Strom nach Ausschalten der Maschine

#1 Beitrag von **Dieter Siever** » 5. Januar 2004, 09:24

Hallo Leute,

am Wochenende habe ich für Arbeiten an der Elektrik die Batterie ausgebaut. Da ich trotzdem was probieren wollte hab ich mit einem Netzteil über die Steckdose das Moppt versorgt. Dabei ist mir aufgefallen, dass nach Ausschalten der Maschine (Zündschlüssel in Lenkradschlossstellung) noch jede Menge Strom geflossen ist.
Folgende Ströme habe ich gemessen:
Maschine ein, Zündung aus 1,7 A
Maschine aus 0,72 A für ca. 20 Sekunden dann ohne mein Zutun sank der Strom auf 0,19 A für ca. 10 Sekunden danach sank der Strom auf 0,01 A. Die 10 mA die übrig blieben kommen von der Alarmanlage.
Wie die Elektronik den Strom auf nahe Null runterfährt habe ich nicht genau ermittelt. Wenn ich mir aber überlege was so manchmal alle mit der Elektronik passiert ist es schon bedenklich, dass ein Ausschalten der Maschine nicht alles aus macht.

Dieter

Magoo · #2 Beitrag von **Magoo** » 5. Januar 2004, 11:35

Hallo,

Die Dinger belasten auch im abgestellten Zustand die BATTERIE.
Nach 6 Wochen Stillstand in der Garage (Zünschlüssel nur auf "aus") springen die Moppeds kaum noch an. Auch bei neuer Batterie. Die Batterie entlädt sich ständig.

Ich baue die Batterie im Winter grundsätzlich aus.
Bei längerem Stillstand im Sommer wird die Batterie mittels Schaltuhr 1 x wöchentlich ca 1 Std über den Bordspannungsstecker geladen.

Gruß
Bernd

#3 Beitrag von **Dieter Siever** » 5. Januar 2004, 16:07

Hallo Bernd,

Die Dinger belasten auch im abgestellten Zustand die BATTERIE.
Nach 6 Wochen Stillstand in der Garage (Zünschlüssel nur auf "aus") springen die Moppeds kaum noch an. Auch bei neuer Batterie. Die Batterie entlädt sich ständig.

das eine Entladung stattfindet sollte jedem klar sein. Es bleiben einige Dinge an der Batterie. Das sind auf jeden Fall das Radio, der CD Wechsler die DWA und die Uhr zu nennen. Weiterhin tritt bei jeder Batterie eine Selbstentladung auf.
Mich hatten die relativ hohen Ströme gewundert die von Geisterhand abgeschaltet wurden. Wenn ich dann von selbständig einschaltende Radios usw. höre kann es da ggf. zu einer Tiefentladung der Batterie führen. Dadurch wird die Batterie dauerhaft geschädigt. Es muss ja einen Grund geben warum einige mit der Batterie viele Probleme hatten.

die Batterie mittels Schaltuhr 1 x wöchentlich ca 1 Std über den Bordspannungsstecker geladen.

Das ist das Beste was man machen kann.

Dieter

rudyonline · #4 Beitrag von **rudyonline** » 5. Januar 2004, 19:35

Hallo,

mein Händler sagte mir, dass er bei meiner 99er damals irgendwas umgerüstet hat. Irgendeine Maßnahme gab es da bei den älteren Modellen. Dann gab es noch den Druckschalter füt das Topcaselicht.
Sind alte Maschienen nicht nachgerüstet werden sie weiterhin Probleme bekommen können.
Was es ganau war habe ich leider nicht näher hinterfragt, da ich damals keine Batterieprobleme hatte ( War das einzige was ich nicht hatte

)

