Meditatives Putzen

Alles, was mit der Technik der WASSERgekühlten R1200/R1250xx zu tun hat
teileklaus
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Re: Meditatives Putzen

#26 Beitrag von teileklaus »

joerg58kr hat geschrieben: 23. November 2023, 08:04 Hydrauliköl (Bremsflüssigkeit) auf die Bremssättel und Beläge macht sich immer gut :roll:

Aber war/ist ja nur ein Verdacht :lol:
Bremsflüssigkeit ist kein Hydrauliköl.. Kann aber auch ein Öliger Lappen gewesen sein , stimmt..

Also die Idee einen mit etwas Bremsflüssigkeit getränkten Stoffstreifen um die rausgedrückten Bremskolben zu legen und rundum sauberzuwischen finde ich besser als Bremsenreiniger fluten. Dann etwas Blaues Bremsenfett an den/die Kolben. Schächte Belagträger sparsam mit Plastilube
Mir fehlt da immer ein Halter, der den Bremssattel seitlich gut zugänglich an der Gabel hält. Da hätte ich beide Hände für den Lappen frei..
Da sollte ich mir mal was Verstellbares bauen.
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most
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Re: Meditatives Putzen

#27 Beitrag von most »

:lol: … Reiniger meinte ich😇
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joerg58kr
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Re: Meditatives Putzen

#28 Beitrag von joerg58kr »

teileklaus hat geschrieben: 23. November 2023, 09:51 Bremsflüssigkeit ist kein Hydrauliköl.. Kann aber auch ein Öliger Lappen gewesen sein , stimmt..
Bremsflüssigkeit ist zumindest eine Hydraulikflüssigkeit, hauptsächlich aus Polyglykolverbindungen. Und auch diese sollte außen auf Bremsteilen nix zu suchen haben.
Dann kannst du ja gleich die Bremsanlage incl. Klötzen mit WD-40 einsprühen und reinigen.
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teileklaus
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Re: Meditatives Putzen

#29 Beitrag von teileklaus »

nachdem die Kolben Dichtungen ja innen auch mit Bremsflüssigkeit voll sind macht das außen am Kolben wo der Staub wegsoll auch nichts Schlechtes.
Saubermachen braucht man Bremsklötze unter der Laufzeit garnicht, was stört ist nur Dreck unter der seitlichen Kontaktfläche wo eben Plastilube oder sonstige Pasten ransollen.
Was soll das mit WD 40? war nie im Gespräch weil es eben Ölig ist.
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beno
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Re: Meditatives Putzen

#30 Beitrag von beno »

Genau so ist es, Saubermachen braucht man Bremsklötze unter der Laufzeit gar nicht. Ich bin inzwischen ca 600000 km auf Motorräder unterwegs gewesen, einen festen Bremsklotz hatte ich noch nie. Beim Reifenwechsel kurz anschauen und leicht bewegen und gut ist.
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Alpenbummler
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Re: Meditatives Putzen

#31 Beitrag von Alpenbummler »

teileklaus hat geschrieben: 23. November 2023, 09:51Also die Idee einen mit etwas Bremsflüssigkeit getränkten Stoffstreifen um die rausgedrückten Bremskolben zu legen und rundum sauberzuwischen finde ich besser als Bremsenreiniger fluten.
Genau das war der Grund für meine Frage oben, wie weit man die Kolben rausdrücken darf.
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Re: Meditatives Putzen

#32 Beitrag von K1200RS Gespann »

Hallo zusammen!
Alpenbummler hat geschrieben: 23. November 2023, 21:05 Genau das war der Grund für meine Frage oben, wie weit man die Kolben rausdrücken darf.
Soweit, das der Bremsbelag und die Bremsscheibe maximal die Verschleißgrenze erreicht hat/ haben.... :wink:
Was soll die Bremsflüssigkeit an der Staubmanschette und am Bremskolben aussen, hier ist nie Bremsflüssigkeit?
Ich fette meine Bremsbeläge bei jedem Radausbau, sind nur wenige Handgriffe.
Bei Vatters Gespann auch mal zwischendurch, hiermit sind wir im Winter aber auch auf Treffen gefahren.
Also bis dann,

Christian.

