Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

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Martink1200rs
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#51 Beitrag von Martink1200rs »

Servus Gemeinde,
ich war heute morgen beim TÜV, HU war schon überfällig und neue Reifen gab es auch. Meine Dicke ist Typ 589, der Prüfer war auch der Meinung das, solange die Reifengröße nicht verändert wird, keine Eintragung nötig sei, er war jedoch nicht wirklich sicher. Ich bestand also so zu sagen auf eine Abnahme der Reifen weil ich keine Lust auf Diskussionen mit der Rennleitung im Falle einer Kontrolle habe. Ich ließ auch gleich den Auspuff, die Lenkererhöhung und die längere Bremsleitung die wegen der Lenkerhöhung verbaut wurde abnehmen so das ich die ABE´s nicht immer mit mir führen muss.
Was ich eigentlich damit sagen will, es ist schon erstaunlich das selbst die Prüforganisationen sich nicht sicher sind ob ein anderer Reifen eingetragen werden muss oder nicht. Es lebe die Deutsche Bürokratie und der Lobbyismus.
Grüße aus Mittelfranken
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Ingo1
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#52 Beitrag von Ingo1 »

Moin, ich bin neu hier.

zum Thema Reifen: Wenn deine K eine EU Typengenehmigung hat (fängt mit e1 zB. an,siehe Typenschild oder Papiere unter K) fällt die Reifenbindung weg. Hatte auch das Problem, kein TÜV bei KÜS aber beim TÜV Hessen. Die Genehmigung war im alten Brief und im neuen nicht mehr. Kann ich aber nachtragen lassen ohne Gebühr.
Infos vom TÜV Hessen

Gruß Ingo
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Alpenbummler
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#53 Beitrag von Alpenbummler »

Wertvoller Hinweis. Danke dafür. Aber bitte beachten: der Thread ist schon was älter. Nicht erwarten, dass die Protagonisten von damals noch antworten.
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K1200RS Gespann
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#54 Beitrag von K1200RS Gespann »

Hallo Ingo!
Ingo1 hat geschrieben: 11. März 2024, 06:25 Moin, ich bin neu hier.

Gruß Ingo
Magst du dich hier noch vorstellen? :thumbup:

https://www.bmw-bike-forum.info/viewforum.php?f=168
Also bis dann,

Christian.

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Flomon
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#55 Beitrag von Flomon »

Mahlzeit zusammen. Nachdem ich meine Diva vor zwei Jahren eingemottet hatte, habe ich mich nun entschlossen sie wieder anzumelden. Im Zuge dessen stand ein Besuch beim TÜV an und dort habe ich mich auch direkt nach der Reifengeschichte erkundigt. Hier ergab sich dann etwas neues! Seit letzter Woche gibt es wohl eine Möglichkeit sich die Fabrikatsbindung offiziell austragen zu lassen und zu fahren was man will. Hierzu werden an den Reifen die Abstände nach oben und zur Seite gemessen. Vorne zur Seite braucht man 7mm, dieses passte bei mir nicht. Nach Absprache mit dem TÜVler sollte ich doch die Radabdeckung etwas anpassen und noch mal wieder kommen. Gesagt getan, den Wulst unten an der Radabdeckung auf 2-3 cm Länge entfernt und somit passt alles.
Als Belohnung gab es ein Gutachten in dem die Reifenbindung aufgehoben ist, unter der Maßgabe das die modifizierte Radabdeckung verwendet wird.

Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen hier interessant, gilt ja schließlich auch für andere Bikes die vor 2000 zugelassen wurden.
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stefan_ntr
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#56 Beitrag von stefan_ntr »

Hallo Flomon,

ist mit Radabdeckung so ein nachträglich montiertes "Schutzblech" gemeint, oder die originale Innenverkleidung des Radlaufs?

Vg Stefan
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Flomon
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#57 Beitrag von Flomon »

Moin, es ist das originale "Schutzblech" am Vorderrad gemeint. Das ist eigentlich nur 2-3 mm dick hat aber unten an der Kante eine Wulst und ist dadurch ca 5 mm dick. Bei meinen derzeit montierten Reifen kam ich dann nicht auf 7 mm Luft.
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stefan_ntr
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#58 Beitrag von stefan_ntr »

