion abschaltbar machen wie bei der GS


Ich denke alle 9 Punkte sind durchaus durch BMW leistbar. Es wären alles auch schon sozusagen Kompromisse, bezogen auf beispielsweise eine Rückruf und Umrüstforderung durch die Kritiker, Behörden oder Vereine. Evtl. gibt sich BMW einmal einen Ruck und geht proaktiv vor.

Hat jemand noch ein paar Vorschläge um evtl. Verbesserungen zu erreichen?

Gruß
Rüdiger
Zuletzt geändert von rudyonline am 27. Januar 2005, 21:25, insgesamt 3-mal geändert.
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Thomas_Ziegler
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#30 Beitrag von Thomas_Ziegler »

Hallo Rüdiger,

leider gibt es keinen Schalter für den "Überschlagschutz" :cry: . Du musst dir das in etwa so vorstellen, dass aufgrund der Geschwindigkeitsverläufe von Vorder- , Hinterrad und der errechneten Radgeschwindigkeiten bei der Erprobung jeweils Abheber aufgetreten sind. Wenn also die Radgeschwindigkeiten dieses Muster aufzeigen, wird der Bremsdruck reduziert. Das kann unter ungünstigen Bedingungen natürlich auch passieren, wenn man über eine Bodenwelle fährt :oops: . Eine Wegnahme würde wahrscheinlich einen wesentlichen Eingriff in den Regelalgorithmus bedeuten und wahrscheinlich auch keinen Sinn machen, da oben beschriebene Situation bei der LT nicht auftritt bzw. auftreten kann, wie es auch Kai-Uwe treffend beschrieben hat 8) .

Gruß

Thomas
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Überschlagschutz

#31 Beitrag von rudyonline »

Hallo Thomas,

ja das ist mir schon klar. Ich meine ja auch nicht bei ausgelieferten Maschienen ausschalten, sondern bei den in Zukunft zu produziernden Einheiten K1200lt die Überschlagschutzfunktion aus dem Programm nehmen. Das müsste mit etwas Aufwand gehen. Aber das ist natürlich nur ein Teil von Verbesserungen die möglich wären.

Es wäre evtl. auch hilfreich das ABS wie bei der GS bei Bedarf abschalten zu können, beispielsweise wenn man den Umbrailpass runterfahren möchte, ist also auch für eine LT nicht abwegig.

...wie immer es gibt eigentlich nichts was man nicht noch ein wenig verbessern kann :wink:

Gruß
Rüdiger
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#32 Beitrag von Thomas_Ziegler »

Hallo Rüdiger,

da muß ich dir Recht geben 8) . Warten wir ab, ob C. T. es besser kann :wink: .

Gruß

Thomas
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#33 Beitrag von Thomas_Ziegler »

Hallo zusammen,

habt ihr mal im Österreich-Forum gelesen, welche abwegigen Meinungen da zum "Überschlagverhinderer" kursieren? :lol:
Hier wird von Neigungssensoren und Ähnlichem gesprochen :P .
Wollte die Kollegen aufklären, was aber mangels Registrierung nicht funktioniert hat :cry: .

Gruß

Thomas
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Re: Was soll das???

#34 Beitrag von Blue »

Rheincowboy hat geschrieben:@Rüdiger
Wenn Du so sehr davon überzeugt bist, das die Ausfallquote des Integral ABS bei BMW zu hoch ist, solltest Du schleunigst Deine LT verkaufen und entweder ein Fahrzeug ohne ABS bewegen oder das Motorradfahren ganz aufgeben!
Gruss Jochen

Jochen, Du sprichst mir aus der Seele !!!

Rüdiger hat schon immer versucht BMW ans Bein zu pissen.
Die K1200LT-Gemeinde war und ist ja auch gezwungen, seine Uralt-Mängelliste seiner ersten (oder einer seiner ersten) LTs immer noch auf ihrer Site zu führen, die er wohlweislich (oder Gott sei Dank ?) nicht weiter aktualisiert hat.

Nun hat Rüdiger, der seit Jahren ABS-problemfrei eine BMW fährt, und oh Wunder, trotz dieses gefährlichen Systems immer noch am Leben ist, dank der Internet-Seuche Ries wieder ein neues Thema gefunden. Auch Rüdiger ist inzwischen Ries-infiziert. Hoffentlich werden es nicht noch mehr!