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most
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Re: Meditatives Putzen

#33 Beitrag von most »

Moin nochmal,
als Starter des Threads bringe ich noch mal einen neuen Schwerpunkt in die Diskussion: Korrosion an der Bremsscheibe.
IMG_3924.jpeg
Es steht im Rahmen der Kaufs bzw. eines Transportschadens einen Felgenwechsel an (Macke kann man im Bild gut erkennen), weswegen ich die Aktion mit der Bremsenreinigung ohnehin „doppelt motiviert“ gestartet hatte. Nun stört mich bei einem neuen gebrauchten auch die Korrosion am Lochkreis der Scheiben. Ich vermute, dass hier nun der eine oder andere mit den Augen rollen oder verständnislos mit dem Kopf schütteln mag.
Nun ja, MICH stört es halt und wenn die Zeit da ist, dann überlege ich halt, wie ich das Moped neben der Technik auch optisch wieder aufhübschen kann. Eventuell könnt ihr es ja doch nachvollziehen?
Habe hier einfach die Drahtbürste angesetzt, aber das wird vermutlich schnell wieder neu rosten. Also wie schützen?
Ein Ölfilm darf hier nicht hin und ist tabu. Schwarz lackieren ist schwierig, da die Scheiben ja in den Nieten arbeiten und eine Lackschicht schnell freigekratzt wird und der Bereich dann stümperhaft zusammengepfuscht aussehen wird. Selbst transparent… weiß nicht, das lass ich lieber - Lackflitter gehört einfach nicht in den Bremsbereich.

Gibt es hier Tipps, wie ich erneute Korrosion verhindern oder verzögern kann?
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Re: Meditatives Putzen

#34 Beitrag von CDDIETER »

Hallo,
Rost wird sich an den Befestigungs Punkten kaum vermeiden lassen, wenn Wasser und Streusalz daran kommen. Die Scheiben sind normalerweise aus Grauguss. Kohlefaser mit Keramik Scheiben, so wie sie oft im Rennsport benutzt werden , rosten natürlich nicht. Gibt es solche überhaupt für normale Mopets? Man könnte rund um die Befestigungs Punkte mit farblich passendem Hamerite arbeiten, dann sollte da nichts mehr rosten. Ich würde es auf jeden Fall einmal ausprobieren. An diesen Stellen zu pulvern ist sehr aufwendig und teuer (?).
Ich lebe seit Jahren mit "meinem Rost" und sehe ihn als Patina :D
Gruß aus den "Holländischen Bergen"

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Re: Meditatives Putzen

#35 Beitrag von K1200RS Gespann »

Hallo zusammen!

Haben, den Rost, meine Ks auch.....der Boxer nicht....was ist in den 30 Jahren dazwischen passiert..... :lol:
Hat mich am Anfang ziemlich geärgert.
Ja, ich weiss, die Aufnahme sind u. a. anders.... :twisted:
Also bis dann,

Christian.

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Re: Meditatives Putzen

#36 Beitrag von CDDIETER »

Nochmals hallo,
Könnte es nicht sein, das einigen Bremsscheiben aus VA sind?
Gruß aus den "Holländischen Bergen"

CdDieter
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Re: Meditatives Putzen

#37 Beitrag von K1200RS Gespann »

Hallo zusammen!
K1200RS Gespann hat geschrieben: 25. November 2023, 09:21 Ja, ich weiss, die Aufnahme sind u. a. anders.... :twisted:
:wink:
Also bis dann,

Christian.

