wie ich inzwischen weiss, hat die MÜ ein konstruktiv unterschiedliches ABS wie die Vorgängermodelle.
Der Vorratsbehälter für die Bremsfl. ist nicht mehr im rechten Heck untergebracht, sonder ist integriert in der ABS-Einheit.
Die Verschlussdeckel dieser beiden Reservoire sind über ein T-Stück verbunden. Der dritte Anschluss des T-Stücks führt über einen Schlauch nach unten ( wie die Batterie-Entlüftung)
Daraus folgt, daß die Bremsfl. immer Kontakt zur Luft hat.
Kann mir nicht vorstellen, dass die Bremsflüssigkeit Kontakt zur Luft haben soll.
Meines Wissens ist die Bremsflüssigkeit hygroskopisch, was soviel heißt, dass sie Feuchtigkeit aufnimmt. (Letztendlich auch ein Grund warum sie in bestimmten Intervallen zu wechseln ist).
Das Bild sollte zwar was anders dokumentieren, man kann aber erkennen dass vom Reservoir "H" ein Schlauch auf das T-Stück geht.
Die Verschlußschraube (FTE-Schriftzug) drückt einen Adapter-Ring mit Querbohrung zum Schlauch auf das Reservoir.
Durch verschleiß der Bremsbeläge muß Flüssigkeit nachlaufen, das kann sie aber nur wenn oberhalb der Flüssigkeit Luft in den Behälter kann. Ich könnte mit vorstellen daß, ähnlich dem Behälter am Lenker, die Bremsflüssikkeit unterhalb der Deckelverschraubung durch eine Gummimembran von der Luft getrennt ist.
Jeder Bremsflüssigkeitsvoratsbehälter hat irgendwo eine Be - und Entlüftung.
Desshalb ist der Intervallmäßige Austausch erforderlich.
Allerdings habe ich noch kein Motorrad gesehen, bei dem die BF nicht durch eine Gummimembran von der Luft getrennt war, da sie ja sonst beim Umfallen auslaufen würde. In den meisten Fällen bildet diese Membrane gleichzeitig die Dichtung für den Deckel.