Stahlflex

Alles, was mit der Technik (Motor, Fahrwerk, Bremsen, Verkleidung etc.) zu tun hat
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Elvis1967
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Stahlflex

#1 Beitrag von Elvis1967 »

Habe ich gerade in der Bucht entdeckt, für Bj 97-2000

http://cgi.ebay.de/Stahlflex-Bremsleitu ... 43a43d52da

Und für Bj 2001 - 2003 mit Teilintegral ABS.

http://cgi.ebay.de/Stahlflex-Bremsleitu ... 43a43d54bf

Und das ganze jedesmal mit ABE :!:
Gruß Frank
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Dieter Siever
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Re: Stahlflex

#2 Beitrag von Dieter Siever »

Elvis1967 hat geschrieben:Und für Bj 2001 - 2003 mit Teilintegral ABS.

Und das ganze jedesmal mit ABE :!:

Teilintegral und LT? Wo da wohl die ABE herkommen mag.

Dieter
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Elvis1967
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Re: Stahlflex

#3 Beitrag von Elvis1967 »

Dieter, was meinst du dazu, gerade bei den guten 99er Modellen mit dem guten alten ABS.
Gruß Frank
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Dieter Siever
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Re: Stahlflex

#4 Beitrag von Dieter Siever »

Für die 99er mit den alten ABS halte ich das für eine gute Lösung.

Beim neuen ABS sehe ich 1. nicht den Sinn und 2. wird es von BMW abgelehnt. An der BMW Aussage ändert auch eine ABE nichts.

Was mich stutzig gemacht hat ist die Aussage des Herstellers er hätte ein ABE für das Teilintegral System der LT. Die LT hatte nie ein Teilintegral System. Das zeigt doch deutlich wie viel man von der ABE halten sollte. Um eine ABE zu erteilen sind umfangreiche Tests durchzuführen. Wer das an der LT getestet hätte wüsste was für ein Bremssystem verbaut ist, oder?

Dieter
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Elvis1967
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Re: Stahlflex

#5 Beitrag von Elvis1967 »

Jau Dieter, wo du Recht hast.....................Das mit der Teilintegral Geschichte habe ich aber auch erst später bemerkt :oops:

Aber für die 99er wäre es vielleicht mal an der Zeit die Bremsschläuche zu wechseln, wer weiß wie lange die halten :?:
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winghunter
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Re: Stahlflex

#6 Beitrag von winghunter »

MAcht dies wirklich Sinn??? Ich bin mit der Bremsleistung meiner Dicken sehr zufrieden (altes ABS)

Bei der GW 1500 hatte es für mich damals Sinn gemacht auf Stahlflex zu wechseln, da die Bremswirkung einfach besser mit Stahlflex wurde aber bei der LT????
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Dieter Siever
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Re: Stahlflex

#7 Beitrag von Dieter Siever »

Das ist eine Frage des alters der LT, Rudy.

Bei meiner 99er LT die inzwischen über 200.000 km drauf hat muss ich um einen spürbaren Bremspunkt zu bekommen nachgreifen. Die Bremswirkung ist immer noch OK nur halt der Bremspunkt ist ungenau und wandert.

Solange die Bremse zufriedenstellend arbeitet würde ich sie so lassen. Wenn dann mal erneuert werden muss dann gleich Stahlflex.

Dieter
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Elvis1967
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Re: Stahlflex

#8 Beitrag von Elvis1967 »

Rudy, mir geht es heir nicht um die Bremsleistung von meiner LT, die ist ja ok. Mein Gedanke hierbei ist einfach nur die Alterung der Gummileitungen. Irgendwann wird das Material ja auch mal spröde. Und so ein geplatzter Bremsschlauch ist bestimmt kein tolles Erlebnis :shock:
Gruß Frank
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winghunter
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Re: Stahlflex

#9 Beitrag von winghunter »

@Dieter: Ich hab wieder was gelernt :wink:

@Frank: Stimmt - von der Seite her hab ich es noch nicht betrachtet. Klar, irgendwann verliert "Gummi" seine weichen eigenschaften und versprödet.
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FRS 3263
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Re: Stahlflex

#10 Beitrag von FRS 3263 »

Wenn man bei einer ABE zweifelt, kann man sich vom Verkäufer vor dem Kauf Hersteller und Zulassungsnummer geben lassen.