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wolfgang
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Re: Meditatives Putzen

#38 Beitrag von wolfgang »

ich habe einmal geschaut nach dem Material. Es wird tatsächlich von Edelstahl gesprochen. Es ist aber sicherlich kein V2A oder 4A Edelstahl, sondern eine andere Legierung. Normaler Edelstahl kann nicht geschliffen werden, die Scheiben sind aber geschliffen. Wenn es Edelstahl ist, dann ist dies auch kein Rost, sondern Flugrost. Der sitzt nur oberflächlich auf und kann mit Stahlwolle beseitig werden. An den Scheiben im Bild, wird man aber nichts mehr machen müssen. Wenn ich den Rand anschaue, dürften die an der Verschleißgrenze sein.
Scheiben können auch lackiert werden, steht irgendwo bzw. kenne ich vom BMW Auto. Keramikscheiben würde ich nie verbauen beim Auto. Die Bremsen im BMW (Auto) sind nicht der Renner, deshalb war ich einmal in der Überlegung, Keramik zu bestellen. Bremsleistung und Lebensdauer top, der Rest für den Schrott. Die rechte Seite von einem PKW fährt mehr oder weniger immer im Dreck. Da fliegen auch einmal kleine Steinchen hoch und fangen sich im Bremssattel und der Scheibe. Die Scheibe ist dann Schrott und muß gewechselt werden. Das wird aber nur achsweise gemacht wg. der Reibwerte nehme ich an. Ich kenne den Betrag nicht genau, aber soweit in Erinnerung kostet eine Scheibe um die 5.000 €. Wenn das Fahrzeug im normalen Straßenverkehr eingesetzt wird, werden die Scheiben selten älter als 1 Jahr. Im Rennsport ist es eine andere Geschichte, da wird die Strecke auch gesäubert.

https://www.hella.com/techworld/de/ti/B ... eibe-9222/
Gruß

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most
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Re: Meditatives Putzen

#39 Beitrag von most »

Die Scheibe im Bild hat 4,29-4,33. Tauschen ist jetzt noch nicht geplant.
Woher nun die Korrosion kommt, ist nicht klar. Flugrost mag sein, halte ich aber für wenig wahrscheinlich, da es immer nur um die Federscheiben rum auftritt. Da es bei Motorrad-Bremsscheiben aber nicht selten ist, werfe ich mal die Materialpaarung der Federscheiben ins Spiel. Wäre das vorstellbar, das die aus unedlerem oder edlerem Material besteht und das die Ursache ist?!
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Re: Meditatives Putzen

#40 Beitrag von teileklaus »

da im Sinterbremsbelag Eisenstaub ist kann man das Angelagerte Metall auch wegputzen notfalls mit eiem saueren Reiniger oder Edelstahlbeize..:twisted:
Ich überlege immer noch, was mir die Überschrift sagen soll und sagt:
"Meditadives Putzen" wenn ich nachdenke also Meditiere putze ich nicht, Wenn ich Putze meditiere ich nicht.
Mach den Rost weg und gut.
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most
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Re: Meditatives Putzen

#41 Beitrag von most »

:lol:
Ja, bereits geschehen!
Aber schön, wenn ich so alte Eisen wie dich mit so einer Überschrift lange zum Nachdenken bringen kann :thumbup:
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Re: Meditatives Putzen

#42 Beitrag von K1200RS Gespann »

Die Scheiben rosten nicht, es sind die Schrauben.
Diese sind zwar beschichtet, aber auch hier wird die Zeit dran nagen.
Solange Eisen mit drin ist, rostet es halt
Also bis dann,

Christian.

