Meine alten Lederstiefel stinken wie gehabt, trotz der dritten Wäsche. Die werde ich entsorgen oder in der Garage
an die Wand nageln als Deko. Nee, natürlich sinnvoll als Prallschutz für´s Moped auf Vollkontaktkurs. Mit der Rangierhilfe habe ich mich arangiert, schiebe rückwärts in die Garage und brauche nur noch 90 Grad Drehung an die Wand. Nettes Balancetraining zum Warmwerden und Runterkommen.
Vier Touren in der Umgebung mit zusammen 1000 km nach vier Wochen ... muss mich etwas zwingen zu fahren, will vorankommen, Erfahrungen sammeln mit der Maschine und in dem was ich obenauf veranstalte. Fehler mache ich bei jeder Fahrt, ob beim Schalten, blödes Ranfahren an Kurven, Wegsuche zwischen Kanaldeckeln, Spurrinnen und echten Schlaglöchern ... heute wieder vergessen, den Tankrucksack zu schließen, gottseidank ist das obere Fach unter dem Reißverschluß erhöht und es blieb alles drin. Mit dem Topcase, das ich erst zweimal dabei hatte, erschrecke ich zuweilen beim Blick in den rechten Spiegel, ist mir mehrmals passiert, das andere Motorradfahrer plötzlich hinten mir stehen/fahren, nix gehört oder gesehen, bin leicht überfordert mit der Übersicht, das gehört wohl zum Lernprozess. Hoffe ich. Und dass ich die nächsten Kurven kriege. Es ist erstaunlich wenig los auf den Landstraßen, zumindest zu den von mir gefahrenen Uhrzeiten, suche mir Strecken abseits meiner Auto-Strecken, vielleicht liegt´s daran.
Die R1100RS läuft, springt einwandfrei an, bei wöchentlicher Aufladung mit ~200 km Touren dürfte die Batterie genug Saft bekommen. Mit den Reifen, die neuwertige Profiltiefe haben, habe ich leichte Probleme, oder das ist normal bei heutigen Straßenverhältnissen insb. Spurrinnen. Vielleicht versuche ich etwas (+0.1) mehr
Reifendruck, im Forum gelesen, dass das manche so handhaben.
Endlich ein Verbrauch um die 5 Liter, vorher Richtung 6 Liter, Messung mit Volltanken bleibt schwierig. Entdecke just das Schnellerfahren mit kleineren Gängen bzw. höheren Drehzahlen, sieht so aus, als ob der Boxer ab 4-5000 Umdrehungen noch zulegen kann, scheint dabei sogar weniger zu verbrauchen, wow.
Lektüre des Training-Buches von Bernt Spiegel geht weiter, Bremsübungen & Schaltübergänge stehen als Nächstes an.
Angeschafft habe ich eine weitere Jacke, sommerlich dünn, dazu ein extra Rückenprotektor und es ist eine Wohltat, das Schwitzen hat ein Ende, wieviel doch der kleine Unterschied ausmacht.
Ein rundum zufriedener Boxerfahrer. Der noch viel üben muss. Und feilen an der Technik, am Berg zu wenden. Mann ist das Ding schwer ... mit Kraft ist da nix zu retten.