BMW F650 CS Scarver springt nicht mehr an

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Moin aus Hamburg und liebe Grüße ans Forum,

habe mir das Moped vor 1,5 Jahren gebraucht gekauft (Bj. 2002), da mir meine SR 500 geklaut wurde und ich etwas für die Fahrt zur Arbeit brauchte. Hatte HU aber die Hupe ging seit kurzer Zeit nicht mehr. Etwa 3 Monate später stand die Polente vor der Tür und teilte mir mit das meine geklaute SR gefunden wurde. Ich habe dann die Scarver vor etwa einem Jahr in die Tiefgarage gestellt und wollte Sie heute mal wieder raus holen und mich um die Hupe zwecks anstehender HU zu kümmern.

Moped sagt nein, Batterie ist leider komplett tot. Kein Problem dachte ich, dafür habe ich ein Starter-AKKU-Pack. Angeschlossen, Seitenständer hoch, Zündung an, Benzinpumpe läuft hörbar und auf anraten eines Bekannten 3 mal langsam Gasgriff auf und wieder zu gedreht (Drosselklappen-Sync) und Zündung nochmal aus. Danach der erste richtige Startversuch. Sie kommt kurz mit Fehlzündungen und dann blinkt vorn die Kühlmittelanzeige und unter der Sitzbank klackert ein Relais in regelmässigen Abstand bevor Sie gleich wieder ausgeht.

Liegt das echt an der leeren Batterie und wie bekomme ich die da raus? Seitenteil komplett ab? Habt Ihr noch andere Ideen zum Fehler? Sprit ist drin und Kühlmittel auch genug.

Wäre für jede Idee dankbar.

LG Frank aus Hamburg

[joerg58kr]

Wie alt ist der Sprit?
Schon mal die Störungstabelle aus dem "Verbotenen Buch" abgearbeitet?
Batterie richtig laden oder gegen eine andere geladene tauschen
Motorsteuerung auch initialisieren lassen, nachdem die Zündung wieder auf aus
.

Störungstabelle.jpg

Eine kleine Vorstellung unter https://www.bmw-bike-forum.info/viewforum.php?f=168 wär auch ganz nett

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Moin aus Hamburg,

vielen Dank für Deine Tips und die schnelle Antwort, ich habe gerade erstmal die Batterie ausgebaut. Die scheint hinüber zu sein und wird von meinem Ladegerät lediglich als 6V Batterie erkannt. Habe vorhin eine neue bestellt und würde mich dann nächste Woche noch mal melden ob es daran lag. Warum das nicht mit meiner Buture Powerbank Starthilfe klappt ist mir allerdings ein Rätsel. Denn die Kühlmitteltemperatur-Anzeige ist beim Startvorgang die Einzige die nicht aus geht und weiterhin blinkt im Zusammenhang mit dem Relais-Klicken bis die Starthilfe-Powerbank dann auch abschaltet.

LG Frank

[R850scrambleR]

Das Relaisrattern hat es ja schon verraten, dass der Startstrom nicht mehr ausreicht, um das Startrelais anzuziehen und den Anlasser drehen zu lassen.
Zudem untersagt die BMS-C II bei Unterspannung die Zündung. Das paßt schon alles zum Fehlerbild.

Den Starterakku haben Uhr und Motorsteuerung leergesaugt und den Unterspannungstod sterben lassen.

Gute Besserung!

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@R850scrambleR

Anlasser dreht ja wie beschrieben, sonst würde sie nicht kurz anspringen. Hier stimmt irgendwas anderes mit der Boardelektronik nicht. Am WE kommt eine neue Batterie, werde berichten. Man kann Sie nu mit Vollgas ein paar Sekunden am laufen halten und das darf ja gar nicht sein bei der Kiste (elektr. Einspritzung).

Schönen Abend

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... so, neue Batterie ist drin und sie sprang sofort an. Fazit: mit einer Starter-Powerbank und einer tiefenentladenen Batterie kommt man wie von anderen Mopeds gewohnt - nicht - weiter. Vielleicht mit Überbrückungskabel von einem laufenden PKW-Motor. Dazu war in meiner kleinen Tiefgarage aber kein Platz. Nun noch den Fehler im (gebrochenen) Kabel der Hupe finden und Sie kann zur HU. Habe mir übrigens gerade einen Kill-Switch (Trennschalter) am Minuspol der Batterie installiert damit dort kein Strom von überflüssigen Verbrauchern wie Uhr etc. mehr gezogen werden kann.

Schönes WE und besten Dank für Eure Tips. LG Frank

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Moin nochmal aus Hamburg,

... wollte ich Euch nicht vorenthalten. Fehler an der Hupe ist nun auch erstmal gefunden (Kabelbruch). Sieht man schlecht wegen des schwarzen Isolierbandes.

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LG Frank

[R850scrambleR]

Als Notreparatur ok, Lüsterklemmen sind sonst nicht so dolle beim Motorrad, weil sie nicht geeignet sind, die Vibrationen an den Schraubstellen abzufangen. Lieber Quetschverbinder benutzen.

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OHAAA, davon kann ich nur abraten. Löten und versiegeln

[R850scrambleR]

Löten nur, wenn keine mechanische Belastung drauf ist. Da gilt das Gleiche wie bei Lüsterklemmen.
Welches Problem hast Du mit Quetschverbindern, also die Dinger zum Crimpen? Gerne mit eingebautem Schrumpfschlauch. Ich rede hier nicht von Schneidverbindern ("Stromdiebe").

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Moin aus Hamburg,

habe die Quetschverbinder zum Krimpen im Lampenkasten meiner SR 500 verwendet, nach einem Jahr stand mal wieder Tüv an und mein Licht vorn funktionierte nicht mehr. Habe nach langer Suche dann festgestellt das von aussen unsichtbar die Metallelemente im Quetschverbinder innen weggerostet waren. Praktisch zu Eisenstaub zerfallen. Es gibt aber so viele Arten von Quetschverbindern, vielleicht hatte ich mit meinen einfach nur pech.

Deshalb löte ich gleich lieber.

LG Frank

[R850scrambleR]

Deswegen der Hinweis auf den Schrumpfschlauch. Normalerweise ist da noch "Kleber" drin, der dann wetterfest versiegelt. Bei geringster mechanischer Belastung bricht das Kabel wieder an der Lötstelle - der Einzylinder vibriert zu stark.
An meiner G650X habe ich auch gelötet (ich weiß, was ich da mache), aber an Stellen ohne mechanische Belastung.