Danke für die Info,

soll das heißen der Gutachter läßt dich am BMW-Originalteil herumsägen? Eine K mit E-Zulassung ab 2000 hat genau das gleiche Teil und da dürfen alle Reifen ohne Gutachten (und sägen) drauf.
Aber wir reden schon über diese Teile 09 und 10?
Vorderradkotflügel K1200RS.png
Gruß Stefan
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K1200RS Gespann
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#59 Beitrag von K1200RS Gespann »

Wichtig, nationale Zulassung und EG Zulassung?!
Es spielt keine Rolle, ob das gleiche Teil verbaut war/ ist.
Ich hatte im übrigen den Kotflügel meines K100RT Gespanns auch nachgearbeitet, damit ich den 135er rein bekam.
Heute brauchst du bei der Abnahme 7mm, sind es original weniger, egal, würde sicherlich unter Bestandsschutz fallen......
Also bis dann,

Christian.

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Flomon
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#60 Beitrag von Flomon »

Hallo Stefan,

es geht hier um Teil 09 an einer 589 von BJ 98. Dort wurde einmal der Abstand vom Reifen nach oben gemessen und einmal zu beiden Seiten hin.
Ich weiß nicht ob alle Reifenmodelle auf den mm gleich breit sind, evtl. passt das ja bei Deinem montierten Reifen auch so. Ich habe jedenfalls an der Stelle, wo der Reifen quasi anfängt seitlich von der Radabdeckung abgedeckt zu werden, auf ca. 30mm Länge die Kunststoffwulst entfernt die BMW wahrscheinlich zur Versteifung dort platziert hat. Evtl. Hätte man die Radabdeckung auch mit einem Heißluftfön erwärmen und in Form bringen können, hätte für 2-3 mm zusätzlich evtl. auch geklappt. So wie es gemacht habe, fällt es aber optisch nicht auf, der TÜV Prüfer war selber überrascht das ich da nichts raus gesägt habe. Er hat dann gemessen, ein paar Fotos und eine entsprechende Eintragung im Gutachten gemacht. Wie gesagt, das Ganze Prozedere gibt es wohl erst seit einer Woche und meine K war das erste Bike bei dem das hier in Krefeld angewendet wurde. War schon lustig wenn sich quasi alle Prüfer des TÜV um dein Mopped versammeln und mit den Ausdrucken in der Hand schauen wie sie das jetzt umsetzen können.
Heute habe ich die Diva angemeldet und es wurde auch so ohne Probleme in den Schein übernommen. Jetzt mache ich mich dann mal auf die Suche nach einem Satz Reifen. Tendiere aktuell zu den Michelin Road Pilot 5GT oder den Conti Road Attack 4 GT.

Edit: Falls jemand auf die Idee komm M&S Reifen montieren zu wollen, da müssen die Abstände größer sein um die Fabrikatsbindung ausgetragen zu bekommen.
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stefan_ntr
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#61 Beitrag von stefan_ntr »

Vielen Dank für die Info. Das schaue ich mir mal Morgen in der Garage an ob das bei mir auch ein Thema ist.

Und viel Spass beim Fahren!
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romanp
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#62 Beitrag von romanp »

Hallo Flomon,

bei welchem TÜV und Ort bist Du gewesen?
Bei mir hat sich das zu einem Mittel großen Problem entwickelt.

Gruß
Roman
teileklaus
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#63 Beitrag von teileklaus »

das "in Regress nehmen bei einem Unfall" ist mir auch immer mal wieder aufgefallen.
Ich sehe auch erst mal dass nur eine falsche nicht zugelassene Grösse, zu wenig Traglast, oder Bauart ( Diagonal statt Gürtel) oder Geschwindigkeit bei Übertretung der für den Reifen zulässigen Werte zu Regress führen können.
Also wenn ich mit Reifen mit zugelassenen 190 km/h bei 250 einen Reifenplatzer hätte, einen Unfall verursache..Andere schädige..

Es gibt eine gute Sammlung von Gerichtsurteilen wo man nachlesen kann ob so was tatsächlich schon mal zu einer Verurteilung geführt hat.

Es ist eben Gesetz nach dem man sich hält aber ich habe auch kein verständnis für diese Überregulierung, wo andere EU Staaten das sehr viel lockerer handhaben, vermutlich ohne dass daraus Unfälle entstehen.

Da baut einer einen falschen, nicht zugelassenen Auspuff dran,die BE erlischt dadurch formal.. baut einen Unfall und soll schuld ( selbst haftend) an einem Unfall sein, im Sinne dass seine Versicherung den Unfallgegner zwar erst mal bezahlt, aber ihn dann in Regress nimmt?
Ja dann müsste nach meinem Verständnis ein Zusammenhang Auspuff und Unfallursache dadurch bewiesen sein.
Also den zusammenhang kann ich nicht sehen.
Man kann ihm den TÜV und damit die Zulassung verwehren.. OK.

