R1200R LC Reifenempfehlung bei sportlichem Kurvenfahren

[Weissblau]

..........
Es wundert mich daher, dass der

Metzeler Sportec M7 RR

bislang nicht erwähnt wurde. Für mich derzeit erste Wahl.

Das liegt auch daran das er von Michelin keine Freigabe für die R1200R LC erhalten hat.
Da sehr viele sich an die Reifenhersteller-Freigaben halten, haben nun mal nicht viele den M7RR auf ihrer LC.

.......... Der Conti wird wahrscheinlich etwas schneller warm und hat eine längere Lebensdauer. Ich kann persönlich nur Erfahrung mit dem CRA2Evo auf der S1000R teilen, aber der 3er ist sicher nicht schlechter ...

Der RA3 ist allumfassend (klares Plus bei Nässe + Laufleistung) besser als sein Vorgänger. Wobei der RA2 auch immer schon gut war.
Conti gibt dem RA3 aber nur eine Freigabe bis max. 280 km/h! Diesbezüglich scheint der RA2 etwas sicherer zu sein, da es für den auch Freigaben für Kräder für über 280 km/h gibt.

[Dynamick]

Ich habe bei Conti nachgefragt: Die Freigabe nur für den GT hat, wie erst von mir vermutet, nichts mit der sehr hohen möglichen Zuladung zu tun. Der Reifen wurde umfangreich getestet und für die R12R LC ist in "bestimmten Fahrsituationen" auch im Solobetrieb nur dieser tauglich. Von einem Einsatz des "normalen" wurde unbedingt abgeraten. Auf Grund der sehr guten Erfahrungen sowohl hier im Forum als auch in der fb-Gruppe scheint die etwas steifere Karkasse keine Nachteile bezüglich Wendigkeit und Abrollkomfort zu verursachen.

ich hatte gestern schriftlichen Kontakt mit Conti. Da stellt sich das anders dar.

Zitat:
die "GT"- Ausführung hat einen stärkeren Karkassaufbau, die Laufflächenmischungen sind gleich.
Durch die steifere Karkasse ist die Handlichkeit etwas eingeschränkter als bei dem normalen CRA 3.

Vom normalen wurde auch nicht "unbedingt" abgeraten. Statt dessen gab es nur allgemeine Sicherheitshinweise wie bei jedem anderen Hersteller auch.
Z.B. das unter bestimmten Fahrzuständen und Belastungen kritische fahrdynamische Zustände auftreten können.

Wenn ich aber dann sehe das BMW S1000R+XR und sogar RR, Yamaha R1, KTM SuperDuke 1290, Kawa ZX10R+RR und alle schweren BMW GS keinen GT brauchen,
mache ich mir keine Sorgen, das der normale auf meiner 125 PS LC Probleme bekommt.
Ich vermute, die haben einfach nur den GT getestet, würde mich nicht wundern wenn die Freigabe für den normalen noch kommt.

Im Übrigen steht im Verkaufsprospekt
• GT-Version: mehr Stabilität für die erhöhte Belastung durch schwere
Reisemaschinen.

[Weissblau]

..........
Wenn ich aber dann sehe das BMW S1000R+XR und sogar RR, Yamaha R1, KTM SuperDuke 1290, Kawa ZX10R+RR und alle schweren BMW GS keinen GT brauchen,
mache ich mir keine Sorgen, das der normale auf meiner 125 PS LC Probleme bekommt.
Ich vermute, die haben einfach nur den GT getestet, würde mich nicht wundern wenn die Freigabe für den normalen noch kommt.
...
Im Übrigen steht im Verkaufsprospekt
• GT-Version: mehr Stabilität für die erhöhte Belastung durch schwere
Reisemaschinen.

BMW S1000R+XR und sogar RR, Yamaha R1, KTM SuperDuke 1290, Kawa ZX10R+RR ..... sind auch alle nicht in der Gewichtsklasse einer R1200R LC; sind alle leichter. Können bzw. werden auch i. d. R. alle nicht so belastet wie eine R1200R wenn es mit Koffer, Sozia in den Urlaub geht.

Ansicht passt die GT-Version gut zu den BMW K Modellen!

Weswegen nun die aktuelle GS keine GT-Version fahren darf, kann wohl niemand nachvollziehen.
Da Conti sich für eine Freigabe des GT entschieden hat, wird es sicherlich nie nachträglich noch eine Freigabe für den normalen RA3 geben.

Ich fahre zwar z. Z. den RA3-GT auf meiner R-LC, hätte aber zukünftig auch keine Bedenken einen ohne GT zu nutzen. Fahre zu 99 % auch alleine + ohne Gepäck und bin ein Fliegengewicht.

