Der Hinweis, mit dem "bremsen und schalten vor der Kurve fertig zu müssen" ist natürlich grundsätzlich richtig und deswegen auch schön fahrschultauglich. Dieses treubrave, klassische Kurvenfahrverhalten ist besonders nett zu studieren bei Gold Wing und Chopper Fahrern, die einem mal schnell den Fahrfluss vermasseln, wenn man sie vorher nicht rechtzeitig erwischt hat

Ich denke, man nähme sich jedenfalls etwas vom dynamischen Fahrspaß, wenn man es noch nicht versucht hätte, das mit dem "in den Kurveneingang hineinbremsen", und habe mir den "klassischen Ansatz" deshalb auch abgewöhnt. Aber Vorsicht, das ist nischt für Grobmotoriker, denn sowas muss im komplexen, sehr feinfühligen und flüssigen Übergangs- bzw Wechselspiel von Einkuppeln, Gasannahme (Handballen) und VR Bremsöffnung (Zeige- und Mittelfinger) ablaufen, während des Umlegens in Schräglage kurveneingangs, nachdem man (vor der Kurve) runtergschaltet hat. aaah

Logo, dass die Kurve insgesamt eine runde, flüssige Fahrlinie haben muss und man in ihrem Hauptteil "nur" am Gas hängen sollte, gelle.
Zurück zu Deiner Eingangsfrage (Reifenweltbild): also doch alles nur eine Frage von Fahrweise und Fahrprofil? Hinzu kommt, dass die KR ein ganz besonderes Biest ist, das mit seinem langen Radstand etwas zum Untersteuern neigt und trotzdem fahraktiver ist als die KS (Nachlauf, Lenkerbreite, Sitzergonomie).