Gruß
Rüdiger

Stefan · #5 Beitrag von **Stefan** » 6. Januar 2004, 19:04

Hallo Rüdiger
Mein damaliger Händler erklärte mir, dass bei dem Radio die Software geändert wurde, damit es keinen Strom mehr frisst!
Bei mir wäre sie schon drauf (auch 99er Modell). Trotzdem ist nach spätestens 4 Wochen die Batterie leer, nach 6 Wochen
sogar tot gewesen. Hat mir eine "Neue" gekostet! Damaliger Winterpreis um die 176,- DM.
Seitdem benutze ich regelmäßig das BMW-Ladegerät ca. alle 2 Wochen für etwa 3 Tage.
Länger sollte es nach neuesten Erkenntnissen laut BMW nicht dranbleiben, da sonst die
Batterie anfängt zu gasen oder so was ähnliches.
Bernd schrieb:
Bei längerem Stillstand im Sommer wird die Batterie mittels Schaltuhr 1 x wöchentlich ca 1 Std über den
Bordspannungsstecker geladen.
Ich habe mal gehört. dass ein Akku, der an ein Ladegerät angeschlossen ist, welches nicht mehr
am Strom hängt, sich entlädt (ich meine nicht die Selbstentladung). Quasi eine Effekt-Umkehr.
Statt Laden eben entladen. Ist da was dran und wäre es das gleiche bei einer Batterie???
Vielleicht oder hoffentlich habe ich unrecht! Dann werde ich ab sofort auch das Ladegerät mit einer
Zeitschaltuhr anschliessen und so einstellen, dass zum Wochenende die Batterie voll ist!
Dieter, was sagst du als Experte dazu?! Kannst du Entwarnung geben?
Bis zum 18ten in Münster....Stefan

billholler · #6 Beitrag von **billholler** » 6. Januar 2004, 20:50

Jetzt bin ich doch ein bisschen verunsichert.

Ich habe vom BMW Händler für 99 Euronen so ein Netzgerät für die Batterie besorgt und der hat mir gesagt, dass dieses automatisch von Laden auf Entladen schaltet und somit ständig mit der Maschine verbunden sein kann.

Hat jemand Erfahrung damit? Ich hab meine ständig mit diesem Ding am Strom hängen. Ich hoffe, das ist ok.

Bill Holler

rudyonline · #7 Beitrag von **rudyonline** » 6. Januar 2004, 21:32

Hallo,

es ist bei manchen Ladegeräten tatsächlich so, das wenn man sie vom Stromnetz nimmt ( Zeitschaltuhr) aber an der Batterie läßt eine Entladung über das Ladegerät statfindet.
Es ist daher im Prinzip besser die Zeitschaltuhr in den Ladestromkreis zu hängen und die 12Volt zu trennen...oder beides.

Die alten Ladegeräte von BMW zerlegen die Batterie tatsächlich beim Dauerladen. Das gilt zumindest für die älteren, die zuletzt auch von BMW im Angebot zu haben waren. Die neuen sollen da besser sein. Ich denke Du billholler hast für 99€ bereits das neue Ladegerät. Erfahrungen müssen aber erst gesammelt werden.

Gruß
Rüdiger

#8 Beitrag von **Dieter Siever** » 6. Januar 2004, 22:08

Hallo Leute,

über die Ladegeräte wurde schon eine Menge geschrieben. Siehe
k1200lt/viewtopic.php?t=63&highlight=ladeger%E4t oder
k1200lt/viewtopic.php?t=116&highlight=ladeger%E4t

Man soll es nicht glauben was es alles für ein Mist bei den Lagegeräten gibt. Billig muss dabei nicht immer Preiswert sein. Ein hoher Preis ist auch nicht automatisch das beste Gerät.

Ich habe vom BMW Händler für 99 Euronen so ein Netzgerät für die Batterie besorgt und der hat mir gesagt, dass dieses automatisch von Laden auf Entladen schaltet und somit ständig mit der Maschine verbunden sein kann.

Die Aussage halte ich für nicht richtig. Das soltte bestimmt heissen: "...., dass dieses automatisch von Laden auf Erhaltungsladung schaltet und somit ständig mit der Maschine verbunden sein kann. "

Dabei wird nach dem Ladevorgang bei einer definierten Ladeschlußspannung auf eine Erhaltungsladung mit niedrigen Strom umgeschaltet die der Selbstentladung der Batterie entgegenwirken soll. Durch die unkalkulierbaren Verbraucher an der LT die auch bei ausgeschalteter Maschine Energie verbrauchen ist es möglich, das der Erhaltungsladestrom zu gering ist und trotz Ladegerät die Batterei leer ist. Diese Geräte können nur bestimmungsgemäß arbeiten wenn die Batterie abgeklemmt ist.

Es gibt Ladegeräte die nach erreichen der Ladeschlußspannung in einen Stand by Modus gehen und bei Absinken der Spannung wieder einen Ladezyklus staren. Da halte ich für die beste Regelung.