[Sweeper]

@dynamic...

m.E. kannst du diese Diskussion nur mit Conti führen. Hier wird dir keiner eine Absolution erteilen (können).
Freigaben kosten Geld und wenn Conti bereits die GT-Version die Abnahme bezahlt hat wird es keinen Sinn machen eine weitere zu bezahlen. Hier dürfte auch vermutlich der Grund liegen weshalb es bei der GS ohne GT Kennung geht.

Du kannst fahren was du willst. Kommt es zu einem Unfall muss erst einmal nachgewiesen werden das dieser glimpflicher oder gänzlich zu vermelden gewesen wäre wenn du Reifen aufgezogen hattest zu denen es eine Freigabe gibt.

Vielleicht schreibst du mal ne Mail an Mopetreifen.de und lässt dich beraten. Der Chef hat Ahnung da er selbst fährt!
Sicherlich kann er auch was zu der Versionen des CRA3 sagen

mit 'nem handy gedaddelt

[Dynamick]

Ich habe noch mal nachgefragt bei Conti. Eine Reifenfreigabe wird für den normalen nicht kommen.
Ausserdem habe ich folgenden Hinweis bekommen:
"Aufgrund der Fahrwerksgeometrie der R1200R harmoniert die GT-Variante besser, insbesondere im Bereich der Hochgeschwindigkeitsstabilität."
Also, nehme ich auch den GT. Ob ich den Unterschied in der Handlichkeit überhaupt feststellen kann steht sowieso in den Sternen.

Grüße Michael

[Dynamick]

Weswegen nun die aktuelle GS keine GT-Version fahren darf, kann wohl niemand nachvollziehen.

Habe gerade gelesen, das die GT-Version erst ab 180er Breite hinten verfügbar ist.
Die GS haben glaube ich alle 150er oder 170er.

Grüße Michael

[Weissblau]

Du hast recht Michael, die GT-Version gibt es nur für 180/55 ZR17 und 190/55 ZR17 (und die GS hat 170/60).
(Vorne 120/70 ZR17)
Jetzt wissen wir weswegen sich Conti beim GT keine Gedanken um die GS macht / machen muss. Ich habe nicht gewusst das die GT-Version auf zwei Größen begrenzt ist.

PS.: Handlich, agil ist der RA3 GT auf der R-LC ohne Ende.

[Hero65]

Zur Vollständigkeit hier auch von mir die Antwort des Technischen Kundendienstes von Conti auf die Frage CRA 3 vs. CRA 3 GT zur R1200R DOHC:
Sehr geehrter Herr ....,
die Bereifungen werden im Fahrversuch auf den Fahrzeugen getestet, für die geeignetsten Bereifungen werden dann Freigaben erteilt.
Bei den meisten BMW`s stellt sich die GT-Variante als die beste Bereifung heraus, die Bereifung ohne Zusatzkennzeichnung ("C" oder GT) hat häufig Fahrdynamikprobleme.
Daher sind für die meisten BMW-Fahrzeuge nur die GT-Varianten frei gegeben.

[PHS]

Hallo hallo,
Mit dem serienmässig aufgezogenen Interact Z8 war ich sowohl im trockenen als auch im nassen zufrieden, wünschte mir nur noch etwas mehr Grip, für mich wichtiger als Laufleistung.
Daher der Wechsel auf M7RR: einfach Klasse. Auf dem Anneau du Rhin Angstreifen adieu, auf dem dank Regen leeren Stelvio viel Spass gehabt. Fast mehr als auf trockenem also recht bevölkertem Stelvio.
M7RR ideal für Solo-Kurvenkratzer, für vollbeladene Nordkapp-Fahrer wohl weniger geeignet.
Unterschied AC-LC hier irrelevant da Big-Bore 124,7/139.
Alles Gute,
Philipp

[Megaliner]

Also aktuell hab ich den Michelin Pilot Power RS drauf, sehr guter Grip, auch bei Nässe brauchbar.
Jetzt kommt der Michelin Road 5 drauf, da der RS hinten schon bei ca 4000km fertig war.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

[Sarea]

Der Roadsmart III ist schon ein sehr guter Reifen. Rasten haben schon links und rechts geschliffen. Trotzdem keine Rutscher ausser durch Bitumen verursacht. Der Roadsmart III hat bei mir mehr als 8000km gehalten. Mit anderen Sport/Tourer Reifen bin ich nie über 5000km gekommen.