Rüdiger, Ries und andere durch BMW-ABS hoch Gefährdete: Wenn so ein grundlegendes System, wie die Bremse an einem Motorrad, Eurer Meinung nach bei BMW Macken hat, dann gefährdet Euch doch nicht länger und steigt auf Hersteller mit anderen, eurer Meinung nach sichereren Systemen um. Ihr braucht Euch doch nicht mit einer gefährlichen BMW zu unserer Warnung und Abschreckung in Gefahr zu begeben. Das verlangen wir wirklich nicht.
rudyonline
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Unter der Gütellinie

#35 Beitrag von rudyonline »

Aha,

nun werden wir persönlich.

Ich verzichte trotz Moderatoraccount auf die Löschung, ich denke die Aussagen disqualifizieren Dich ausreichend von alleine.

Die Mängelliste wurde nach Absprache mit den anderen Moderatoren "entschärft", das ist ungefähr schon 1,5 Jahre her. Es handelt sich dabei um ein Langzeitprotokoll. Dies wird immer dann aktualisiert, wenn es etwas zu aktualisieren gibt. Hierbei werden sämtliche anfallenden Reparaturen und Verschleißteile aufgelistet. Das machen nahmhafte Motorradzeitschriften ebenso. Bislang hat sich drüber niemand beschwert, es sollte eigentlich auch hilfreich sein und darlegen was einen so bei einer LT erwartet. Leider fahre ich nicht so viel wie Dieter, daher wird das Langstreckenprotokoll nicht so häufig aktualisiert.

Zu den restlichen Empfehlungen und Deinen restlichen Eindrücken habe ich einfach nichts weiter zu schreiben.
Ich wollte diesen Thread eigentlich inhaltlich weiter führen.

Schauen wir mal wo wir landen werden. Ich wünsche mir jedenfalls deutlich sachbezogenere Beiträge.


Rüdiger
Zuletzt geändert von rudyonline am 22. Januar 2005, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Rafael

#36 Beitrag von Rafael »

Halöle liebe Gemeinde,

@ Blue.

was heißt hier "wir" hast du Flöhe oder wem meinst du mit wir, darfst

du der sich nicht mal mit Namen meldet für mich sprechen, ich glaube

kaum.
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Peter113
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#37 Beitrag von Peter113 »

Hallo Rüdiger,

zunächst einmal vielen Dank, dass Du Dich mit diesem Thema so weit aus dem Fenster gelehnt hast.

Wie Du weißt, habe ich letztes Jahr im Forum beschrieben, wie ich bei geringer Geschwindigkeit für ca. 1,5 m keine Bremse mehr hatte und damit einen kleinen Chrash verursachte.

Man kann doch nicht, wie manche im Forum, so lange diskutieren, bis das Problem von selbst verschwunden ist.

Viele der Schreiber bestätigen, dass es für sie bisher keine Probleme gab. Darauf kommt es gar nicht an. Es kommt auf die an, auch wenn es sehr wenige sein sollten, die echte Probleme haben oder hatten.

Ich finde es schade, dass es im Forum einige Genossen gibt, die sich durch oberlehrerhafte Sprüche und vor allem beleidigende persönliche Angriffe profilieren wollen und erkennen nicht, dass diese sich selbst entlarfen.

Ich habe die persönliche Konsequenz gezogen und meine LT verkauft.

Offenbar wurde am System geabeitet, bei der neuen LT habe ich diesen Fehler nicht mehr festgestellt, diese habe ich dann gekauft.

Trotzdem Rüdiger, mach weiter!
1. LT ca. 50.000 km, champagner
2. LT seit Oktober/04, ca. 55.000 km, blau, meist ohne Topcase! Bj. 6/2004, bestens zufrieden! R 1200 GS seit 1/2008, R 1200 RT seit 9/2014

Herzliche Grüsse
Peter, der Vogelsberger

Lieber Hockenheim als Altersheim
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fliewatüt
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Heute ist es wieder warm - es geht ganz schön heiß her

#38 Beitrag von fliewatüt »

Hallo Jungs, darf ich mich mal wiederholen:
bitte eines der beiden Schema auswählen:

1) BMW-Brille auf, und folgenden Text mehrfach täglich wiederholen:

Ein BMW ist und bleibt eine BMW. Eine BMW ist fehlerfrei, Eine BMW bleibt fehlerfrei, Eine BMW wird immer fehlerfrei sein.
Jeder Unbekannte, der Kritik äußert, projeziert einen persönlichen Angriff auf den Leser, der sofort auf's Schärfste, bei Bedarf mit Rückbeleidigung, geahndet wird.
Sollte sich ein Bekannter kritisch zur Technik von BMW äußern, wird er beim erstmaligen VERGEHEN um eine Bekanntschaftstufe zurückgesetzt, beim zweiten Mal aus der Bekanntschaftsliste gestrichen und sofort auf die Unbekanntenliste gesetzt. Bei erneuter kritischer Äußerung wird scharf geschossen, beleidigt oder verunglimpft. Körperliche Verletzungen sind aus Angst vor Strafe nur im Notfall erlaubt. Ein BMW ist und bleibt eine BMW. Eine BMW ist fehlerfrei, Eine BMW bleibt fehlerfrei, Eine BMW wird immer fehlerfrei sein.


2) Ich bin von meiner BMW überzeugt. BMW-Entwickler sind auch nur Menschen. Technik kann ausfallen. Ich will meine BMW sicher beherrschen (deshalb gehe ich hin und wieder zum Sicherheitstraining), deshalb übe ich Gefahrensituationen, deshalb übe ich (sofern möglich - - bei der LT leider nicht abschaltbar) was geschieht, wenn ein System ausfällt, ich achte auf ein funktionierendes System (oder beauftrage meine Werkstatt damit), ich beobachte das Umfeld, denn es könnte sein, das Fehlfunktionen der Anderen eines Tages auch mich treffen können - ich treffe Vorkehrungen, damit dies bei mir nicht geschieht. Ich bin von meiner BMW überzeugt.
besser finde ich es, einfach mal darüber nachzudenken. Ignorieren finde ich nicht so gut :roll:

Es gibt mit Sicherheit Probleme, die viele noch nicht hatten. Vielleicht nie kriegen werden - wer weiß es?

Verkaufen ist mit Sicherheit eine Möglichkeit - dann doch in aller Konzequenz - ein LT-Fahrer darf hinter dem LT-Verkäufer nicht mehr herfahren - denn das System "könnte" beider Leben gefährten.

Vielleicht auch nur das deines Kindes!!!


Alleine aus diesem Grund ist es wichtig, daß Thema nicht unter den Tisch zu kehren.

Ich möchte meine LT mit einem H-Kennzeichen fahren - und das mit gutem Gewissen.

Es gibt Motorräder mit ABS ohne Überschlagsverhinderung. Finde ich (aus jetziger Sicht) sehr gut!!!

WENN es in Zukunft einen Umrüstsatz für die LT gibt, die den BremsKraftVerstärker aus diesem System ausschließt, werde ich baldmöglichst (mit Sicherheit kaufkraftabhängig :roll: ) mein System umrüsten - zu meiner Sicherheit (und Überzeugung :arrow: deshalb ja ABS ) und zur Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer. Das gilt ebenso für die Überschlagsverhinderung (zugunsten besserer Bremsleistungen) wie für ein abschaltbares ABS
:idea: Müssen Kunden für Fehlleistungen der Konstrukteure eigentlich geradestehen :?: :?: :?: Wie lange ist eine Produkthaftung wirksam - gibt es da auch ein Verfallsdatum?

Im Notfall bleibt eine Umrüstung auf eine herkömmliche Bremsanlage - ohne BKV, ohne ABS - - - ob das KBA mitspielt :?: :?: :?:

Gruß Peter

PS: Früher waren BMW sehr beliebt - gute Maschinen, die ihr Geld wert sind - die auch noch nach Jahrzehnten liebevoll mit Original-Ersatzteilen am Leben erhalten werden konnten - für "günstiges" Geld. Wenn ich mir jetzt den Preis ansehe - BKV ~1800 Euro's - und Rüdiger schreibt von einer (Wunsch-)Garantie über 100.000 km - erschreckt mich das Ganze - im sechsten Jahr erwischt es mich auch - Au Backe - Welche Betriebsstundenfestigkeit gibt BMW eigentlich bei diesem Bauteil an :?: :roll: :roll: :roll: Wenn das bei Gebrauchtkäufern erst einmal die Runde macht, ist es wohl vorbei mit dem "guten" Wiederverkauf. Aber, wie schon gesagt - an meine kommt das H-Kennzeichen ran. MICH juckt das nicht :) :) :)
:idea: :?: :!: :arrow: Kann ich mir das überhaupt leisten http://www.smiliesammlung.de/animierte/ ... ende60.gif :!: :?: :idea:

PPS: Mein letzter Wagen lief 270.000 km ohne Probs - halt stimmt nicht ganz - eine Lichtmaschine, ein Gaszug, ein Endtopf - ein Radlager plus Verschleißteile - Reifen, Birnen, Öl+Co, Bremsflüssigkeit, Bremsklötze - Schade, daß hier kein PKW-Standard gefordert werden kann :roll: :roll: :roll:
:twisted: Vielleicht kauf ich mir doch mal 'ne "alte" Boxer - oder 'ne alte "K" - oder 'nen billigen Japaner, Mist was denke ich da - steigen etwa die Zweifel an der Sicherheit/Zuverlässigkeit MEINER BMW :twisted:
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Mac
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#39 Beitrag von Mac »

Aber hallo,

auch ich kenne die Situation, wenn ich bei uns in den Ort über die Bauernschnellstraße fahre. Ein kurzer Abheber, ein kurzes Wiederaufsetzen auf schotteriger Asphaltpiste und schon isse wech die Bremse. A---h* auf Grundeis und Abwarten. Ja dann isse halt wieder da. Die Bremswirkung meine ich. Ich bin zwar ein paar Meter gefühlsmäßig ohne Bremswirkung gefahren, mir ist in dieser Extremsituation aber auch der Karren nicht abgeschmiert. Ohne ABS könnte ich die Maschine auf dem Schotter nicht halten. Man gewöhnt sich daran. Ist also normal.

Ja und dann hatte ich am letzten Tag der vergangenen Saison einen plötzlichen Vollbremser, bei dem ich vollbeladen mit Sozius dankbar war, daß ich ohne zu überlegen instinktiv voll in die Eisen gehen konnte. Schuld war eine Kuh die Fieber hatte. Der Tierarzt hatte es eilig..... hat mich halt zu spät gesehen. Ich konnte jedenfalls locker um den Geländewagen herumlenken und hab mich von der Seite nehmen lassen. So wars halt grad noch kein Totalschaden. Ohne ABS wärs mit dem Motorradfahren für uns wahrscheinlich vorbeigewesen.

Also für mich kommt ein Motorrad ohne ABS nicht in Frage. Auch wenn manchmal die Schrecksekunde etwas länger ist. Der Sicherheitsgewinn ist auf jeden Fall größer.

Liebe Grüße
Jürgen
Meine Definition zu BMW: Berliner Motorrad Werft. ---- weil sie solche netten Dickschiffe bauen.
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Nicht ABS als solches ist schlecht

#40 Beitrag von rudyonline »

Hallo,

möchte noch mal eindringlich darstellen, dass ich diesen Thread nicht aufgemacht habe weil ich ABS oder BMW ABS an Motorrädern als solches anzweifel. Im Gegenteil!! ABS ist für das Motorrad eine der besten Erfindungen überhaupt.
Das ABS I und II bringen ja auch genau die erwarteten Vorteile. Das ABS III im Grunde auch..nur ergeben sich durch die übertriebene Komplexität erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeiten und schwer einschätzbare Fahrsituationen.

Ich habe ja eine K mit ABS III und bin im letzten Urlaub durch das ABS auch vor weiteren Schaden bewahrt worden. In Italien habe ich aufgrund einer Fahrbahnabsackung in einer Kurve die Straße unter den Reifen verloren. Dabei bin ich auf den nur 20cm breiten Grünstreifen geraten...daneben ein 1m tiefer Graben. Da ich mit einer ABS Bremsung auf dem Grünstreifen das Fahrzeug stabil halten konnte, habe ich es zurück auf den Asphalt geschafft. Ohne ABS hätte ich zu 100% im Graben gelegen.
Fazit: Aus meiner Sicht ist das ABS besonders bei so schweren Maschinen ein muss.

Aber darum geht es ja auch nicht in dieser Diskussion. Es geht ausschließlich um das ABS III. Meine Bremsung auf dem Grünstreifen hätte ich ebenso mit ABS I und ABS II hinbekommen...einen BKV brauchte ich sicher nicht.