Mit der Zulassungsnummer kann jeder TÜV, DEKRA ect. in einer Datenbank nachschauen und das Gutachten ausdrucken.
Manche tun das für ein Dankeschön, andere wollen eine geringe Gebühr.
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Gottfried
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Re: Stahlflex

#11 Beitrag von Gottfried »

Elvis1967 hat geschrieben: Mein Gedanke hierbei ist einfach nur die Alterung der Gummileitungen. Irgendwann wird das Material ja auch mal spröde.
Frank, ich denke Du machst Dir da viel zuviel Gedanken. Ich habe Motorräder gefahren, die waren 20-30 Jahre alt und hatten noch die gleichen Schläuche.
Beste Grüße!
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der Rattenfänger
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Re: Stahlflex

#12 Beitrag von der Rattenfänger »

@Gottfried, wenn Du mal eine 12erLT gefahren hast, bist Du verwöhnt.Glaube mir, seit dem ich eine Harley habe, habe ich auch schmutzige Hände, bei meiner Trude möchte ich möglichst den Standard meiner LT haben, was beiden Mopeds aber nicht zu ändern ist.

@ Frank ich bin mal auf so eine ABE herein gefallen, ich hätte nie geglaubt das es so etwas gibt.

Ich selbst bin mit der Bremsleistung meiner Bj. 02 echt zufrieden.Obwohl der Reiz zum Nachrüsten auch bei mir immer da ist. Aber macht es wirklich Sinn??

Gruß
Michael
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fliewatüt
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Re: Stahlflex

#13 Beitrag von fliewatüt »

In der Industrie müssen Hydraulik-Schläuche alle 6 Jahre gewechselt werden.
Deshalb ist bei den Bremsschläuchen immer das Datum der Produktion eingeprägt.

Yamaha empfiehlt den Wechsel bei der aktuellen XT12Z alle 4 Jahre.
Bei BMW können die Teile bis zum Platzen montiert bleiben - sind wohl der Ansicht, daß der Wechsel nicht so wichtig ist :evil: (ein aufpreispflichtiges Reifendruckkontrollsystem aber schon).
Im PKW-Bereich werden die Schläuche beim Service bzw. beim TÜV auf spröde und gerissene Stellen untersucht. Hin und wieder wird dies auch bei Motorrädern kontrolliert (meine Erfahrung)

Wenn ein Hydraulikschlauch bei maximaler Belastung bricht, ist es unerheblich, ob bei einem Bagger die Schaufel zu Boden kracht oder die Bremswirkung bei einer Notbremsung schlagartig auf Null geht. Das Ergebnis kann immer fatal sein.

Gruß Peter

PS: Hier noch ein Link zu Hydraulikschläuchen - auf der letzten Seite ist in Tabelle 8 der Wechselrythmus nachzulesen.
LT, EZ04.01, I-ABS, 2xWilbers 09.04hi+01.05vo
- Brisk-Optima seit 06.10.05
HI-ME880=15,8+14,5kkm Avon=7,1[8,5] BT20=13,2>AVON
VO-ME880=19,7+10,6kkm Avon=7,1 BT20=13,2>AVON
1. BKV-Defekt - 32900km-30.04.05
LastDrive am 22.10.2010 mit 67011 beendet
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fliewatüt
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Re: Stahlflex

#14 Beitrag von fliewatüt »

upps - zu lange gebraucht - hier noch ein Nachtrag:

Ein Wechsel der Bremsschläuche macht immer Sinn, wenn die Teile einge Jahre auf den Buckel haben.
Lest ihr nicht auch Testberichte von "knackigen Druckpunkten, Einfingerstoppern...". Ergebnis dieser Tests kann auch sein, daß der Druck beim Bremsen direkt in den Bremskolben landet und nicht erst die Bremsschläuche aufweiten muß bis diese an ihrer Dehngrenze angekommen sind!