[stromanR1200R]

Hallo sportliche R-Treiber,

ich habe mich beim Motorrad Action Team zum Sportfahrer Lehrgang am Bilster Berg im August angemeldet.
Ich fahre aktuell die Pirelli Angel GT auf der R12R LC. Bis August habe ich die Angel GT II geplant. Vorher bin ich Metzeler Roadtec 01 gefahren.

Jetzt meine Frage:
Halten diese Reifen zwei ambitionierten Fahrtagen auf der Rennstrecke stand?
Oder sollte ich eher mal den Metzeler M7 RR oder den Conti Road Attack 3 aufziehen?

Was denkt ihr?

[Klaus1965]

Hallo Steffen,

ich hatte an meiner R12RLC ein paar Mal Bridgestone S21 drauf. War damit immer Top zufrieden. Die R lenkt damit super handlich ein. An der Haftung gibt's nichts zu kritisieren. Den CRA 3 hatte ich bis zum Verkauf der R drauf. Für mich einer der sportlichsten Tourenreifen. Bildet allerdings an den Flanken Sägezähne. Für die Rennstrecke würde ich aber den Sport Attack vorziehen und nicht den Tourenreifen CRA.

Gruß
Klaus

[S-Didi]

... der Wechsel auf M7RR: einfach Klasse. Auf dem Anneau du Rhin Angstreifen adieu, auf dem dank Regen leeren Stelvio viel Spass gehabt. Fast mehr als auf trockenem also recht bevölkertem Stelvio.
M7RR ideal für Solo-Kurvenkratzer, für vollbeladene Nordkapp-Fahrer wohl weniger geeignet.

Hallo,
ich fahre aktuell auf Korsika den M7RR mit meiner R1200R LC und bin voll begeistert von dem Reifen:
Super Einlenkverhalten, Grip ohne Ende und prima Fahrkomfort. Bei Nässe bin ich den Reifen noch nicht gefahren, bis heute 14 Tage Sonnenschein!
Die nächsten 8 Tage muss der M7RR hier noch gute 1000 km durchhalten. Dann ist der Satz nach ca. 3000 km reif zum Wechsel.

[PHS]

Als reiner Alpenjäger, kaum Gepäck, solo und mit 117PS/139Nm-BigBore-Boxer ziehe ich Sportreifen vor. Die ersten Km werden stets verhalten gefahren (Reifentemperatur-Info über Tireboy).
Nach einigen M7RR-Sätzen bin ich nun auf den Battlax S22 umgestiegen. Von einem Testsieger zum anderen. Erstaunlich, wie binnen 3-4 Jahren ein sehr guter Reifen von einem noch besseren getoppt wird. Cf. Motorrad-Magazin N°15/2019 Seite 68.
Toll, wie man so aus Spitzkehren herausbeschleunigen kann. Anfangs sogar besser als 4-Zylinder.
Ciao,
Philipp

[Hartmut05]

Kann den S22 ebenfalls empfehlen. Wenn man ein paar Euro sparen will, nimmt man den S21 - ebenfalls top Grip und für einen Sportreifen gute Laufleistung.

@ Didi: Nur 1.000 km in 8 Tagen ???
Viel Spaß!

Gruß Tobias

[Alpenbummler]

Hat jemand Erfahrungen mit dem Dunlop RoadSmart III?

[Dynamick]

Ich bin ihn auf der Superduke gefahren und finde den Reifen eigentlich ziemlich gut. Lenkt sehr schön ein, hält die Kurve schön stabil und hält ewig.
Mir geht er aber auf der Kante schon mal weg wenn ich ans Gas gehe. Das wäre eigentlich nicht schlimm wenn es sich ankündigen würde.
Aber im Gegensatz zu allen anderen Reifen die ich gefahren bin bricht der beim Gaseinsatz urplötzlich aus. Und nicht ein paar Zentimeter, heftig.
Allerdings hat er sich jedesmal wieder gefangen. Fühlt sich aber nicht gut an. Andere Reifen sliden oder eiern erstmal bevor sie rutschen. Der nicht.
Mein Kumpel hat das ebenfalls festgestellt. Allerdings passiert das nur in sehr hoher Schräglage. Eigentlich schade weil der Reifen sonst super ist. Ist wohl normal beim harten Tourengummi. Wer also nicht so sportlich unterwegs ist wird mit dem Reifen gut zurecht kommen. Auf der Duke hatte er über 7000 km gehalten! Der S21 im Vergleich nur 3500 km. Wenn es ein Tourenreifen sein soll, egal ob Superduke oder R1200R. Mein Platz 1 ist der Road 5 gefolgt vom CRA 3.