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teileklaus
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Re: Meditatives Putzen

#43 Beitrag von teileklaus »

ich sehe keine "Rostige Schraube" sondern der Rand der Haltenase der Scheiben.
most hat geschrieben: 25. November 2023, 13:01 :lol:
Ja, bereits geschehen!
Aber schön, wenn ich so alte Eisen wie dich mit so einer Überschrift lange zum Nachdenken bringen kann :thumbup:
Das war ein Aufreißer, gut dann lass ichs gelten:

USA, Staatsoberhaupt erschossen, ganz aktuelle Überschrift
Dann kommt die Kennedy Storry.
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most
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Re: Meditatives Putzen

#44 Beitrag von most »

K1200RS Gespann hat geschrieben: 25. November 2023, 13:50 Die Scheiben rosten nicht, es sind die Schrauben.
Christian, schau Dir das Bild mal ganz genau an. Die Schrauben rosten nicht. Das ist definitiv die Scheibe - von mir aus auch was auf der Scheibe. Sieht man recht gut, wenn man es vergrößert.

Habe ich übrigens bei meiner Enerigca auch. Energica verwendet Brembo-Scheiben. Bei der BMW sind die Ränder der Scheiben lackiert, was man auf dem Bild nicht sehen kann, weil es ja senkrecht zur Fläche aufgenommen ist - bei der Enerigca nicht. Gut, andere Scheibe, bei Enerigca sind die Reibringe mit den Floatern auf einem lackierten Alu-Innenring befestigt, der wiederum an die Felgen geschraubt wird (ähnlich wie schwmimmend gelagerte Oro's).
Aber im Stahlbereich der Bremsscheibe begann schon nach der Heimfahrt durch Regen Rotrost. Hatte vor der Experia eine Ribelle, da war's genau so. Und das, trotz dass es sich um Edelstahl handeln soll...
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Re: Meditatives Putzen

#45 Beitrag von K1200RS Gespann »

most hat geschrieben: 25. November 2023, 16:39 Christian, schau Dir das Bild mal ganz genau an. Die Schrauben rosten nicht. Das ist definitiv die Scheibe - von mir aus auch was auf der Scheibe. Sieht man recht gut, wenn man es vergrößert.
Aber im Stahlbereich der Bremsscheibe begann schon nach der Heimfahrt durch Regen Rotrost. Hatte vor der Experia eine Ribelle, da war's genau so. Und das, trotz dass es sich um Edelstahl handeln soll...
Da hast du recht, das habe ich übersehen.
Es wird auch kein reines Edelstahl sein bzw. dort ist immer ein Eisenanteil drin, ansonsten würde sie nicht rosten.
Also bis dann,

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wolfgang
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Re: Meditatives Putzen

#46 Beitrag von wolfgang »

Bei der BMW sind die Ränder der Scheiben lackiert
Bist du dir da sicher? Ich denke ehr, es kommt vom Härten. Brembo verwendet normalerweise Grauguß und der rostet eben.
Gruß

Wolfgang (KA)
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most
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Re: Meditatives Putzen

#47 Beitrag von most »

Bei Brembo sagen sie selbst „Edelstahl“, siehe die oben verlinkte Site zur Oro.
Sind die Scheiben von BMW nicht auch von Brembo?
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Re: Meditatives Putzen

#48 Beitrag von CDDIETER »

Hallo,
Hier sind bisher alle Varianten der verfügbaren Bremsscheiben:

Quelle:
asp Auto Service Praxis ist eine technisch orientiertes Nachrichtenportal für selbständige Kraftfahrzeugmeister und technische Führungskräfte in Kfz-Werkstätten und Autohäusern.


Bremsscheiben: Eine Frage des Preises



Mit unterschiedlichen Beschichtungen lassen sich Korrosionsprobleme bei Bremsscheiben in den Griff bekommen. Im Trend sind harte Schichten auf Hartmetall-Basis, die auch den Abrieb deutlich reduzieren können.
2,5 bei 8 Bewertungen
Datum: 23.03.2022
Autor: Alexander Junk
Lesezeit: 5 min
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#Bremsen #ZF #Qualität #Kosten #E-Autos #Werkstatt #Bosch #Porsche #Elektroauto #Brembo

-

Bremsscheiben aus Grauguss sind nach wie vor der Stand der Technik für den Massenmarkt, haben aber mit Rost und Korrosion zu kämpfen. Mit Beschichtungen versuchen die Hersteller, dem entgegenzuwirken.