Was geschieht denn beim Bremsen?
Jetzt erfolgt der Versuch einer Beschreibung - ich hoffe, es klappt :? :? :?
Ablauf:
Handbremshebel wird betätigt,
die Zulaufbohrung des Ausgleichsbehälters wird verschlossen
jetzt handelt es sich um einen geschlossenen Druck-Verbund aus Handpumpe, Leitungen,Radbremszylinder
Handbremshebel wird stärker gezogen
die Flüssigkeit wird aus der Handbremspumpe in die Leitung gedrückt
die Bremskolben werden aus dem Bremssattel nach außen gedrückt
der Luftspalt zwischen Klotz und Scheibe wird auf Null reduziert
Handbremshebel wird stärker gezogen
Durch den ansteigenden Druck werden die BremsKolben gegen die Klötze gepresst, diese nehmen die Scheibe festen in den Griff.
Im gleiche Druck ist auch in den Leitungen und Schläuchen vorhanden.
Je nach Alter geben die Schläuche nach und weiten sich nach außen. Während dieser Aufweitung des Innendurchmessers erfolgt nur ein geringer Druckanstieg, der zum Bremsen verwendet werden kann.
Wenn es gut geht, ist der Bremsschlauch an seinem maximalen Ausdehnungsvermögen angelangt, der Druck kann weiter gegegeben werden zu den Bremskolben, diese pressen die Kolben auf die Klötze und diese wieder werden gegen die Scheibe gepresst.
Bei maximalen Druck kann die Bremsscheibe angehalten werden - daß Rad blockiert - jetzt können Regelsysteme eingreifen (z.B. ABS oder auch der nachlassende Druck auf den Handbremshebel), um einen Sturz zu vermeiden.
Ist in einem Fahrzeug ein urururalter Schlauch verbaut, kann es sein, daß er sich so stark weitet, daß der Hebel bis zum Griff durchgezogen werden kann und kein Stoppen der Bremsscheibe möglich ist.
"Heimwerker" werden dann schnell die Bremse lösen, sofort wieder nachfassen, um den Bremsdruck weiter aufzubauen.
Wie ist daß möglich:
Der geweitete Bremsschlauch benötigt einige Zeit, um in den "Ursprungszustand" vor der Bremsung zurückzukehren. Beim schnellen Nachfassen hat sich der Schlauch noch nicht wieder in den Orginalzustand zurückgezogen, deshalb kann weitere Bremsflüssigkeit über die Ausgleichsbohrung, welche geöffnet ist bei vollständig entlasteten Bremshebel, nachfließen und beim sofortigen "Nachfassen" weiterer Druck aufgebaut werden.

Vielleicht ein bisschen viel geschrieben zur Theorie, vergleicht es mit einem Gartenschlauch oder einem Luftballon, der einmal "aufgepumpt", nicht innerhalb einer zehntel oder zwanzigstel Sekunde in den Ursprungszustand zurückkehrt.

Hat's geklappt mit dem "verständlich"?

Gruß Peter
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Dieter Siever
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Re: Stahlflex

#15 Beitrag von Dieter Siever »

fliewatüt hat geschrieben:"Heimwerker" werden dann schnell die Bremse lösen, sofort wieder nachfassen, um den Bremsdruck weiter aufzubauen.
Jau, an dem Punkt bin ich bei meiner alten Möre fast angekommen. Schöne Erklärung der Dinge die da ablaufen, Peter.

Dieter
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