Auf meine Frage nach der Notwendigkeit des BKV wurde mir von Herrn Stoffregen gesagt, es gehe hierbei hauptsächlich um die verbesserte Hochgeschwindigkeitsbremsung. Erklärung: Bei schnellen Autobahnfahrten bremsen die meisten Fahrer aufgrund von Falscheinschätzung von Geschwindigkeit und Abstand oft zunächst zu zaghaft. Dadurch werden wohl wertvolle Meter am Anfang verschenkt. Hierbei hat der BKV den Vorteil, sehr schnell einen hohen Bremsdruck aufzubauen und diese Problematik entschärft sich dadurch etwas.
Mehr Vorteile und Bewegggründe konnte man mir nicht nennen.

Dafür hat man jedoch eine Vielzahl von Kompromissen gemacht. Schlechtere Dosierbarkeit, höhere Komplexität, höherer Preis, teurere Wartung, schlechte Rückfallmechanismen.
Nun ja ein Marketingaspekt soll wohl auch wesentlicher Einführungsgrund gewesen sein...man hat halt eine Innovation geschaffen..jedoch ist der Marketingerfolg nun wohl dahin.

Was wir bei den Fahrsicherheitstrainings ohne Zweifel feststellen konnten: Die Bremswege des ABS II und des ABS III waren bei Nutzung von Hand und Fußbremse identisch. Eine BKV und der komplexe Bremsenaufbau ist so jedenfalls nicht zu rechtfertigen.

Was positiv bleibt ist die geringer Handkraft beim Bremsen und verkürzte Bremswege bei Intergalversionen in Verbindung mit einseitiger Hand- oder Fußbremsbetätigung. Aber beide Verbesserungen wären mit einfacheren Mitteln möglich gewesen, beweisen doch andere Marken das Bremsen mit leichter Handkraft möglich ist und auch Integralbremsen gibt es ohne BKV.

Daher @Mac ich kann Dir in Deinen Aussagen zustimmen.

Gruß
Rüdiger
Zuletzt geändert von rudyonline am 27. Januar 2005, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
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#41 Beitrag von Frank »

Hallo Rüdiger,

Du brauchst Dich nicht dafür entschuldigen einen Beitrag eröffnet zu haben der Dich persönlich berührt.

Erstaunt hat mich nur der Beitrag von Blue, unserem Ex-Mitstreiter Jakob. Jakob hat für mich bisher immer Beiträge auf höchstem sachlichen und redaktionellen Niveau gebracht, wer weiß was ihn beim schreiben der Zeilen hier geritten hat, dies ist sonst eigentlich nicht seine Art.

Da dazu aber inzwischen eh alles geschrieben scheint und sich diesen Beitrag von vorn beginnend über 3 Seiten sowieso kaum noch wer durchlesen wird, kannst Du ihn von mir aus auch schließen, da er sonst vielleicht nur von dem eigentlichen Thema wegläuft.

Gruß Frank
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#42 Beitrag von Hubbs »

Hallo

Vieleicht hat auch BMW schon dazugelernt,die brandneue
R 1200 RT wird "nur" noch mit teilintegral ABS aussgeliefert.

gruss Markus
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fliewatüt
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ABS - ja oder nein

#43 Beitrag von fliewatüt »

:roll: Vielleicht bin ich falsch verstanden worden :roll:

auch ich finde ein ABS am Motorrad ein gute und wichtige Einrichtung.

Eine SEHR GUTE EINRICHTUNG ist es, wenn es mit folgenden Optionen ausgestattet ist:

es abschalten zu können - zu Trainings- und Übungszwecken

das es wartungsfreundlich und ausfallsicher konstruiert ist

das es im Falle des Ausfalls (hier BKV) die gleichen Verzögerungswerte ermöglicht wie in der funktionstüchtigen Version

und

solange dies nicht gewährleistet ist ... mache ich mir meine eigenen Gedanken zu diesem System...und hoffe auf Unterstützung von "Gleichgesinnten" und wesentlich stärker konstruktive Lösungen von BMW

Gruß Peter

Eine Option wünsche ich mir noch


Wegfall der I-ABS-Funktion (trotz dessen, daß ich diese Funktion mittlerweile SEHR zu schätzen gelernt habe) - warum?