[Alpenbummler]

Deinen Eindruck kann ich weitgehend bestätigen, Dynamick. Es ist mir auf einer Andalusientour passiert, dass ich mit dem Dunlop RoadSmart III dauernd Rutscher hatte, wo mein Mitfahrer auf seiner GS überhaupt nichts gespürt hat und letztes Wochenende auf nassen und kalten Straßen am Reschenpass wieder. Beim normalen rausbeschleunigen aus den Kehren von Martina nach Nauders hoch dreht plötzlich das Hinterrad durch. Entgegenkommende Motorradfahrer sind Schräglagen gefahren und man hat ihnen nichts angemerkt. Das gibt mir kräftig zu denken.

Ansonsten bin ich auch begeistert vom RS-III. Hat man sich an das kippelige Fahrverhalten gewöhnt fährt er sich sehr handlich. Auf "normalen" Straßen hat er Grip für beträchtliche Schräglagen und er hält echt ewig. Der letzte Vorderreifen hat sagenhafte 11.000 km gehalten. Da hab' ich einen Michelin PilotRoad 4 und einen Bridgestone T31 schon zwei- bis dreimal abgefahren.

[Dynamick]

Harter Gummi eben. Aktuell fahre ich den zweiten Satz S21 auf der R12R und bin sehr zufrieden. Egal wie ich den Reifen prügel, der zeigt keine Schwäche. Erst wenn es unter 15 Grad geht zeigt er ein wenig Bewegung am Hinterrad, aber nur als leichtes ankündigen der Grenze. Trotzdem will ich dem Road 5 noch eine Chance geben. Ist auch ein Rechenexempel. Der S21 kostet nur 195,- im Satz. Der Road 5 mindestens ein Viertel mehr. Fährt er auch dementsprechend länger? Mal sehen.

[Sarea]

Der Roadsmart III ist schon ein sehr guter Reifen. Rasten haben schon links und rechts geschliffen. Trotzdem keine Rutscher ausser durch Bitumen verursacht. Der Roadsmart III hat bei mir mehr als 8000km gehalten. Mit anderen Sport/Tourer Reifen bin ich nie über 5000km gekommen.

Ich zitiere mich mal selber
Ich habe 2 Sätze Roadsmart III drauf gehabt. Bei beiden wahr die Laufleistung gut aber der Komfort vorallem gegen Ende des Reifen schlecht. Man spürt nicht nur jeden Stein sondern er hat auch ein unangenehmes Abrollgeräuch.

Seit ca. 3000km fahre ich den Michelin Road 5. Der Reifen hat gute Fahreigenschaften. Zu Beginn kam sehr oft die Traktionsleuchte. Das hat sich gelegt. Beim Abrollen ist dafür ein leichtes Singen zu hören. Die Laufleistung wird sicher weniger sein als der Roadsmart III

Ich teste gerne mal andere Reifen. Deshalb wird der nächste der Pirelli Angel GT II sein. Mal schauen was der so bringt

[joerg58kr]

Ich kann für den Angel GT 2 nur meine Empfehlung abgeben. Nach ~6.000 KM, darunter zwei Alpentouren, der Rest in Deutschlands Mittelgebirgen, hauptsächlich hier in Hessen, aber auch mal im Bayrischen Wald, der bisher beste Reifen auf der R12RS. Wie schon nach der ersten Tour berichtet, hat sich der positive Eindruck bisher nur noch verstärkt.

[Sarea]

Ich kann für den Angel GT 2 nur meine Empfehlung abgeben. Nach ~6.000 KM, darunter zwei Alpentouren, der Rest in Deutschlands Mittelgebirgen, hauptsächlich hier in Hessen, aber auch mal im Bayrischen Wald, der bisher beste Reifen auf der R12RS. Wie schon nach der ersten Tour berichtet, hat sich der positive Eindruck bisher nur noch verstärkt.

Wie ist deine Fahrweise und was denkst du wie lange wird er noch halten?

[joerg58kr]

Lebensbejaend innerhalb der Führerscheingreifgrenze, also immer legal unterwegs versuche ich die Speedlimits an jeder Stelle, auch dort wo es interessant wird, einzuhalten

Wie lange er noch hält, keine Ahnung, kann ich dir nächstes Jahr sagen, hängt von vielen Faktoren ab. Mit wem ich fahre und wo , ob solo oder in der Gruppe oder ob meine Frau mit ihrer F800 dabei ist

[Soccerkojak]

Ich fahre den pirelli Angel GT2 seit fast 10.000 km und er hält jetzt noch 3.000 km.
Grip in allen Lebenslagen mehr als genug. Auch bei Nässe ein top Reifen.

Gruß.