Bremsscheiben von Scheibenbremsen bestehen im Regelfall aus Grauguss, einem Material, das den besten Kompromiss aus Qualität und vertretbaren Kosten darstellt.

Probleme bei E-Autos

Der Nachteil der Graugussscheiben: Werden die Bremsen nicht oft genug benutzt, so wie es beispielsweise bei Elektroautos der Fall ist, können die Scheiben rosten und korrodieren. Während sich leichter Rost nach ein paar Bremsvorgängen durch Abschleifen oft von selbst erledigt, sind korrodierte Bremsscheiben ein Fall für die Werkstatt. Darüber hinaus entsteht bei Scheibenbremsen an Belag und Scheibe Bremsabrieb, der in die Umwelt gelangt - ganz unabhängig von der Antriebsform. Da stellt sich zwangsläufig die Frage, ob es nicht alternative Materialien zu Grauguss gibt, die weniger rost- und korrosionsanfällig sind und auch weniger Abrieb produzieren. Die Bremsenhersteller geben hier ganz unterschiedliche Antworten.

Carbon-Keramik als teure Alternative

Im hochpreisigen Sportwagensegment ist Performance das A und O und Scheibenbremsen tragen zudem zur passenden Optik bei. Hier gibt es zwei Konzepte, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. Bremsscheiben aus einem keramischen Siliziumcarbid-Verbundwerkstoff mit Kohlenstofffasern, auch Carbon-Keramik-Bremsen genannt, bieten besonders hohe und gleichbleibend gute Reibwerte, unabhängig von Temperatur und Feuchtigkeit. Sie sind zudem sehr leicht und besitzen eine sehr lange Haltbarkeit. Im Gegensatz zu Grauguss-Bremsscheiben haben Carbon-Keramik-Bremsen auch Vorteile bei der Korrosionsbeständigkeit, denn da Ferritanteile fehlen, rosten sie nicht und sind auch beständig gegen Wintersalz oder säurehaltige Reinigungsmittel in Waschanlagen. Beim Abrieb sammeln sie ebenfalls Pluspunkte, allerdings verlagert er sich in Richtung der Bremsbeläge, die etwas weicher ausgeführt werden müssen.

Neben den Carbon-Keramik-Bremsen gibt es auch noch herkömmliche Grauguss-Bremssscheiben, die auf der Reibfläche mit einer Wolframcarbid-Beschichtung versehen werden. Durch diese Hartmetall-Beschichtung sollen sie einerseits eine sehr lange Lebensdauer haben, andererseits auch viel weniger Bremsenabrieb produzieren (siehe Kasten S. 19). Bosch-Tochter Buderus Guss spricht bei der "iDisc", die auch bei Porsche zum Einsatz kommt, von bis zu 90 Prozent weniger Abrieb. Aufgrund ihrer hohen Produktionskosten, die zwar geringer ausfallen als bei Carbon-Keramik-Bremsen, sind sie jedoch (noch) nicht für den Massenmarkt geeignet.

Korrosionsschutz im Vordergrund

Hier sind andere Beschichtungen gefragt, die aber hauptsächlich aus Korrosionsschutzgründen verwendet werden. Bei TMD Friction sind fast alle Grauguss- Bremsscheiben im Aftermarket-Programm von Textar beschichtet. Diese Beschichtung besteht aus einer dünnen Lackschicht, die dem Korrosionsschutz dient. Insbesondere soll damit im Einsatz verhindert werden, dass der Bremsentopf rostet. Gerade in Regionen mit einem hohen Anteil an Leichtmetallfelgen (auch bei Winterreifen) ist dies laut TMD Friction ein wichtiger Marktanspruch. Die Beschichtung bietet auch Vorteile beim Transport und bei der Lagerung.