Bei einem vorschriftsmäßig gewarteten System hatte ich beim Vorgängerfahrzeug (R850GS ohne ABS) einen Ausfall der hinteren Bremsanlage aufgrund "Überlastung" - Almabtrieb - Motor aus - Schrittgeschwindigkeit bergab hinter den Kühen her mit vollbeladener Maschine - plötzlich fiel das Bremspedal durch - Bremse heiß - kein Problem - anhalten über die Bremse vorn - abkühlen lassen - alles wieder aktiv - SPITZE - was geschieht bei einer I-ABS-Anlage, wenn Sie zu heiß ist - fällt dann das ganze System schlagartig aus - Bremsflüssigkeit vorne und hinten zu heiß - Dampfblasenbildung - nichts geht mehr :idea: und dann? - Grübel, Grübel, Grübel
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Thomas_Ziegler
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#44 Beitrag von Thomas_Ziegler »

Hallo Peter,

wie sagt der Lateiner so schön "errare humanum est" 8) . Dann bloß nicht vergessen das ABS einzuschalten, ungefähr, na ich schätze mal mit Selbsttest 850 Millisekunden bevor mans braucht :roll: . Die Abschaltbarkeit haben wir damals realisieren müssen, um die Enduro Freaks zufrieden zu stellen. Deshalb nur bei der GS :lol: . Bei den Straßenmaschinen ist eine Abschaltmöglichkeit - siehe oben - meiner Meinung nach nicht nötig und eher gefährlich.

Gruß

Thomas

PS: Für Fahrversuche bei Trainings gibt es da schon Möglichkeiten :wink: .
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fliewatüt
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#45 Beitrag von fliewatüt »

Hallo Thomas
Dann bloß nicht vergessen das ABS einzuschalten, ungefähr, na ich schätze mal mit Selbsttest 850 Millisekunden bevor mans braucht .
es geht mir ja nicht darum, "permanent" ohne die ABS/BKV-Unterstützung auszukommen sondern die Möglichkeit zu erhalten, die Bremswirkung ohne BKV zu "erfahren" bzw. zu trainieren.

---------- um - im Fall der Fälle - gewappnet zu sein über den verstärkten Kraftaufwand beim Bremsen und eine Ahnung zu bekommen von der reduzierten Bremsleistung.

---------- Wenn ich das erfahren kann, fühle ich mich einfach sicherer - und sei es auch nur das Gefühl, damit umgehen zu können.

---------- Die einzige Erfahrung, die ich bis jetzt sammeln konnte, ist das Herausschieben der Dicken aus der Garage und das Anhalten (ohne Zündung). Und da muß ich sagen, bin ich immer wieder überrascht, wie unterstützend der BKV eingreift bzw. wie stark der Unterschied ist. Wieviel stärker wird es sich im Fahrbetrieb mit Sozia und Urlaubsgepäck unterscheiden.

Die Abschaltbarkeit haben wir damals realisieren müssen, um die Enduro Freaks zufrieden zu stellen
Habe ich anders erlebt - beim Sicherheitstraining. Da wollte keiner der ABS-GSen-Fahrer sein ABS ausschalten um einfach mal festzustellen, wie das Mopped bei einer ABS-losen Bremsung funktioniert.
Genau die waren jedoch auf Feldwegen flott unterwegs (genau wie ich :wink: ) - ohne das ABS zu deaktivieren.
Jedem wie er es mag, oder für richtig findet, oder für sicher hält :roll:

Gruß Peter
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fliewatüt
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#46 Beitrag von fliewatüt »

Sorry - edit-Funktion außer Betrieb :cry:

Habe ich anders erlebt - beim Sicherheitstraining. Da wollte keiner der ABS-GSen-Fahrer sein ABS ausschalten um einfach mal festzustellen, wie das Mopped bei einer ABS-losen Bremsung funktioniert.
:!: Würde übrigens von allen Instruktoren bisher empfohlen :!:

Peter
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Thomas_Ziegler
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#47 Beitrag von Thomas_Ziegler »

Mensch Peter,

hier geht's ja nicht um die Bremsung :roll: , sondern um's Driften, damit man schneller um die Ecke kommt auf losem Untergrund :lol: . Probier das mal mit ABS :wink: .


Gruß

Thomas
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Tünnes

... der Himmel ist auch nur blau-weiß!

#48 Beitrag von Tünnes »

http://img3.exs.cx/img3/9496/heavensgate7qd.gif
hallo BMW-Freunde,

ich hab' echt die Schnauze voll von all den leidigen und
unsachlichen Diskussionen ob der Sicherheit des ABS.
Auch ich halte zwar den Bremskraftverstärker ob seiner
Dosierbarkeit für so überflüssig wie dem Papst seine Eier.
Interessant hingegen aber ist was in anderen BMW-Foren
geschrieben wird: ist es tatsächlich denkbar, dass aus der
zumindest doch irgendwie umstrittenen Anti-Überschlags-
funktion, bei der ja die Bremse auch gegen den Willen des
Fahrers beim Bremsen öffnet, im Falle eines Unfalles eine
gewisse Mitschuld im Rahmen der Gefährdungshaftung
des Fahrers zum Tragen kommen kann?