Zu den Freigängen der Reifen ich hatte mal ein EML Gespann von 135 auf 145 umgerüstet vorher beim TÜV gefragt und explizit ReifengGrößen genannt bekommen.
Dann bei der Abnahme stellte sich raus dass der Reifen hinten seitlich an der Schwinge nur 4 mm Platz hatte.
Da sagte der Prüfer mach eine Distanz rein aber das het schon bei Geschwindigkeit wächst der Reifen ja in die Höhe bekommt also mehr Platz oben war genug. Also mal entspannt.
Flomon
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#64 Beitrag von Flomon »

romanp hat geschrieben: 28. März 2025, 21:50 Hallo Flomon,

bei welchem TÜV und Ort bist Du gewesen?
Bei mir hat sich das zu einem Mittel großen Problem entwickelt.

Gruß
Roman
Hey Roman,

ganz normal beim TÜV Rheinland hier in Krefeld.
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Andi1992
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#65 Beitrag von Andi1992 »

Meine Odyssee hat nun auch ein glückliches Ende gefunden. Nachdem TÜV und Dekra sich für einen Termin nicht zurückgemeldet hatten, habe ich die GTÜ in Düsseldorf auf der Königsberger Str. 10 aufgesucht. Der sehr nette Prüfer hat sich das Fahrzeug angeschaut und verschiedene Messungen durchgeführt. Das ganze hat etwa 2 Stunden gedauert.

Anders als bei @Flomon gab es bei mir am Fender keine Probleme, hinten war es knapp an der Schwinge. Montiert sind Road 6 von Michelin.
Ich darf nun alle Radialreifen gem. Größe aus dem Schein fahren. M+S und Diagonalreifen sind unzulässig.
Gleichzeitig wurden mein Wilbersfahrwerk und meine Stahlflexleitungen eingetragen.
Der Spaß war nicht ganz günstig u. a. aber auch wegen dem bei mir geänderten Fahrwerk/Bremsleitungen. Die normale Begutachtung kostet 105€+Gang zur Zulassungsstelle und ist alle Male besser, als alle 2 Jahre einen neuen Reifen eintragen zu lassen.

Ich bin leider sehr enttäuscht von der Dekra und dem TÜV Rheinland, da es nichtmal eine Rückmeldung gab und man voll aufgeschmiessen ist.
Gruß Andi
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K1200RS Gespann
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#66 Beitrag von K1200RS Gespann »

Danke für deine Rückmeldung! :thumbup:
Also bis dann,

Christian.

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romanp
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#67 Beitrag von romanp »

Moin K12RS Gemeinde,

meine Odysee hat auch ein "Gutes Ende" gefunden.

1. TÜV Nord, DEKRA und KÜS haben festgestellt:
Meine BMW K12RS ist KEIN Deutsches und KEIN EU Motorrad :D :D :D
Ja, das stimmt, es ist ein USA Motorrad

2. Somit ist alle 2 Jahre EINE Vollabnahme Nötig :oops:

3. Der DEKRA Tüvi ( T4-Fahrer :D ) hat sich wirklich bemüht,
um die Bindungspflicht auszutragen. " Bei diesem Modell nicht möglich." :(

Also, Vollabnahme, Reifen Gutachten erstellen, 120 Euro latzen, Eintragung und neuen Schein 12 Euro,
und alles ist Schick.

Gruß
Roman
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TransalpTom
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#68 Beitrag von TransalpTom »

Allen Euren Unkenrufen entgegen ...

Es geht hier nicht um Kohle, die Prüfer haben auf diese Regelung ebenso wenig Bock wie Ihr.

Es geht darum, dass es zwischen den Reifen der selben Reifengrößenbezeichnung eine Toleranz gibt. Der Bereich zwischen min und max der tatsächlichen Größen ist die s.g. "Reifenhüllkurve". Bei EG-Typ genehmigten Krafträdern wurden diese Maße bei der Homologation bereits berückscihtigt, darum gibt es das Problem dort nicht.

Bei ABE und EBE (Einzelbetriebserlaubnis) Fahrzeugen weiß man nicht, ob es damals berücksichtig wurde, weil es diese Vorgabe nicht gab.