Auch bei ZF TRW kommt aus Korrosionsschutzgründen eine partielle Lackbeschichtung auf Silikatbasis auf Bremsscheiben zum Einsatz, die aber die Reibfläche ausschließt. "Unsere lackierten Bremsscheiben haben den Vorteil, dass der Reibring frei von Farbe ist und dadurch die Cotec-Beschichtung der Bremsbeläge ab der ersten Bremsung optimal funktioniert. Außerdem ist die Lackierung sehr säurebeständig", erklärt Daniel Kolbe, Servicetechniker bei ZF Aftermarket für die Regionen D-A-CH und Benelux.

Brembo setzt auf unterschiedliche Beschichtungskonzepte. Schon seit längerer Zeit hat der Hersteller UV-lackierte Bremsscheiben im Angebot, die über eine permanente Schutzschicht an den Außenkanten der Scheibe und an der Nabe verfügen. Dies soll für einen guten Korrosionsschutz aller sichtbaren Teile sorgen, die nicht durch die Reibung mit den Belägen erneuert werden. Neu im Programm ist die "Greentive"-Beschichtung, die mittels der HVOF-Technologie per Hochgeschwindig keits-Flammspritzen auf den Bremsring aufgebracht wird. Das soll für einen sehr geringen Verschleiß und eine Reduzierung von Bremsstaub sorgen. Darüber hinaus zeichnet sich die Beschichtung durch ein hohes Maß an Korrosionsbeständigkeit aus.

Ausgabe 03/2022 S.18 (211.7 KB, PDF)

Wenn man die billigste Variante nimmt, kann man einiges Geld sparen und das fällt bei einem neuen Motorrad erst einmal nicht auf. Das Rost Problem sollte für die Fahrzeug Hersteller erst nach der Gewährleistung auftreten, so entfällt dann die Haftung. :oops: :D
Gruß aus den "Holländischen Bergen"

CdDieter
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Tourenbiker
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Re: Meditatives Putzen

#49 Beitrag von Tourenbiker »

Oh Manno, bei euch "Metallurgen" stellen sich mir die Nackenhaare :twisted: Ihr müsst zwischen PKW und Motorrad trennen ! Aus Grauguss sind i.d.R. die dicken glatten oder innenbelüfteten Bremsscheiben der PKW's. Die dünnen, gelochten Scheiben der Motorräder sind fast ausnahmslos aus legierten Vergütungsstählen. Je nach Legierungsbestandteilen und -Anteilen sind das Edelstähle, was erstmal überhaupt nichts mit rostfrei zu tun hat. Rostfreie Stähle wie V2A und V4A sind nichts anderes als Edelstähle die durch hohe Chrom und Nickelanteile auf korosionsbeständigkeit optimiert sind. nb. Edelstähle lassen sich wie alle Stähle bearbeiten und auch schleifen. Es braucht halt darauf angepasste Schneidstoffe. Auch hochlegierte Edelstähle enthalten immer noch mehr als 70% Eisen :wink:
Greets vom Zentrum Oberschwabens
TB
- Immer dran denken: Gummierte Seite nach unten, lackierte Seite nach oben!
- oben seit ´73
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Re: Meditatives Putzen

#50 Beitrag von teileklaus »

bei BMW kenne ich keine GG Scheiben von der R 80 bis 1200..
GG wird von BREMBO aber natürlich für ZB. die Motoguzzi angeboten / gefertigt.
Es braucht keinen Rundumschlag per Internetsammlug für alle Varianten von Materialien, wenn die hier nicht eingesetzt waren und das Problem Rost vermutlich nicht von den Scheiben kommen kann weil Edelstahl oder hochlegiert oder eben Vergütungsstahl rostarm..
Eine GG Scheibe rostet innerhalb einer Woche im Freien so, dass sie braun ist und erst mal freigebremst werden muss.
Wäre es die Scheibe die rostet, würde sie auch sonst rostig sein.
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