Da schreibt jedenfalls ein User von dieser Thematik, da ja
der Fahrer eines Integral-ABS-Systems nicht zu jeder Zeit
die uneingeschränkte Kontrolle über sein Fahrzeug hat.
Das ist jetzt sicher eine juristische Frage der Auslegung,
aber mir scheint das gar nicht so abwegig?!?! Wie bitte
ist Eure Meinung dazu? Abgesehen von allen hier bereits
geäußerten Beiträgen, finde ich das Verhalten von BMW
echt schäbig. Wir sind doch die Kunden und wir fahren
doch nicht einfach irgendwelche Billigbikes, da könnten
wir doch zumindest etwas mehr Kundeninformation und
Entgegenkommen auf Rudis Anfrage erwarten!

Gruß
Tünnes, im Moment mit ohne BMW.
rudyonline
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Akademisch

#49 Beitrag von rudyonline »

Hallo Tünnes,

die Frage ob einem das ABS mit dem Überschlagsschutz die Hoheit über seine Maschine nimmt halte ich eher für eine akademische Frage.

Entscheidend ist doch die Frage was bringt uns in der Sache weiter. Was kann BMW tun um die betroffenen oder potentiell betroffenen Fahrer zu schützen oder ihnen entgegen zu kommen. Was kann man bei der Weiterentwicklung besser machen.

Zum abschalten des ABS:

@ Thomas:
Mal ganz aus dem Leben gegriffen: Wenn Du mit beladener K den Umbrail oder einen anderen schlecht befestigten Weg bergab unterwegs bist, macht es Sinn für die Strecke langsam zu fahren und das ABS auszuschalten. Das durch die Bergabfahrt das Hinterrad entlastet wird, macht die Kiste bei jedem Huckel auf. Ich gebe Dir allerdings Recht: In 99% der Fahrsituationen ist ein Abschalten natürlich unnötig. Zum Üben wäre es natürlch nicht schlecht, wobei in unserem speziellen Fall der BKV abschaltbar sein müsste nicht unbedingt das ABS.

Gruß
Rüdiger
Zuletzt geändert von rudyonline am 27. Januar 2005, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
... wenn es denn mal bremst, dann quitscht es auch...
Tünnes

#50 Beitrag von Tünnes »

Richtig Rüdiger,

genau so seh' ich das auch: Ich will einfach für mein gutes Geld auch
ein gutes Motorrad. Und wenn das eine doch recht teure BMW ist, dann
erst recht. Zumal der Herstller ja nicht irgendwo in Fernost sitzt und
Deutschland ja einer der Hauptmärkte von BMW ist.

Also gutes Geld für gutes Motorrad! Ist doch ganz einfach. Ich bin echt
nur diese Endlosdiskussion satt. Es reicht! Andererseits auch wenn es
"akademisch" sein mag, was ist denn für den BMW-Fahrer, wenn es
mal tatsächlich scheppert und sich tatsächlich so ein Spinner findet,
der auf solchen Kleinheiten herumkaut, war jetzt ja oft genug zu lesen,
dass es zumindest "Probleme" gibt, vor allem bei den Fahrern mit der
Dosiertauglichkeit. BMW müsste einfach handeln - und die ganze leidliche
Sache wär aus der Welt. Ist doch wirklich absolut leicht, zumal die bei
BMW ja selber einsehen, dass sie was ändern sollten - so verstehe ich
zumindest die Stellungnahme von Herrn Stoffregen im Tourenfahrer.
Was BMW tun kann, aktiv werden im Kundeninteresse. Was die machen
ist deren Sache, ob wir das dann kaufen, ist dann unsere Sache. Man
sollte einfach mal ganz normal mit BMW reden. Richtig reden, von Mann
zu Mann, am runden Tisch, rational und sachlich. Was geht, was geht nicht?
Aber nochmal, ich bin's leid. Immer wieder das Gleiche von vorne zu lesen.

Gruß
Tünnes, der einfach ein gutes und sicheres und zuverlässiges Motorrad will.
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