Es gibt, wie Rüdiger schon schreibt, auch Ladegeräte die wenn sie nicht am Netz sind die Batterie zusätzlich belasten. Das sind meist die Geräte die aktiv den Ladezustand der Batterie überwachen. Bei den billigen Geräten sitzt nach dem Gleichrichter nichts mehr so dass kein Strom "rückwärts" fliessen kann. Diese Entladung der Batterei macht aber nichts. Im Gegenteil ist es für die Batterie besser, wenn sie zwischendurch arbeiten muss. Ggf. muss der Ladezyklus erhöht werden. Das heist nicht einmal die Woches sondern halt zweimal die Woche laden.

Eine Abschliesende Aussage lässt sich nicht machen. das ist abhängig vom Ladegerät dem Batteriezustand und auch dem Batterietyp.
Wer ein Spannungsmessgerät hat kann ja mal Messen was seine Laderei so an Batteriespannung hinterlässt.

Ruhespannung > 12,80V 100% Ladezustand
Ruhespannung 12,55V 75% Ladezustand
Ruhespannung 12,30V 50% Ladezustand
Ruhespannung 12,20V 25% Ladezustand
Ruhespannung < 12,00V 0% Ladezustand

Das muss gemessen werden wenn das Ladegerät nicht angeschlossen ist.

Dieter

billholler · #9 Beitrag von **billholler** » 6. Januar 2004, 22:16

Hallo Dieter

Danke für die ausführliche Antwort.

Dann werde ich jetzt wohl das Ladegerät jeweils für ein paar Tage von der Kiste nehmen und dann ein bisschen die Geräte vor sich hin arbeitenlassen. Da bleibt die Batterie wenigstens in Schwung.

Bill Holler

Hosemin · #10 Beitrag von **Hosemin** » 6. Januar 2004, 22:27

Hallo Magoo "

Du schreibst:

Bei längerem Stillstand im Sommer wird die Batterie mittels Schaltuhr 1 x wöchentlich ca 1 Std über den Bordspannungsstecker geladen.

.

Aber Schade, dass du gerade im Sommer längeren Stillstand hast.

Kann ich mir bei mir nicht vorstellen. Hab schon nach wenigen Tagen Entzugserscheinungen

LT_Jörg · #11 Beitrag von **LT_Jörg** » 6. Januar 2004, 23:49

Hallo,

ich weiß, dass das Thema schon diskutiert worden ist.
Ich benutze das Batterieladegerät vom 'Optimate' (genauer:Optimate III) und lass es den ganzen Winter an der Batterie, die ich nicht ausgebaut habe.
Nach meinen Messungen, die ich jede Woche durchführe,beträgt die Spannung an der Batterie immer über 12 V.
Ich hatte auch meine anderen Motorräder immer am Ladegerät und die Batterie nie ausgebaut, in meiner 20- jährigen 'Motorradkarierre' hatte ich noch nie deswegen Problem im oder nach dem Winter.
Also keine Angst

#12 Beitrag von **Dieter Siever** » 7. Januar 2004, 00:21

Das von Jörg benannte Gerät gehört zu den wirklich perfekt arbeitenden Geräten.

Hier mal einen Auszug auf den Funktionen laut Hersteller:

1) Einzigartig: Automatisch werden sulfatierte Batterien erkannt und wenn nötig mit einer speziellen Laderoutine bei hoher Spannung wiederbelebt auch wenn die Batterie ein oder mehr Jahre nicht in Betrieb war. Dieser Vorgang ist zur Sicherheit auf maximal 2 Stunden begrenzt.
2) Rettet auch tiefentladene Batterien unter +/- 2Volt sogar nach einem Jahr
3) Ein einzigartiges 5 - Stufen Ladeprogramm lädt mit konstantem Ladestrom und mit konstanter Spannung, wie es von führenden Herstellern moderner Batterien gefordert wird. Gleichzeitig erfolgt eine ständige Prüfung des Ladezustands und entsprechende Angleichung des Ladevorgangs
4) Das interaktive Ladeprogramm sichert ein vollständiges Laden der Batterie. Falls nötig wird der Ladevorgang der Stufe 2 wiederholt bis die Batterie vollständig geladen ist.
5) Eine einzigartige Prüfphase überwacht die Batterie während einer 30-minütigen Ladepause auf Beibehaltung der Batteriespannung. Wenn nötig wird der Ladevorgang entsprechend wieder aufgenommen.
6) Nach vollständiger Ladung und nochmaliger Kontrolle der Batterie, zeigt das Gerät den abgeschlossenen Ladevorgang mit einer grünen LED an und kontrolliert regelmäßig alle 30 Minuten auf Selbstentladung. Je nach Bedarf wird die Batterie nachgeladen um den Spannungsabfall auszugleichen.
7) Reichhaltiges Zubehör für vielseitige Einsatzmöglichkeit: Jeweils ein Anschlußkabel mit Ösen zum fixen Anschluß an die Batterie sowie ein Kabel mit Polklemmen werden mitgeliefert, separat als Zubehör sind ein Normstecker, eine Einbaubuchse (Zigarettenanzünder) und eine Wandhalterung erhältlich.