Die Reifenhersteller haben es mit Ihren Freigaben eben übertrieben, die haben sogar Größen freigegeben, die nicht passen oder bei denen dann der Abrollumfang anders war, dass der Tacho außer Tolernaz war und mehr, ich hatte bei Choppern schon Freigeben neuer Größen, bei denen dann die Freigängigkeit zu gering war. Ein Reifenhersteller will nur eins; - Reifen verkaufen -.

Dem wurde nun ein Riegel vorgeschoben.

Der Regelfall bei einem ABE oder EBE Fahrzeug wird sein, dass alles trotzdem passt.

Hast Du einen Eintrag wie "Reifenbindung gem. Betriebserlaubnis beachten", ist es oft so, dass in der BE gar keine Reifenbindung existiert, den Eintrag haben viele Zulassungsstelle einfach eingetragen, als auf die neuen Zulassungsbescheinigungen umgestellt wurde.
Ist nichts in der BE hinterlegt, kann das jeder Prüfingenieur einfach austragen.

Ist eine Reifenbindung vorhanden, darf das nur per Einzelabnhame geändert werden, in den allermeisten Fällen ist genug Platz, so dass die Reifenhüllkurve berücksichtig wurde und die Reifenbindung kann ausgetragen werden.

In manchen Fällen allerdings passt die Reifenhüllkurve nicht, dann und nur dann wird eine neuen Reifenbindung eingetragen, aber das sind die allerwenigsten Fälle.

Im Prinzip ist das für Euch eigentlich eine tolle Sache, denn die allermeisten Krafträder werden von der Reifenbindung befreit, bzw auf Verwendung eines Herstellers und/oder Profiltyps beschränkt.

Besser kann es doch gar nicht laufen. OK, bis auf die jetzt einmal anfallenden Kosten.

Ich kann Euch aber sagen, ich habe 5 Motorräder und bei allen 5 hat es gepasst.
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K1200RS Gespann
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#69 Beitrag von K1200RS Gespann »

Eine tolle Sache war es mit der Unbedenklichkeitsbescheinigung, alles Andere ist Geldmacherei....nicht vom Prüfer, von den Organisationen, glaube der TüV Nord (?) war dabei sehr interessiert, das dies kommt.....
Ich lach mir einen Ast, wenn der Prüfer schaut, wie sich das Motorrad bei 248Km/h verhält......
Der Reifenhersteller hat dies ausgiebig geprüft....
In den ganzen Berichten darüber wird noch händeringend versucht, das Positive von diesem Unsinn abzuringen.... :thumbdown:
Also bis dann,

Christian.

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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#70 Beitrag von Andi1992 »

TransalpTom dann erklär mir mal bitte eins, angenommen ich habe im Fahrzeugschein in Zeile 17 ein K (K=Konform zur ABE des Fahrzeugs, sprich original Zustand) und mache dazu besagte Einzelabnahme und lasse die Reifen austragen. Wieso muss dann der nächste mit einem identischen Motorrad (Gleiche ABE) und ebenfalls K vermerk auch eine Einzelabnahme machen? Das macht wenig sinn oder siehst du das anders?

Deiner Argumentaion zur Folge sind die Hersteller zu großzügig mit den Reifenfreigaben umgegangen, dass mag zwar stimmen. Mir erschließt sich aber der Sinn dieser Aussage nicht, weil damals brauchte es wenigstens diese Freigabe, jetzt braucht man bei EU-Typisierten Fahrzeugen überhaupt keine Freigabe mehr sofern die Größe gem. Schein übereinstimmt, wo trägt dies der Sicherheit bei?

Wenn es wirklich um die Sicherheit gehen würde, dann könnte man dieses Verfahren auch vereinfachen (siehe 1. Absatz).
So wie es momentan geregelt wird ist es m.E. einfach nur Geldmacherei der Tüv Lobby. Genau so ein Blödsinn wie der Vorschlag ältere Autos jedes Jahr zum Tüv zu schicken. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupt, dass man mit solchen Entwürfen und Regelungen einfach nur ältere Fahrzeuge vom Markt haben möchte und das obwohl immer alles dafür getan wird, dass wir "sooooo umweltfreundlich und nachhaltig" sind.
Gruß Andi
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CDDIETER
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Re: Muss ich meine BMW für den kommenden Reifenwechsel verkaufen?

#71 Beitrag von CDDIETER »

Hallo,
So geht Klientel Politik!
Gruß aus den "Holländischen Bergen"

CdDieter
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