Fehlbedienung des Geräts ausgeschlossen: Kein Kurzschluß, keine Funken, kein Schalter. Das Gerät schaltet beim Abklemmen automatisch ab und schützt sich und die Batterie vor falscher Polung. Durch Ziehen des Netzsteckers wird das Gerät auf den Beginn des Diagnose- / Ladezyklus zurückgestellt.

Dieter

Hermann · #13 Beitrag von **Hermann** » 7. Januar 2004, 08:34

Hallo Dieter,
ich habe mir das Originalladegerät von meinem Händler für 79 € gekauft.
Dieser sagt das Ladegerät kann man auch für Wartungsfreie Battarien
verwenden und es über den ganzen Winter angesteckt lassen.
Hast Du andere Erfahrungen oder mir mein Händler nicht das richtige
erzählt.

Hermann

#14 Beitrag von **Dieter Siever** » 7. Januar 2004, 09:01

ich habe mir das Originalladegerät von meinem Händler für 79 € gekauft.
Dieser sagt das Ladegerät kann man auch für Wartungsfreie Battarien
verwenden und es über den ganzen Winter angesteckt lassen.
Hast Du andere Erfahrungen oder mir mein Händler nicht das richtige
erzählt.

Hallo Hermann,

der BMW Händler wird dir nur das anbieten was er auch im Sortiment hat. Das mag auch sicher ein guter KFZ oder Motorradmeister sein aber nicht auch ein Ladegerätespezialist. Die Angaben die er macht kommen meist aus dem Prospekt des Gerätes. Insofern ist Dein Händler schon Ok.
Nun zum BMW Ladegerät. Nach meinem Wissen gibt es die Ladegeräte in zwei Versionen. Die alte Version soll Probleme machen wenn es ständig am Moppet bleibt. Die neue Version soll besser sein. Welches Gerät Du hast weis ich auch nicht. Ich kann Dir nicht sagen nach welchem Prinzip das BMW Gerät arbeitet. Insofern den Tip zyklisch laden. Damit kannst Du nichts kaputt machen. Es hilft aber wenn das Gerät nicht so perfekt arbeitet.
Ansonsten hilft nur Messen. Besorge Dir eine einfaches digitales Spannungsmessgrät (gibts für kleines Geld in jeder Elektronikbude) nimm das Ladegerät ab und lass das Moppet ein paar Stunden in Ruhe. Dann messen. Es sollten die oben aufgefürten Werte gemessen werden.

Dieter

Für 79 Euro ist auch das Optimate zu bekommen.

Hermann · #15 Beitrag von **Hermann** » 7. Januar 2004, 09:07

Hallo Dieter,
danke für die Info.
Ich werde mal messen und Dir den Typ durchgeben.

Hermann

LT_Jörg · #16 Beitrag von **LT_Jörg** » 7. Januar 2004, 15:39

Hi,

also ich habe mein Optimate III für 20 Teuronen bei Ebay ersteigert, der Neupreis beträgt ca. 60 - 70€.

Thomas_Ziegler · #17 Beitrag von **Thomas_Ziegler** » 7. Januar 2004, 16:45

Hallo zusammen,

und ich fahre jede Woche mindestens einmal und überlasse das Laden meiner Lichtmaschine, dazu ist sie nämlich da

.

Gruß

Thomas

#18 Beitrag von **Dieter Siever** » 7. Januar 2004, 22:57

ich fahre jede Woche mindestens einmal und überlasse das Laden meiner Lichtmaschine, dazu ist sie nämlich da

Ja Thomas,

das haben wir noch garnicht betrachtet. Es ist auf jeden fall die schönste Methode die Batterie fit zu halten.

Dieter

Bernard · #19 Beitrag von **Bernard** » 8. Januar 2004, 22:13

Thomas_Ziegler hat geschrieben:Hallo zusammen,

und ich fahre jede Woche mindestens einmal und überlasse das Laden meiner Lichtmaschine

Lichtmaschine

Was ist das den vor ein Ladegerät

Kann ich das immer dran lassen, oder muß ich das alle 100 km abklemmen

www.bmw-bike-forum.info